la Gomera
Re: la Gomera
Jetzt zahlt sich das Schlafengehn fast nimmer aus.
Vielleicht machst ein Nickerchen im Flieger.
Lg
Vielleicht machst ein Nickerchen im Flieger.
Lg
Re: la Gomera
Ich wünsche euch einen herrlichen und erholsamen Urlaub!
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.
Re: la Gomera
wünsche euch auch einen schönen und erholsamen Urlaub.
Lasst noch ein paar Fische übrig
Lasst noch ein paar Fische übrig

Re: la Gomera
Naja bei olaf hab ich wegen der fische keine sorgen
Aber christina ist auch dabei
Euch einen schönen urlaub und erholt euch!

Aber christina ist auch dabei

Euch einen schönen urlaub und erholt euch!

Re: la Gomera
Meter??? Oder eher Höhenmeter??Olaf hat geschrieben:Die letzen 500 m müssen wir eben latschen.....

Optimismus ist,bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!" zu rufen...
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Re: la Gomera
Moin,
melde mich mal zurück von der bekloppten Bananeninsel, aus dem kleinen Tal des großen Königs.
Bin auch noch nicht ganz wieder hier.
Hab auch erst mal nur die Fotos, die noch auf den Kamera-Chips drauf waren durchgeschaut, die anderm muss ich erst sichten, die haben wir aufs Notebook kopiert. Aber zum Appetit machen mag es reichen.
Es kommt mir auch gar nicht mehr so deplaziert vor hier im Forum, für eventuelle Aussteiger und auch aus Sicht der SV ist manches gar nicht so uninteressant.
Aber von vorn: Was ich nicht wusste, als wir uns unsere Reise zusammengebastelt haben:
Das ist ja echt die Hippi-und Aussteigerinsel schlechthin.
Als die ersten Hippies in den 70ern vom Valle zurückgekehrt sind, haben sie verkündet, sie hätten das Paradies entdeckt.
Damals war das Valle Gran Rey übrigens nur per Boot zu erreichen, die Straße wurde erst später gebaut. Manche sind gleich da geblieben, andere sind wieder gekommen, und noch andere ebenso.
Am rechen Bilderand im den Höhlen am Wasser wohnen immer noch welche. Das ist playa de ingles, auch die "Schweinebucht" genannt.
Jedenfalls, irgendwie sind die mit den einheimischen Fischern, so kommt es mir vor, eine merkwürdige Symbiose eingegangen. So leben jetzt, wenn ich die Zahlen richtig im Kopf habe 6000 Menschen im Valle, 10% sind Deutsche.
Aber einen skurile Mischung aus deutschen (und spanischenn Hippies), oft würde ich die Pennern gleichsetzen; auch Althippis, die sich hier irgendwie sozialisiert haben mit Restaurants oder Boutiquen, Esos, allerlei Glücksritter, Veggis gibts, Ökofreaks, naja, schwer zu beschreiben.
Aber ohne dieses Volk hätten die Fischer immer noch keine Straße.
Aber auch keinen überdimensionierten Hafen...na egal, dazu komm ich noch andermal.
Jedenfalls haben die alle beizeiten das Potential der Abgelegenheit erkannt, es gibt ein Verbot, mehr als 3-stöckig zu bauen und nur 2 Hotels im ganzen Valle. Das ist "unser" Dorf, unser Häuschen liegt unter den Terassen mitte links, fast schon am Barranco, hier nicht mehr gesehen, ich hab aber auch irgendwo Bilder von "ganz oben".
Btw, ich weiß nicht, ob Barranco "Fluß" bedeutet, jetzt war er trocken, aber manchmal ist er wohl auch voller Wasser.
So wächst ringsrum Schilf.
2012 ist hier alles abgebrannt, es muss grauenhaft gewesen sein.
Fast das ganze Tal und große Teile des Loorberwaldes oben sind beschädigt, überall liegen abgebrochene Palmen rum, und die wieder ausgetrieben haben, kaum eine, die nicht schwarz ist am Stamm.
Marokko hat mit Löschflugzeugen geholfen, aber es ist furchtbar.
(Von den kleinen EU-Bürokratenstreichen berichte ich euch andermal, beim Palmenbescheiden...) Zwei Drittel haben es aber überlebt: Das übrigens der Blick von meinem Kopfkissen aus, in der Mitte, das ist ein Spiegel: So, jetzt hab ich nur noch la Gomera vom Heck der Fred.Olsen-Schnellfähre zu bieten, der ja durchaus was mit dem überdimensionierten Hafen zu tun hat und Teneriffa von Flieger aus. Ich meine auch Gomera zu erkennen. Ich hab aber auch noch in die Gemüsegärten der Leute reinfotogarfiert, die Kartoffeln sind jetzt so 20 cm; mir das geheimnisvolle Bewässerungssystem angeschaut, Bilder vom z.T. abgebrannten Lorrbeerwald gemacht.
