Mir fällt ein:
-In eine entlegene, billige Gegend ziehen und auf Annehmlichkeiten verzichten, um Geld zu sparen. Ein Weg für Asketen.
- Wirklich viel Geld haben, sich eine Landwirtschaft kaufen und alle nötigen Renovierungen/Adaptierungen durchführen können.
Bei dieser Variante besteht das Problem, dass ein Quereinsteiger ohne Branchenkenntnisse teure Fehler machen wird. Er muss also so viel Geld haben, dass er nach Adaptierungen/Renovierungen noch 3 Jahre überleben und Missgeschicke finanziell abpuffern kann.
Ich sag es den Träumern ungern, aber der nötige Betrag dürfte sich auf über 1 Mio. belaufen. Auch ist zu bedenken, dass viele erfahrene Bauern den Familienbetrieb aufgeben müssen - und als junger Genius aus der Stadt, ohne einschlägige Ausbildung und ohne einschlägige Berufserfahrung kann man es natürlich besser?
Mit Ausbildung als Landwirt/Pferdewirt o.ä. steigen die Chancen, aber das Geldproblem bleibt.
- Einen selbstständigen Beruf ergreifen, der am Land gefragt ist.
Da fällt mir nur Großtierarzt ein, diese Branche leidet an Nachwuchsmangel. Ein spannender, aber sehr belastender Beruf.
- "Bauer sucht Frau"
Wenn man es schafft, sich in einen anständigen Bauer/Bäuerin zu verlieben, warum nicht.
Allerdings, wie stellt man seriösen Kontakt her? In Netbörsen stehen eigentlich nur Sexanzeigen. Im besonderen erinnere ich mich an einen Jungbauern, dessen Zukünftige "mit ihren roten Stöckelschuhen die Modelleisenbahn zertrampeln" sollte. Und an den Typen, der "50 Hektar, 300 Kühe, ein politisches Amt, ein teures Auto...." hatte und "ja, jetzt fehlt mir noch die Frau dazu!" Sie sollte gebärfähig sein, Körperbau so und so.


Also, wenn mann/frau mit Beziehungsprostitution klarkommt, könnte dies auch ein Weg sein. Wenn er/sie sich nicht über sexuelle Qualitäten definieren möchte, wohl eher nicht.
- Bewerbung um eine passende Stelle, zwecks Dauerbeschäftigung oder Erfahrung für Hofübernahme sammeln.:
Scheint mir noch der beste Weg zu sein. Erlaubt allerdings keinen Ausbruch aus "dem System", wird den Stresspegel eher erhöhen als reduzieren. In Jobbörsen und z.B. auf http://www.hofgruender.de/phasen_der_hofuebergabe.html gibt es passende Anzeigen.
Wenn sich die Quali auf "Ich bin jung, grün, alternativ und verträumt" beläuft, wird halt nicht viel zu machen sein. Mensch wird Grundkenntnisse im landwirtschaftlichen Bereich, wirtschaftliche Kenntnisse, vielleicht auch Erfahrungen mit landwirtschaftlichen Maschinen und Hubstaplern brauchen.
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