Weniger ist mehr

Was halt nirgendwo passt
Sabi(e)ne
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Re: Weniger ist mehr

#31

Beitrag von Sabi(e)ne » Mo 2. Dez 2013, 14:14

:eek: :ohoh: Das hört sich tatsächlich schon nach einer Zwangsstörung an.... :hmm:
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

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Benutzer 2354 gelöscht

Re: Weniger ist mehr

#32

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Mo 2. Dez 2013, 14:34

oder Langeweile

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Reisende
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Re: Weniger ist mehr

#33

Beitrag von Reisende » Mo 2. Dez 2013, 15:39

oha.. :lol: also ich mag es auch, wenn dinge zusammenpassen, aber so freakig bin ich dann doch nicht.
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

Landfrau
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Re: Weniger ist mehr

#34

Beitrag von Landfrau » Mo 2. Dez 2013, 16:57

Liebe Maria,

zu deiner Eingangsfrage passt der Satz, den ich grad kürzlich las
"Alles, was Sie nicht wirklich brauchen, zehrt nur an Ihrer Kraft".
Da braucht man nichts hinzuzufügen.

:::::::::::::::::::

Zum Thema Gästeessen:
Da setzen wir auf Qualität statt auif Quantität, Quantität im Sinne von immer mehr Auswahl.
und das kommt, glaub ich, gut an - lieber ein warmer winterlicher EIntopf im Herbst, selber und frisch gekocht aus möglichst eigenen Zutaten als ein üppiges "kaltes" Büffet vom Partyservice.
Dass es bei uns weder Ketchup noch Limonade gibt, hat man inwischen verstanden.

Aber dazu gehört eine gewisse innere Freiheit - es gibt durchaus auch Menschen, die fürchten, die Akzeptanz derer, die ihnen Rückhalt bieten, zu verlieren, wenn sie nicht, wie eben alle anderen, einen halben Getränkeladen aufbieten und die Tische mit Knabberartikeln beladen.

Und das ist eben oft auch ein Antrieb - sich den Rückhalt der eigenen gruppe zu sichern, egal, welche Gruppe das nun ist.

GRuß, L.
Den Inhalt einer Botschaft bestimmt der Empfänger :-)

Picassa

Re: Weniger ist mehr

#35

Beitrag von Picassa » Mo 2. Dez 2013, 17:21

Landfrau hat geschrieben:
"Alles, was Sie nicht wirklich brauchen, zehrt nur an Ihrer Kraft".
Das trifft auf mich voll und ganz zu.
Leider ist mein Mann ein Jäger und Sammler, da prallen manchmal Welten aufeinander. Zum Glück ist er zum Sammeln oft zu faul :lol:


In meiner großen Verwandtschaft fing das auch irgend wann mal an, dass man versuchte, sich bei Feiern gegenseitig zu übertrumpfen was das Essen angeht. Zum Glück sind alle Tanten und Onkel (und Eltern) mittlerweile so alt, dass die Feiern generell viel kleiner geworden sind und die meisten gar keine Lust mehr haben, groß zu kochen.

Ich selbst habe gerne mal was Neues ausprobiert, was meine Gäste (wahrscheinlich) noch nicht kannten - ich lag auch meistens richtig damit. Da gab´s dann mal eine Spinatsuppe zur Vorspeise, eine Geflügelpastete oder mit Gemüse gefüllte Blätterteigtaschen zum Hauptgang, selbstgemachtes Brot mit Salbei, als Nachspeise Obst"pizza" mit vier Sorten Obst und vier Sorten Käse drauf.
Die meisten Speisen waren eher einfach gestrickt und auch nicht in solchen Massen vorhanden, dass große Mengen übrig blieben. Jedenfalls kam das immer besser an als riesen Schnitzel oder Fleisch mit Soße und unzähligen Beilagen und vielleicht auch noch drei verschiedene Suppen und fünf verschiedene Nachspeisen, aus denen man wählen "musste".

DerElch

Re: Weniger ist mehr

#36

Beitrag von DerElch » Mo 2. Dez 2013, 17:35

Picassa hat geschrieben: Ich selbst will und brauche dieses Übermaß an Dingen nicht, die man mir meint aufdrängen zu müssen. Wenn hier irgendwer ein Patentrezept gegen diese sinnlose Schenkerei hat, bin ich ein dankbarer Abnehmer dafür!

Ja da such ich auch noch...aber mein Mitgefuehl hast Du...kenn die Sprueche nur zu gut...Krönung bisher..."wenn mein Freund ein paar Jahre juenger wäre wuerd ich dir denn auch gönnen" :aeug: äh ja...