Das kommt dann so kleckerweise.
Auf jedenfall haben die ersten Hipies ein bisschen recht gehabt, es hat was vom Paradies, wenn da nicht die Scheiß-Treppenstufen wären.
(Wir hatten 190 bis zum Auto
)
LG
Olaf
melde mich mal zurück von der bekloppten Bananeninsel, aus dem kleinen Tal des großen Königs.
Bin auch noch nicht ganz wieder hier.
Hab auch erst mal nur die Fotos, die noch auf den Kamera-Chips drauf waren durchgeschaut, die anderm muss ich erst sichten, die haben wir aufs Notebook kopiert. Aber zum Appetit machen mag es reichen.
Es kommt mir auch gar nicht mehr so deplaziert vor hier im Forum, für eventuelle Aussteiger und auch aus Sicht der SV ist manches gar nicht so uninteressant.
Aber von vorn: Was ich nicht wusste, als wir uns unsere Reise zusammengebastelt haben:
Das ist ja echt die Hippi-und Aussteigerinsel schlechthin.
Als die ersten Hippies in den 70ern vom Valle zurückgekehrt sind, haben sie verkündet, sie hätten das Paradies entdeckt.
Damals war das Valle Gran Rey übrigens nur per Boot zu erreichen, die Straße wurde erst später gebaut. Manche sind gleich da geblieben, andere sind wieder gekommen, und noch andere ebenso.
Am rechen Bilderand im den Höhlen am Wasser wohnen immer noch welche. Das ist playa de ingles, auch die "Schweinebucht" genannt.
Jedenfalls, irgendwie sind die mit den einheimischen Fischern, so kommt es mir vor, eine merkwürdige Symbiose eingegangen. So leben jetzt, wenn ich die Zahlen richtig im Kopf habe 6000 Menschen im Valle, 10% sind Deutsche.
Aber einen skurile Mischung aus deutschen (und spanischenn Hippies), oft würde ich die Pennern gleichsetzen; auch Althippis, die sich hier irgendwie sozialisiert haben mit Restaurants oder Boutiquen, Esos, allerlei Glücksritter, Veggis gibts, Ökofreaks, naja, schwer zu beschreiben.
Aber ohne dieses Volk hätten die Fischer immer noch keine Straße.
Aber auch keinen überdimensionierten Hafen...na egal, dazu komm ich noch andermal.
Jedenfalls haben die alle beizeiten das Potential der Abgelegenheit erkannt, es gibt ein Verbot, mehr als 3-stöckig zu bauen und nur 2 Hotels im ganzen Valle. Das ist "unser" Dorf, unser Häuschen liegt unter den Terassen mitte links, fast schon am Barranco, hier nicht mehr gesehen, ich hab aber auch irgendwo Bilder von "ganz oben".
Btw, ich weiß nicht, ob Barranco "Fluß" bedeutet, jetzt war er trocken, aber manchmal ist er wohl auch voller Wasser.
So wächst ringsrum Schilf.
2012 ist hier alles abgebrannt, es muss grauenhaft gewesen sein.
Fast das ganze Tal und große Teile des Loorberwaldes oben sind beschädigt, überall liegen abgebrochene Palmen rum, und die wieder ausgetrieben haben, kaum eine, die nicht schwarz ist am Stamm.
Marokko hat mit Löschflugzeugen geholfen, aber es ist furchtbar.
(Von den kleinen EU-Bürokratenstreichen berichte ich euch andermal, beim Palmenbescheiden...) Zwei Drittel haben es aber überlebt: Das übrigens der Blick von meinem Kopfkissen aus, in der Mitte, das ist ein Spiegel: So, jetzt hab ich nur noch la Gomera vom Heck der Fred.Olsen-Schnellfähre zu bieten, der ja durchaus was mit dem überdimensionierten Hafen zu tun hat und Teneriffa von Flieger aus. Ich meine auch Gomera zu erkennen. Ich hab aber auch noch in die Gemüsegärten der Leute reinfotogarfiert, die Kartoffeln sind jetzt so 20 cm; mir das geheimnisvolle Bewässerungssystem angeschaut, Bilder vom z.T. abgebrannten Lorrbeerwald gemacht.
Das kommt dann so kleckerweise.
Auf jedenfall haben die ersten Hipies ein bisschen recht gehabt, es hat was vom Paradies, wenn da nicht die Scheiß-Treppenstufen wären.
(Wir hatten 190 bis zum Auto

LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
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- die fellberge
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Re: la Gomera
Welcome back- na ein Glück seit ihr nicht dageblieben 

Jeder Mensch ist schlau- der eine vorher, der andere hinterher!
LG Marianne
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Re: la Gomera
Ja, aber wir haben beide grad son flashback, wissen nicht, ob wir es Fern- oder Heimweh nennen sollen....
(Hab mal kurz gerechnet, wenn ich die Scheiße hier verkaufen würde, wie lang wir davon leben können...vergiss es..)
(Hab mal kurz gerechnet, wenn ich die Scheiße hier verkaufen würde, wie lang wir davon leben können...vergiss es..)
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
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- Thomas/V.
- Förderer 2017
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Re: la Gomera
Ja, sowas kenne ich...Olaf hat geschrieben:Ja, aber wir haben beide grad son flashback, wissen nicht, ob wir es Fern- oder Heimweh nennen sollen....
(Hab mal kurz gerechnet, wenn ich die Scheiße hier verkaufen würde, wie lang wir davon leben können...vergiss es..)
Nach unserem ersten Kreta-Urlaub hab ich 14 Tage gebraucht, um wieder richtig zu ticken...

Ich weiß nicht, ob ich mir Deine folgenden Fotos angucken oder lieber nicht angucken soll

Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!
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Re: la Gomera
*lach*, da sind wir wohl Realisten genug.
Ich hab dort etliche Ausgaben des "Valle-Boten" gelesen, die gibt dort vierteiljährlich seit 20 Jahren "Capitano Claudio" heraus, ein dort hängengebliebener Weltenumsegler, der dort wie er schreibt "klimatisches Asyl" gesucht hat.
Meist satirische Artikel, aber irgendwie kriegte man dort mehr mit vom Dorf- und INseltratsch als üblich in den Urlaubsorten.
Im letzten war ein Artilel einer Sozialarbeiterin, mit einer deutlichen Wahrnung, vornehmlich allerdings an junge Frauen, dort ihr Glück zu versuchen.
Aber auch so. Vornehmlich, das weiß ich auch nur aus dem Valle-Boten seit der Wirtschaftskrise wird verstärkt selbstversorgung betrieben. Neben unserm Garten hielt einer Ziegen, Hühner, ein Schaf und Enten. Der hat den Stall ausgemistet:
Jeden Sack Mist auf die Schulter und den sehr steilen Hang hoch. das ist schon ein hartes Leben, wenn man nicht nur als fauler Touri rumhängt und sich die Mangos ins Maul fallen lässt.
Am Tag der Abreise musste ich auf der halben Strecke aufwärts verschnaufen. Ich hatte allerdings ne Kraxe vonm 20 kg auf dem Rücken. (Ansonsten hat sich meine körperliche Fittness aber deutlich verbessert,)
da trafen wir Heidi. Heidi putzt das Haus unserer Vermieter und etliche andere.
(Im Valle duzen sich alle deutsprachigen und reden sich mit Vornamen an, das ist wohl aus der Hippiära übriggeblieben.)
Die erzählte, sie sei jetzt seit 19 Jahren hier und macht sowas seit dem. Sei jetzt 63, müsse langsam kürzer treten. Läuft jetzt erst mal nach el Guro (andere Seite vom Valle, ca. 5 km, steil, was sonst), auf dem Rückweg nimmt sie bei uns die Wäsche mit, wäscht die, bringt sie zurück. Dann läßt sie sich aber oben auch von ihrem Mann mit Auto abholen, das reicht ihr dann, sie wohnen weiter oben.
Vertretung für Häuser wie unseres findet sie nicht mehr, den meisten sei das zu fett.
Also: Es geht, dort zu leben, Paradies ist aber anders.
Nun ja, ich hab heute noch frei, ich kenn mich ja und dass ich zeit zum aklimatisieren brauche, hier gibt es noch erfreulich viel zu tun und zu ernten, es war noch kein Frost.
Außerdem bin ich ja nun mal pflanzenkleptoman und hab mir ein bisschen was mitgebrachtPflanzen und Samen, für Töpfe natürlich, das werd ich erst mal in die Erde bringen.
LG
Olaf
Ich hab dort etliche Ausgaben des "Valle-Boten" gelesen, die gibt dort vierteiljährlich seit 20 Jahren "Capitano Claudio" heraus, ein dort hängengebliebener Weltenumsegler, der dort wie er schreibt "klimatisches Asyl" gesucht hat.
Meist satirische Artikel, aber irgendwie kriegte man dort mehr mit vom Dorf- und INseltratsch als üblich in den Urlaubsorten.
Im letzten war ein Artilel einer Sozialarbeiterin, mit einer deutlichen Wahrnung, vornehmlich allerdings an junge Frauen, dort ihr Glück zu versuchen.
Aber auch so. Vornehmlich, das weiß ich auch nur aus dem Valle-Boten seit der Wirtschaftskrise wird verstärkt selbstversorgung betrieben. Neben unserm Garten hielt einer Ziegen, Hühner, ein Schaf und Enten. Der hat den Stall ausgemistet:
Jeden Sack Mist auf die Schulter und den sehr steilen Hang hoch. das ist schon ein hartes Leben, wenn man nicht nur als fauler Touri rumhängt und sich die Mangos ins Maul fallen lässt.
Am Tag der Abreise musste ich auf der halben Strecke aufwärts verschnaufen. Ich hatte allerdings ne Kraxe vonm 20 kg auf dem Rücken. (Ansonsten hat sich meine körperliche Fittness aber deutlich verbessert,)
da trafen wir Heidi. Heidi putzt das Haus unserer Vermieter und etliche andere.
(Im Valle duzen sich alle deutsprachigen und reden sich mit Vornamen an, das ist wohl aus der Hippiära übriggeblieben.)
Die erzählte, sie sei jetzt seit 19 Jahren hier und macht sowas seit dem. Sei jetzt 63, müsse langsam kürzer treten. Läuft jetzt erst mal nach el Guro (andere Seite vom Valle, ca. 5 km, steil, was sonst), auf dem Rückweg nimmt sie bei uns die Wäsche mit, wäscht die, bringt sie zurück. Dann läßt sie sich aber oben auch von ihrem Mann mit Auto abholen, das reicht ihr dann, sie wohnen weiter oben.
Vertretung für Häuser wie unseres findet sie nicht mehr, den meisten sei das zu fett.
Also: Es geht, dort zu leben, Paradies ist aber anders.
Nun ja, ich hab heute noch frei, ich kenn mich ja und dass ich zeit zum aklimatisieren brauche, hier gibt es noch erfreulich viel zu tun und zu ernten, es war noch kein Frost.
Außerdem bin ich ja nun mal pflanzenkleptoman und hab mir ein bisschen was mitgebrachtPflanzen und Samen, für Töpfe natürlich, das werd ich erst mal in die Erde bringen.
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.