RichardBurgenlandler hat geschrieben:Eine Hofgründung, wie sie in vielen Projekten beschrieben wird kommt einer Unternehmensgründung gleich und dabei muss man beinhart kalkulieren. Mit Friede, Freude, Eierkuchen geht da gar nichts.

Dem würde ich gerne hinzufügen, dass jedes Projekt, wo zuverlässig Geld reinkommen muss eine Unternehmensgründung ist. Mit allem was dazu gehört. Und das macht man in der Regel nicht einfach mal so nebenher und in den man improvisiert.
Wenn es darum geht ein bisschen Geld dazu zu verdienen, so nach dem Motto : wen was reinkommt ist gut und wen nicht ist auch nicht schlimm, kann man das ganze ja locker angehen.
Ich möchte auch noch mal kurz Aufgreifen, was Nightshade geschrieben hat, im letzten Post und auch schon mal vorher.
Die Leute geben im Augenblick definitiv weniger Geld aus, zu mindestens mal für "unnützes". Aber die Auswirkungen sind nicht überall gleich tut zu Spüren. "Luxus" verkauft sich immer noch besser, genauso wie Dinge die zwar schön sind aber im Alltag zu benützen sind. Schönes Beispiel : Gute Bekannte sind Glasbläser und machen wirklich schönen Schmuck. Letztes Jahr haben sie angefangen, neben dem Schmuck noch - selbst gestricke Wollsocken ! zu verkaufen. Der Schmuck verkauft sich immer noch. Würde aber nicht reichen um "den Kochkessel kreisen zu lassen" wie man hier so schön sagt. Sie kommen mit dem Stricken gar nicht mehr nach.
Das Problem der Miete, sowohl auf den Märkten als auch Ladenmiete, ist wirklich ein wunder Punkt. Die Ausgaben um überhaupt verkaufen zu können sind vielerorts zu hoch. Ich habe am Sonntag auf dem Weihnachtsmarkt mit einer guten Bekannten gesprochen. Im letzten Jahr hatte sie grössere Märkte und Veranstaltungen getestet. Die sind zum Teil wirklich sehr teuer. Standmieten von 800 oder noch mehr Euros kommen da schon mal an. Sie macht es nicht mehr. Sie muss mehr produzieren um genauso viel als Gewinn zu erwirtschaften wie mit kleineren Märkten.
Aber ich denke, das sich die Mieten angleichen werden. Ein Hausbesitzer wird zum Beispiel seinen Laden nicht ewig leer stehen lassen. Die Tochter einer Freundin hat für ihre Crêperie eine Mietsenkung von immerhin 300€ bekommen. Im Augenblick ist halt alles in Veränderung.
Ich bin sehr gespannt auf das nächste Jahr. Bisher kann Thomas eine Verkäufe im Mittel halten (mal abgesehen von der verlorenen Zeit wegen dem kaputten Auto - leider zur falschesten Zeit) Das Problem ist, das bei mir dieses Jahr Einkünfte weggefallen sind. Und das wird sich nächstes Jahr wahrscheinlich noch mal fortsetzten. Mal schauen ob wir seine Einnahmen aufpuschen können. Ansonsten ist halt Plan B gefragt... Socken Stricken fällt schon mal aus.
