Vielen Dank Frau Hollerbusch,
der Grizzly Adams! Den habe ich frueher auch nie verpasst. So koennte man wirklich leben wenn man mit der Einsamkeit und den spaerlichen Lebensbedingungen fertig wird - mal abgesehen davon, dass man Wildtiere nur mit Genehmigung halten, fuettern und zaehmen darf. In Alaska lebt ein pensionierter Lehrer, der sich mit Grizzlies angefreundet hat, heimlich versteht sich, die Behoerden wissen nicht genau wo er lebt. Es gibt noch ein paar andere Leute die sich mit weildlebenden Baeren angefreundet haben. Grizzly wuerde ich keinem empfehlen, wenn dann ein Schwarzbaer. Wir hatten ziemlich viele Schwarzbaeren im Garten, das war aber schon in den Kootenays, im Sueden BC's, das sind sie uns in die Apfelbaeume geklettert.
http://www.yukon-news.com/life/15690/
Ich finde mit etwas Komfort kann es in der Wildnis oder auch nur auf dem Land sehr romantisch sein.
LG, Citty
Jetzt komme ich zum Gaertnern.
Die Auswahl an Obst und Gemuesepflanzen ist natuerlich sehr begrenzt. Man muss sich mit dem zufrieden geben was zwischen Mitte Mai und Mitte Septemer waechst. Fuer Tomaten etc. braucht man zumindest ein unbeheiztes Gewaechshaus.
Fast alle nordischen Gaertner ziehen ihre Pflanzen im Haus vor und pflanzen sie erst Mitte Mai nach draussen. Kartoffeln, Bohnen etc. werden vorgekeimt.
Wir hatten jede Menge Kartoffeln, Salat, Steckzwiebeln, Kraeuter, ein paar Karotten und Blumen :Lilien, Akelei, Lupinen und Geranien, die natuerlich den Winter ueber ins Haus kamen. Ansonsten immergruene Nadelbaeume, Birken, Flieder und Pappeln.
Auch in der Natur findet man viele essbare Pflanzen wie z.B. Heidelbeeren, Himbeeren, Saskatoons, wintergreen berries und andere.
Tja, die Gaerten im Norden sehen ziemlich duerftig aus und passionierte Gaertner ziehen am besten in mildere Klimazonen.
Besser haben es die Farmer, die weniger Pestiziede brauchen. Es waechst Getreide ausser Mais, Raps, Linsen, Erbsen und noch ein paar andere schnellwachsende Sorten aber die o.g. sieht man am haeufigsten.
Die Farmer im Norden beschraenken sich weitgehend auf die Rinder- und Pferdehaltung. Milchkuehe gibt es weiter suedlich. Schweine brauchen Warmstaelle sonst vertragen sie die eisigen Winter nicht, nur weiter suedlich kommen sie mit einfachen Huetten aus. Schafe halten die Kaelte zwar aus, werden aber kaum gehalten weil Hammelfleisch und Lamm bei den Kanadiern nicht so gefragt ist, man isst Rind, Schwein und jede Menge chicken und turkey.
Die Riesenmaststaelle fuer Haehnchen gibt es im Norden, Legabatterien aber eher weiter im Sueden. Es gibt auch bee farmers, ganz grosse Imkereien mit tausenden von Bienenstoecken, die sie aber elektrisch einzaeunen muessen wegen der Baeren.
Fortsetzung folgt...
LG, Citty