Entwicklungspolitik

Was halt nirgendwo passt
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tyr
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Re: Entwicklungspolitik

#3

Beitrag von tyr » Di 24. Jul 2012, 13:06

Hab auch schon von hohen Getreidepreisen gehört. mein Landhändler leider nicht :haha: .... na wo sind sie denn? :hmm:
2008 hatten wir schonmal so eine Spekulationsblase, die ja dann auch geplatzt ist....in einer ähnlichen Situation mit ähnlichen Vorzeichen( angebliche Mißernten, damals durch zuviel Regen ind Russland, USA etc.)
Es geht nicht mehr um reale Ernte- und Verbrauchsmengen, die Preise sind zu min 50% Spekulation. Das unermüdlich geschöpfte Geld der Banken sucht nach renditeträchtigen Anlagen, und da ist nicht mehr viel. Der Rohstoffsektor dürfte mal wieder die letzte sein.... bis es rummst....
das auf Grund dieser Spekulation Menschen hungern, interessiert in Wirklichkeit keine Sau..

Rati
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Re: Entwicklungspolitik

#4

Beitrag von Rati » Mi 25. Jul 2012, 09:51

tyr hat geschrieben:Hab auch schon von hohen Getreidepreisen gehört. mein Landhändler leider nicht .... na wo sind sie denn?
komisch, ich hab vorgestern erst einen Bericht im Radio (WDR 5) gehört, in dem ein Bauer davon sprach das seine Ernteausfälle (20%) zum Glück nicht so ins Gewicht fallen weil "die Getreidepreise ja zur Zeit ganz oderntlich sind". :aeh:
tyr hat geschrieben:Es geht nicht mehr um reale Ernte- und Verbrauchsmengen, die Preise sind zu min 50% Spekulation.
Spekulation hin oder her, die zu erwartenden enormen Ernteausfälle in mehreren der größten Getreide exportierenden Länder der Welt werden große Auswirkung auf die Ausfuhrmengen und die Preise haben.
Bei uns wird das zu keiner Katastrophe führen aber anders wo wird die Zahl der hungernden und verhungernden deutlich steigen.

Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
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tyr
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Re: Entwicklungspolitik

#5

Beitrag von tyr » Mi 25. Jul 2012, 10:12

Rati hat geschrieben:
tyr hat geschrieben:Hab auch schon von hohen Getreidepreisen gehört. mein Landhändler leider nicht .... na wo sind sie denn?
komisch, ich hab vorgestern erst einen Bericht im Radio (WDR 5) gehört, in dem ein Bauer davon sprach das seine Ernteausfälle (20%) zum Glück nicht so ins Gewicht fallen weil "die Getreidepreise ja zur Zeit ganz oderntlich sind". :aeh:
tyr hat geschrieben:Es geht nicht mehr um reale Ernte- und Verbrauchsmengen, die Preise sind zu min 50% Spekulation.
Spekulation hin oder her, die zu erwartenden enormen Ernteausfälle in mehreren der größten Getreide exportierenden Länder der Welt werden große Auswirkung auf die Ausfuhrmengen und die Preise haben.
Bei uns wird das zu keiner Katastrophe führen aber anders wo wird die Zahl der hungernden und verhungernden deutlich steigen.

Grüße Rati
Genau das war 2008 auch nicht anders, nur war es keine Dürre, sondern zuviel Regen. Und trotzdem hat am übrigens Ende die Erntemenge gereicht. Die Katastrophe sind die Preissteigerungen durch Spekulation, nicht die realen Erntemegen.
Wetter ist nunmal das Hauptrisiko in der LW.... und soche Dürren sind in diesen Regionen nich ungewöhnlich, genau wie das nassen Wetter 2008. Die Ernte ist ja noch garnicht drin, nur auf den Vedacht hin -> Dürre dort -> könnte eine Angebotsverknappung zur folge haben -> ergo spekulier ich auf hohere Preise. Und wenn das große Player machen, und in diesem Markt gibts fast nur ganz große Player, tritt diese Preisteigerung ausgelöst durch ihre Finanzmacht, also die Stärke des Spekulationsvolumen, auch ein. Ob sich die befürchtungen dann Bewahrheiten, ist eine andere Geschichte.
2008 stellte sich das als Falschannahme heraus, die Blase platzte, die Preise für Rohstoffe schossen in den Keller.
Das Ergebniss: Die Verschuldung der Dritten Welt stiegen massiv(teuren Ankauf von Weizen/Reis).... es kam zu den Umstürzen in Nordafrika und die Großspieler haben ihren Gewinn gemacht. Bis zum Platzen der von Ihnen erzeugten Blase waren die schon wieder raus aus dem Markt. bzw wetteten auf fallende Preise.

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Re: Entwicklungspolitik

#6

Beitrag von Rati » Mi 25. Jul 2012, 13:58

tyr hat geschrieben:Wetter ist nunmal das Hauptrisiko in der LW.... und soche Dürren sind in diesen Regionen nich ungewöhnlich, genau wie das nassen Wetter 2008. Die Ernte ist ja noch garnicht drin, nur auf den Vedacht hin -> Dürre dort -> könnte eine Angebotsverknappung zur folge haben -> ergo spekulier ich auf hohere Preise.
hmm, also der Bauer von dem ich schrieb, war schon mitten in der Ernte und der konnte optisch am Zustand seines Feldes sehen das da so um die 20% weniger raus kommen werden.
Ich glaube nicht das da groß in die Zukunft spekuliert werden muß.
Vertrocknet ist vertrocknet und vom Regen umgefallen ist vom Regen umgefallen oder etwa nicht?

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Re: Entwicklungspolitik

#7

Beitrag von tyr » Mi 25. Jul 2012, 19:01

Rati hat geschrieben:
tyr hat geschrieben:Wetter ist nunmal das Hauptrisiko in der LW.... und soche Dürren sind in diesen Regionen nich ungewöhnlich, genau wie das nassen Wetter 2008. Die Ernte ist ja noch garnicht drin, nur auf den Vedacht hin -> Dürre dort -> könnte eine Angebotsverknappung zur folge haben -> ergo spekulier ich auf hohere Preise.
hmm, also der Bauer von dem ich schrieb, war schon mitten in der Ernte und der konnte optisch am Zustand seines Feldes sehen das da so um die 20% weniger raus kommen werden.
Ich glaube nicht das da groß in die Zukunft spekuliert werden muß.
Vertrocknet ist vertrocknet und vom Regen umgefallen ist vom Regen umgefallen oder etwa nicht?

Grüße Rati
Das wird so sein, am Ende zählt, in dieser globalisierten Welt, nicht der einzelne.
Ich hab vor, glaube, zwei jahren auch vermutet, auf grund der Erntesituation der gegend, das es Eng wird..... D. weit wahr es ein Spitzenjahr, weltweit auch.

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