Mobilheim statt Haus

Was halt nirgendwo passt
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Spottdrossel
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Re: Mobilheim statt Haus

#11

Beitrag von Spottdrossel » Mi 6. Mär 2013, 16:30

canislupus hat geschrieben:

braucht man eigentlich grundsätzlich ne baugenehmigung für ein mobilheim ?
So, wie ich das den Texten rundherum entnommen habe: ja, wenn Du NICHT auf einem Campingplatz stehst (da hat der Betreiber quasi für die Genehmigung gesorgt) oder Dich auf landwirtschaftlichen/gewerblichen Flächen rumtreibst und der Eigentümer im Zweifelsfall für ein rechtliches Feigenblatt sorgt.
Bei der Kombination Wohngebiet/Mobilheim gehen die Alarmglocken an, und die behandeln Dich wie ein Mini-Fertighaus.
Die Logik muß man nicht verstehen, wirkt wie "wie können Sie es wagen, sich kein Haus leisten zu können!"
Der deutsche Bürokrat liebt nunmal sein Standartschema.
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canislupus
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Re: Mobilheim statt Haus

#12

Beitrag von canislupus » Mi 6. Mär 2013, 17:05

hallo spottdrossel,

jau, da hast genau in´s schwarze getroffen !

dabei wäre mein grundstück total ländlich, fast alleinlage. müsste ja auch nicht für immer
sein mit dem mobilheim, mir fehlt eben nur derzeit das geld für ne vernünftige hütte.
aber ich hätte zumindest schon mal ein bezahltes grundstück.

aber wie die einen schon anglotzen beim bauamt, wenn du mit solchen seltenheiten
wie ein mobilheim kommst, und dann auch noch auf dem lande. der hat garantiert
gleich gedacht " wieder so einer, der es nicht geschafft hat, am ende wird er vermutlich
auch noch canabis anbauen "

dabei will ich sogar noch was gutes tun für die region, ne imkerei anfangen.
hab´ich auch zu ihm gesagt, da schaute er mich abschätzend von oben bis unten an,
hat aber nix geagt ... aber bestimmt gedacht, auch noch so ein weltverbesserer,
bloß das nicht.

da nehmen die lieber holländische tierquäler, die irgenwelche mastfabriken aufstellen,
dafür gibt´s ja sogar noch fördermittel von allen seiten.

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Re: Mobilheim statt Haus

#13

Beitrag von kraut_ruebe » Mi 6. Mär 2013, 17:19

wenn du dort sowieso bauen willst, dann kannst du ja um ne baugenehmigung einreichen. hier bei mir gilt die für 8 jahre, dann muss der spatenstich erfolgen (= einmal in die erde stechen, sonst nix). dann hat man hier nochmal 5 jahre zeit bis der bau tatsächlich fertig sein muss und dazu die möglichkeit um zeitverschiebung einzureichen.

hier ist eine bauhütte für die zeit des bauens - also mind 13 jahre - erlaubt. unter bauhütte fällt container, wohnwagen, womo, holzhütte, etc.

ist halt jetzt alles für Ö/bgld. aber würd ich an deiner stelle nochmal hinterfragen ob das bei dir nicht ähnlich ist.

edit: das einzige was passiert, wenn man nach x jahren noch immer nicht gebaut hat ist dass die baugenehmigung verfällt und bei bedarf neu eingereicht werden muss.
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Re: Mobilheim statt Haus

#14

Beitrag von babayaga » Mi 6. Mär 2013, 19:18

kraut_ruebe hat geschrieben:wenn du dort sowieso bauen willst, dann kannst du ja um ne baugenehmigung einreichen. hier bei mir gilt die für 8 jahre, ...
Das ist in D Ländersache, hier in Sachsen gilt eine BG für 2 Jahre + 2x 1 Jahr Verlängerung , also max. 4 Jahre
In Bayern sinds glaube 3 Jahre + 2x 1 Jahr Verlängerung > max. 5 Jahre (glaube)
Für Verlängerungsbeantragungen Fristen hinterfragen/einhalten.
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Re: Mobilheim statt Haus

#15

Beitrag von babayaga » Mi 6. Mär 2013, 19:46

Hier mal noch für Brandenburg:

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§ 69 Geltungsdauer der Genehmigung
(1) Die Geltungsdauer der Baugenehmigung und des Vorbescheides beträgt vier Jahre. Die Baugenehmigung erlischt nicht, wenn das Vorhaben innerhalb der Frist nach Satz 1 begonnen worden und spätestens ein Jahr nach Ablauf der Frist
fertig gestellt ist. 236 Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Brandenburg Teil I – Nr. 12 vom 21. Juli 2003 237 Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Brandenburg Teil I – Nr. 12 vom 21. Juli 2003

(2) Die Geltungsdauer kann auf schriftlichen Antrag einmalig um zwei Jahre verlängert werden, wenn der Antrag vor Ablauf der Geltungsdauer bei der Bauaufsichtsbehörde eingegangen ist.
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Re: Mobilheim statt Haus

#16

Beitrag von Reisende » Do 7. Mär 2013, 01:11

Da ich atm weder meine schlauen Bücher noch eine belastbare internetverbindung zur Verfügung habe, muss ich dich für eine qualifizierte Antwort auf Anfang April vertrösten. Wenn du so viel geduld hast mache ich mich gern mal schlau. Müsste noch wissen, was für ein mobilheim das genau werden soll.

LG
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

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Re: Mobilheim statt Haus

#17

Beitrag von canislupus » Do 7. Mär 2013, 16:45

hallo zusammen,

also diese sache mit der baugenehmigung ist gar nicht schlecht, das könnte ich mal weiter verfolgen.
wenn ich nun ne gültige baugenehmigung bekomme, könnte ich dann denn wohl so ein mobilheim
für die zeit stellen und anschließen ? dafür brauche ich vermutlich ja auch wieder eine seperate genehmigung.
ich könnte ja sagen, ich muss das mobilheim nutzen, weil ich selbst bauen möchte.
was ist, wenn die nach 2 jahren nachschauen und es ist nix passiert ?

ist übrigens ein ganz normales mobilheim, standard, ca. 10 x 3,70 mtr.

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