Landfrau
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Re: Weniger ist mehr

#37

Beitrag von Landfrau » Mo 2. Dez 2013, 17:42

LIebe Picassa,

das JAgen und Sammeln liegt dem Menschen ja auch im Blut.

"Das kann ich irgendwann mal gebrauchen" - was für einen Hobbybauern und BAstler auch meist zutrifft und die Sorge um die ZUkunft, die ja als Fluch und (Begleit?-)erscheinung des Denkens auf uns Menschen liegt veranlassen uns zum ZUsammentragen von Zeugs. Und ich bin da auch nicht frei von ..... aaaaber - kenne auch die große Lust des Wegschmeißens (einem Tierschutzflohmarkt spenden) und das Gefüh von Ruhe und Freiheit, das sich danach einstellt.
Man schläft besser, der Kopf ist frei, man hat mehr Zeit und immer mal wieder das Erlebnis "warte mal, ich hab da doch....ach nee, das hab ich grad weggeworfen" und stellt dann fest "was mit geht, geht auch ohne".

Als wir neulich eine PC - PAnne hatten, erwischte ich mich bei der klammheimlichen Freude "jetzt ist der ganze SCh*** endlich weg", all die Bilder, Links, Informationen, Texte, Rezepte, Adressen, Technischen Dokus, mails ...... einschließlich der Steuererklärungen....... Na, der kluge LAndmann hat fast alles gerettet. Hmm.

den Kopf frei von gedanken - schafft Raum für Ideen
das Herz frei von Wünschen - schafft Raum für Liebe
den Bauch frei von (zuviel) Nahrung - schafft Raum für "Energie"
die Taschen leer von Geld - schafft Raum für Wohlstand

Dieser Klugschnack stammt vom klugen Barfußdoktor - für Leute, deren Zusammentragleidenschaft sich auf kluge Bücher richtet.

Und in der Tat, hinsichtlich Erkenntnisgewinn kann ich ein "weniger ist mehr" nicht unterschreiben.
Aber beim Einfüllen von Infos in die eigene CPU schon . man muss sich nicht mit allem befassen, was es Bedrohliches gibt / zu geben scheint, besser mit dem, was einem Heil(ung) bringt.

L.
Den Inhalt einer Botschaft bestimmt der Empfänger :-)

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Re: Weniger ist mehr

#38

Beitrag von hobbygaertnerin » Mo 2. Dez 2013, 18:05

Hallo Landfrau,
bei der Verköstigung unserer Gäste habe ich inzwischen meine Wellenlänge gefunden.
In dieser Spirale des immer höher, weiter, schneller, besser usw. mache ich schon lange nicht mehr mit.
Aber ich enthalte mich auch bei manchen Gästen der Versuchung, denen zu sagen, was ich alles davon selbst gemacht habe. :engel:
Limo haben wir nicht, steht ja genug Saft und Wasser zur Verfügung, gekocht wird nach Saison, für unvorhergesehene Gäste ist auch immer was vorhanden-
Gastfreundschaft hat für mich nichts zu tun mit auftischen, dass sich der Tisch biegt, aber zu uns kann auch ohne Anmeldung gekommen werden.
Das hab ich in meinem Elternhaus so geschätzt- meine Mutter hatte den Spruch- kommt einer mehr, dann wird die Suppe eben dünner, die Brotscheiben dicker und satt wird jeder.
Ich bin zur Zeit in der Räumphase, geniesse es, wieder unbekannte Schätze zu finden :engel: , jeden Tag eine Stunde räumen- ich freue mich darauf.
Wenn es auch manchmal nur eine Schublade ist, die sich zeitlich ausgeht- ein durchgeräumtes Haus hat so was freies, klares in sich.
Dann macht das Einkaufen im Haus auch wieder viel mehr Spass.
Würde nur zu gerne diese Kobolde finden, die diese Ordnung immer wieder über die Zeit zerwuseln. :pft:
Allerdings ein SV-Haus ist eben anders, habe mir neulich 100 neuwertige Bügelflaschen ergattert, brauchbare Twist-off-Gläser kommen eben nicht in den Glascontainer, die Gratwanderung, was wird nochmals gebraucht und was muss weg- ist immer schwierig.
Die Bügelflaschen kann ich auf alle Fälle bestimmt sinnvoll nützen. Stelle auch fest, dass ich mich so freuen kann, wenn wir wieder etwas reparieren konnten- deshalb ist die Axt im Haus so "wertvoll".
Mein Lieblingsspruch- das Geld, das ich nicht ausgebe, muss ich nicht verdienen.

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