Wohnalternative

Was halt nirgendwo passt
Sabi(e)ne
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Re: Wohnalternative

#11

Beitrag von Sabi(e)ne » Mo 7. Okt 2013, 16:05

:lol: Oh, wenn man die richtige Arbeit hat, macht sie sogar oft Spaß.
Ich war 20 Jahre bei der Post, erst als Zustellerin, und später am Schalter - allerdings war es damals noch nicht so extrem stressig wie heute.
Danach hat man mich noch für zwei Jahre ins Jobcenter geschickt, und da konnte ich dann feststellen, daß ein Verwaltungsjob für mich gar nichts ist.
Nur im Büro alleine vor seinen Akten zu sitzen, hat mich krank gemacht.
Wenn ich nochmal 16 wäre, würd ich nach dem Abi ne Lehre machen, (und ganz bestimmt keine Banklehre :lol: ) in einem nützlichen handwerklichen Beruf wie Tischler oder GWS oder Elektriker.
So bin ich jetzt Imkerin geworden....
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Re: Wohnalternative

#12

Beitrag von GoGandhi » Mo 7. Okt 2013, 16:12

Naja also die letzten 6 monate habe ich ja wie gesagt in Asien Urlaub gemacht. Und seid ca. einer Woche wieder da und seid dem chille ich nur rum und überlege was ich jetzt mache, treffe Freunde(wenn sie feierabend haben) und gehe feiern.

Es gibt aber glaube ich keine Arbeit die mir Spaß machen könnte. Und wenn dann nur 4,5 Stunden am Tag. 8 Stunden oder mehr ist der reinste Horror für mich.

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Re: Wohnalternative

#13

Beitrag von GoGandhi » Mo 7. Okt 2013, 16:13

Haha cool die gleiche Idee Imker zu werden hatte ich auch schon. Habe auch schon ein Volk. Aber die anschaffungskosten, um davon leben zu können sind sehr hoch.

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Re: Wohnalternative

#14

Beitrag von zaches » Mo 7. Okt 2013, 16:20

Ist ja lustig, so jemanden, die so klang wie Du im Moment, hatte ich hier mal wohnen - wollte mit Freunden einen Hof kaufen, und Seminare abhalten und vom Gemüse (und Hanf) leben. Hier gegen Kost und Logis ein paar Strunden in der Woche helfen und Erfahrungen sammeln war dann ein erklärtes Ziel.
Na, der Traum ist dann in (blaue) Wolken aufgegangen. Denn schon nach kurzer Zeit war klar, daß das hier alles Viiiiiiiel zu viel Arbeit sei, das sei ja keine Lebensqualität und dauernd müsse man was man was arbeiten und überhaupt..... Von den paar Monaten, die sie hier war, hat sie ca 6 Stunden gearbeitet, war sicher 4-6 Wochen krank und den Rest der Zeit bei ihrem neuen Lover, da ihr Freund ja noch in Südeuropa rumgondelte... Ich glaube, sie hat ihrem Job (die 4 Stunden als Erzieherin morgens hat sie so geschafft, daß der Rest des Tages im Bett verbracht wurde) hingeschmissen und ist wieder nach Spanien an den Strand getrampt.

naja, ist ja schön, daß das Mädel das dann dann schnell rausgefunden hat, daß das mit dem Hofleben und der Gartenversorgung alles zu anstrengend für sie ist.
Viel Glück!

lg, zaches
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Re: Wohnalternative

#15

Beitrag von Reisende » Mo 7. Okt 2013, 16:56

GoGandhi hat geschrieben:Naja also die letzten 6 monate habe ich ja wie gesagt in Asien Urlaub gemacht. Und seid ca. einer Woche wieder da und seid dem chille ich nur rum und überlege was ich jetzt mache, treffe Freunde(wenn sie feierabend haben) und gehe feiern.

