Das Dorf-Gründland retten ...?

Was halt nirgendwo passt
Knurrhuhn

Re: Das Dorf-Gründland retten ...?

#11

Beitrag von Knurrhuhn » Do 11. Okt 2012, 16:33

Hm, Rübchen, das ist glaub ich nicht der Fall ... ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, daß es hier irgendwas großartig traditionelle gegeben hätte in dieser Richtung.

Frodo, das ist auch 'ne gute Idee. Kenne die zwar nicht so direkt persönlich, aber mein Vater kannte von denen einige. Wenn ich mich da brav vorstelle könnte ich vielleicht im direkten Kontakt was rauskriegen. Guter Hinweis!

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MeinNameistHASE
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Re: Das Dorf-Gründland retten ...?

#12

Beitrag von MeinNameistHASE » Fr 12. Okt 2012, 20:20

Ich weiß nicht ob dir das bekannt ist: Es gibt ein Grünlandumbruchsverbot.

Werden die Äcker einige Zeit nicht gepflügt oder so fallen sie unter den Status Wiese und bekommen Sonderauflagen. Damit ist eine Rückverwandlung meines Wissens nach kaum möglich. Das einzige, was dir dann blühen kann ist Ackergras und regelmäßig Gülle ausbringen um 4 Schnitte pro Jahr zu erreichen.

lg Jonas
Ich verlasse mich auf meine Sinne: Irrsinn, Wahnsinn und Blödsinn!

Knurrhuhn

Re: Das Dorf-Gründland retten ...?

#13

Beitrag von Knurrhuhn » Sa 13. Okt 2012, 10:02

Klasse Hinweis Jonas, Danke Dir! :daumen:

Benutzer 146 gelöscht

Re: Das Dorf-Gründland retten ...?

#14

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Sa 13. Okt 2012, 13:12

MeinNameistHASE hat geschrieben:Ich weiß nicht ob dir das bekannt ist: Es gibt ein Grünlandumbruchsverbot.

Werden die Äcker einige Zeit nicht gepflügt oder so fallen sie unter den Status Wiese und bekommen Sonderauflagen. Damit ist eine Rückverwandlung meines Wissens nach kaum möglich. Das einzige, was dir dann blühen kann ist Ackergras und regelmäßig Gülle ausbringen um 4 Schnitte pro Jahr zu erreichen.

lg Jonas
so viel ich weiß, gibt es da unterschiedliche Regelungen in den Bundesländern, und ich habe gerade im Netz gelesen, dass ein Verstoß gegen das Verbot mit dem Entzug von Agrarsubventionen bestraft wird, - wer aber ohnehin Keine bekommt...
Eigentlich müsste Manfred sich da auskennen.. :flag:

Knurrhuhn

Re: Das Dorf-Gründland retten ...?

#15

Beitrag von Knurrhuhn » Sa 13. Okt 2012, 14:10

Hab vorhin mal angefangen zu recherchieren, wie es in unserem Bundesland bzw. Kreis aussieht, aber noch nix konkretes gefunden (hab heut aber auch wieder ziemlichen Hirnnebel, deswegen vertage ich es eh besser). :dj:

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ben
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Re: Das Dorf-Gründland retten ...?

#16

Beitrag von ben » Sa 13. Okt 2012, 14:18

Alleine wirst Du nichts ausrichten können. Ich würde mir erstmal überlegen, ob ich ansatzweise eine Chance sehe, gibt es Leute, die aktiv sind und mitmachen, gibt es evt. Gegner? Auf Gemeindeebene stehen unter Umständen individuelle finanzielle Interessen einer Lösung im Weg. Bei sowas müssen eine Menge innerer Schweinehünde geschlachtet werden. Wenn ich trotz allem eine Chance sehe, würde ich mich auf die Suche nach Mitstreitern machen. Da Du und Deine Familie lange dort wohnen, wirst Du sicher gut einschätzen können, mit wem Du gut zusammenarbeiten kannst.

Dann würde ich zunächst viele Zaungespräche mit Leuten führen, die ich mir als Mitstreiter wünsche und auch mit vielen anderen Leuten. Erstmal nach dem Motto "Die Situation ist doch doof, was könnte man denn machen, hast Du eine Idee!"

Wenn du tatsächlich eine Gruppe zusammenhast, die 'was schafft', dann kommt es darauf an konkrete Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Da kann man auch durchaus nach dem Motto 'klein anfangen und bei Erfolg erweitern' verfahren.

Viel Glück dabei und wenn etwas rauskommt würde ich mich über Berichte sehr freuen. Ich würde mir so etwas für mein Heimatdorf auch wünschen aber ich wohne nicht mehr dort und weiss im Moment nicht ob ich wieder zurückkommen werde. Mal sehen.

Spontane Idee: Man könnte im Gemeindehaus Filme von Dörfern zeigen, die solche Projekte erfolgreich umgesetzt haben. Man könnte auch Referenten einladen, die von geglückten Projekten berichten. Wichtig: Nicht nur berieseln lassen, sondern immer eine konkrete Aktion einplanen, die umgesetzt wird, auch wenn es nur was ganz kleines ist z.B. eine Dorfeiche pflanzen. Wer einen Baum pflanzt, der kümmert sich um seine Enkel.

Knurrhuhn

Re: Das Dorf-Gründland retten ...?

#17

Beitrag von Knurrhuhn » Sa 13. Okt 2012, 16:16

Danke für Deine Gedanken, Ben. :)

Ich hab ja ca. 20 Jahre nicht hier gewohnt, und in den Zeiten hat sich viel verändert. Es sind viele Fremde zugezogen, die meisten Alten sind gestorben, Leute meiner Generation größtenteils weg gezogen. Das Leben spielt sich größtenteils im Privatleben ab, viele Leute "kennt" man nur noch vom sehen, wenn man sie vom Auto zur Haustüre gehen sieht usw.... Selbst mit Hund ist es schwer, Kontakt zu bekommen - das kenne ich von meinem vorigen Wohnort ganz anders.
Deshalb ist es nicht sooo einfach, aber nicht unmöglich. Ich hab da zwei-drei Leute "im Visier", mit denen ich eine Kontaktaufnahme plane. Aber das muß ich geschickt anstellen und auch erstmal eine Art Konzept erstellen zu dem, was ich überhaupt will ....

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Re: Das Dorf-Gründland retten ...?

#18

Beitrag von MeinNameistHASE » So 14. Okt 2012, 07:48

Vielleicht wäre es sinnvoll auf einen Landwirt zuzugehen und diesen gezielt nach den Flächen zu fragen. Hier bei uns in der Region ist es auch schwer mit solchen (eigenbrödlerischen) "Dörflern" :mrgreen: Kontakt aufzunehmen. Bisher hab ich aber immer irgendwie die Infos gekriegt, die ich wollte.

lg Jonas

PS: Damit kann man offene Türen eintreten. Einige Landwirte wissen mittlerweile, dass ich selbst Tiere habe und bestrebt bin diese möglichst kostengünstig zu halten. Deshalb bekomme ich auch öfters Angebote Stroh und Heu nachzulesen oder unwegsame, aber sehr kräuterreiche Hangpartien als Grünfutter zu nutzen ;) . Nicht immer nur der böse Landwirt (wie manche Leute der Meinung sind), es gibt auch Freundliche.

PPS: Viel Glück! Ich drück dir die Daumen.
Ich verlasse mich auf meine Sinne: Irrsinn, Wahnsinn und Blödsinn!

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