Es gibt aber glaube ich keine Arbeit die mir Spaß machen könnte. Und wenn dann nur 4,5 Stunden am Tag. 8 Stunden oder mehr ist der reinste Horror für mich.
:lol: ...wenn sie feierabend haben... jaja. ;)
irgendwann schlagen sie alle auf dem harten boden der realität auf. (nicht böse gemeint)
eine arbeit, die spaß macht, ist auch bei 8h/tag kein horror. allerdings gibt es keinen job, der immer nur toll ist. erfolg fliegt einem nicht von alleine zu.
wenn du genügsam bist, kannst du auch von einer halbtagsstelle leben. aber dazu solltest du erstmal wissen,w as du gerne machst. ich weiß, in deinem alter ist das schwer zu sagen. ging mir genauso. aber irgendwo musst du anfangen. eine ausbildung wäre wohl der richtige anfang. denk auch dran, dass niemand dich zwingt, den einen job für den rest deines lebens zu machen. wenn du merkst, dass dir etwas anderes besser liegt, kannst du dich jederzeit verändern.
man gewöhnt sich leider auch sehr schnell ans lotterleben. nach einem halben jahr chillen wäre ich auch im null-bock-modus. aber man gewöhnt sich auch wieder an einen geregelten tagesablauf, früh aufstehen etc. soviel als trost. ;)
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

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Re: Wohnalternative

#16

Beitrag von Wayan » Mo 7. Okt 2013, 17:33

In meinem Arbeitsleben habe ich auch schon einige Stationen durch. Von schlecht bezahlten Lagerarbeiten bis zu gut bezahlten leitenden Schreibtischjobs war viel Abwechslung dabei. Wenn man 2 Jahre dabei bleibt, bekommt man überall guten Einblick. Ein gelerntes Handwerk hilft dir lebenslänglich. Im Laufe der Zeit merkte ich, was nichts für mich ist, aber auch, was ich will.

Irgend etwas kann jeder. Darauf kann man dann aufbauen. Selbst Reisetätigkeiten in Asien ernähren manchen Fotoreporter, Bücherschreiber oder Händler.
Mit der Null-Bock-Auf-Alles-Einstellung kommt allerdings niemand sehr weit. Das sehe ich an den bettelnden, dreckigen (nicht abwertend gemeint) Punks, die ich auf dem Nachhauseweg immer treffe.
Alle sagten: Das geht nicht. Da kam einer, der wußte das nicht und hat´s einfach gemacht.

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Re: Wohnalternative

#17

Beitrag von Sabi(e)ne » Mo 7. Okt 2013, 17:44

Haha cool die gleiche Idee Imker zu werden hatte ich auch schon. Habe auch schon ein Volk. Aber die anschaffungskosten, um davon leben zu können sind sehr hoch.
Nicht unbedingt - wir haben unser Zeugs alles selbstgebaut. Solange alles fugenfrei übereinanderpaßt, ist es den Bienen egal.
Aber man sollte vorher schon mal bei einem Imker ne ganze Saison mitgearbeitet haben - Bienen sind was komplexer als jedes Säugetier, und Fehler sind da schnell tödlich.
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Re: Wohnalternative

#18

Beitrag von Spottdrossel » Mo 7. Okt 2013, 18:14

Also, bei den momentanen Präferenzen fällt mir außer "buddhistischer Mönch" nix ein, und da ist, glaube ich, feiern nicht sehr angesagt :mrgreen: .
Was mir nur eben eingefallen ist: zu unserer Zeit :oma: (Bj. 1974) gab es das Problem ja noch nicht so oft mit dem "kein Bock", nur sehe ich grade in meinem Umfeld, wie heutzutage der durchaus arbeitswilligen Generation systematisch die Lust an der Arbeit genommen wird (von "oben" toleriertes Mobbing, Chefs ohne Führungskompetenzen usw.).
Von daher verkneife ich mir manche Kommentare, weil ich nicht beurteilen kann, ob man das heute mit meiner Lehrzeit (arbeiten und dabei meistens gackern :mrgreen: ) vergleichen kann.
Die Tante bei der Post erzählte vom Schulpraktikum ihrer Tochter im Altenheim, nach 1 Woche Mobbing (durch 2 Zeitvertragsdamen und noch einer Nulltarif-Langzeitpraktikantin, die die Schülerin als Konkurrenz gesehen hatten) war die schon fix und fertig mit der Welt.
Lust am Arbeitsleben wecken sieht anders aus :ohoh: .
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Re: Wohnalternative

#19

Beitrag von centauri » Mo 7. Okt 2013, 18:31

Ich sags mal so. Finde dich erst mal selbst.
Schlaraffia, fantasia, das auenland usw. ist wo anders.
Ist in dir drin nur finden musst du es!

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Re: Wohnalternative

#20

Beitrag von Little Joe » Mo 7. Okt 2013, 19:26

centauri hat geschrieben:auenland
... stimmt Auenland ist hier, aber da wohnt schon wer :michel:
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

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