Wenn die Arbeit krank macht - Frust loswerden

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Nordlicht
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Re: Wenn die Arbeit krank macht - Frust loswerden

#11

Beitrag von Nordlicht » Fr 19. Nov 2010, 14:24

Theo hat geschrieben:Hast Du denn eine (abgeschlossene) Ausbildung?
Ich sowohl einen Ausbildungsabschluss (Erzieherin), als auch ein abgeschlossenes Studium (Dipl. Pädagogin).
Bunz hat geschrieben:Nun zählst Du eine Reihe auf, die ziemlich lang ist. Ich denke mal, du solltest sie einkürzen.
Ich weiß, die Liste ist lang. Ich habe ja meine Qualifikation in einem Bereich und zudem viele Interessensgebiete (auf Laienniveau). Ich würde mich nicht mal annähernd mit einem Elektriker vergleichen, aber ich kann zumindest mehr als nur eine neue Glühbirne reindrehen... Das ist natürlich keine Grundlage für eine Selbständigkeit.
Bunz hat geschrieben:Gibt es Menschen (und in ausreichender Anzahl) die bereit sind, für Deine angebotene Leistung Kohle auf den Tisch zu legen?
Innerhalb meiner Spezialisierung bin ich fit und gut. Allerdings würde ich ungern auf Dauer in diesem Bereich arbeiten. Zudem gibt es das Problem, dass staatliche oder kostenlose Anbieter mir die Existenzgründung in diesem Bereich gründlich vermiesen. Wenn derKunde die Wahl hat zwischen kostenlos und kostenpflichtig, werden 95% das kostenlose Angebot wählen. Nur die Menschen mit Sinn für Qualität und ausreichend Geld wählen die andere Variante (nachdem auch sie meist das kostenlose ausprobiert haben).

Ein Wechsel in einen anderen Bereich erfordert zumindest eine längere Fortbildung. Aber auch dann werde ich in absehbarer Zeit nie das Profi-Niveau erreichen, welches ich derzeit in meiner Spezialisierung habe.
Deshalb bin ich ja etwas gefrustet...
Viele Grüße
Tanja

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Dagmar
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Re: Wenn die Arbeit krank macht - Frust loswerden

#12

Beitrag von Dagmar » Fr 19. Nov 2010, 14:51

Hallo,
Nordlicht hat geschrieben:Ein Wechsel in einen anderen Bereich erfordert zumindest eine längere Fortbildung
und wenn du dann noch Pech hast, hast du noch einen schlimmeren Vorgesetzten als deine jetzige Chefin.


Viel Glück bei deiner Entscheidungssuche und -Findung. Drücke dir die Daumen. :daumen:


Dagmar
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Jochen
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Re: Wenn die Arbeit krank macht - Frust loswerden

#13

Beitrag von Jochen » Fr 19. Nov 2010, 23:23

Hallo Nordlicht!
Ich will dich hier nicht gleich ausbremsen,aber es gibt schon punkte die du vieleicht beachten solltest:
Reichen deine erfahrungen für ein Hobby oder um dich zu ernähren,reichen deine Geldmittel um evl.1 oder 2..3..4..5 Jahre mit wenig oder sehr,sehr wenig Geld über die Runden zu kommen?Mußt du jemand mitversorgen?Und noch vieles mehr.Evl.könntest du es erst mal mit einem Kleingewerbe oder Kleinstgewerbe versuchen bis sich deine Idee durchgesetzt hat,die du ja auch noch nicht hast.
Ich hoffe ich habe dir nicht den Abend verdorben. :n8:

Wünsche dir viel Erfolg ! :daumen:
LG Jochen

Nordlicht
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Re: Wenn die Arbeit krank macht - Frust loswerden

#14

Beitrag von Nordlicht » Fr 19. Nov 2010, 23:48

Hallo Jochen,

nein, ich sehe das schon realistisch. Eben aufgrund meiner (wenn auch recht geringen) Verpflichtungen werde ich nicht gleich meinen Job kündigen und mein Hobby zu Existenz machen. Ich bin zwar ne Frau und dazu noch Pädagogin, aber ich liebe Excel :lol: Ich rechne meine Aus- und Einnahmen schon genau durch. Ebenfalls etwas, was bei vielen wieder für Kopfschütteln sorgt... :pfeif:
Das wird parallel laufen - eine stressige Zeit, aber ein guter Schritt in die Zukunft. Eine Möglichkeit wäre auch, dass ich mir später einen Teilzeitjob suche, der durch die Selbstständigkeit ergänzt wird. Das ist derzeit mein kleinstes Problem...

Hobby ist Hobby. Mehr nicht. Derzeit würde ich mir halt wünschen, meine Interessen zum Beruf zu machen. Ich werde aber keine neue Ausbildung oder Studium beginnen. Selbststudium oder Fortbildung wären die Alternativen. Doch ich bin Realist - ich brauche schon eine verdammt gute Idee, um mit einer Tätigkeit, die ich mittels Fortbildung erlernt habe, meinen Lebensunterhalt zu sichern... Da gibt es genug Hausfrauen (bitte nicht übel nehmen), die aus Langeweile mal einen Kurs besuchen... Besser wäre es, wenn ich meine Kenntnisse im pädagogischen Bereich nutze. Ich will aber auch Tiere (und einige andere Interessensbereiche) in meine Tätigkeit integrieren, denn Tiere sind die besseren Menschen :mrgreen:

Meine Gedanken verlaufen nach einem gleichen Muster... Frust - Träumerei - Realist - Frust - Träumerei - Realist... :ohoh:
Viele Grüße
Tanja

Winnie07
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Re: Wenn die Arbeit krank macht - Frust loswerden

#15

Beitrag von Winnie07 » Sa 20. Nov 2010, 19:21

Tiere und Pädagogik bzw. Therapie lassen sich sehr gut verbinden!
lg
Winnie07

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Re: Wenn die Arbeit krank macht - Frust loswerden

#16

Beitrag von Sabi(e)ne » Sa 20. Nov 2010, 20:05

Moin,
"Erlebnispädagogik" ist doch ganz groß im Kommen - sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern.
Irgendwas Spannendes selbermachen und dabei auch noch ne Menge lernen, ist da das Konzept.
Sowas könntest du mit VHS-Kursen mal antesten, wenn du am WE oder abends noch die Energie dafür hast. Die VHS freut sich immer über spannende Angebote, wenn sie auch nicht doll zahlen, aber das wäre doch eine schöne Testwiese für deine Ideen.
Gerade bei Orchideenthemen wie Terraristik/Aquaristik könnte man da mit Grundkursen ne Menge Tierleben retten, indem man die Besitzer schlau macht.
Zum Gärtnern gibt es hier keine Kurse außer Obstbaumschnitt, keiner scheint sich mit den lokalen Gegebenheiten auszukennen, und kann einem sagen, was geht und was nicht.
Grad echte Garten-Anfänger würden da bestimmt gern nen Winterkurs machen.
Hier gibt es z.B. keinen einzigen Kurs zu Handarbeiten außer einem WE zum Brettchenweben - nichts sonst! Da wird grad der Trend verpennt - ich hab vorhin im Supermarkt geschlagene 22 Strickzeitschriften gesehen, inkl. solcher Exoten wie Ottobre - vor 5 Jahren gab es grad mal Burda Anna und Verena, und die Sabrina.
Spinnen, Färben, und Filzen nimmt auch grad gewaltig zu, sonst gäb es nicht laufend neue shops.
Nur muß man solche Kurse aber ganz anders aufziehen als die Handarbeitszwangsstunde in der Schule (ich hab letzte Woche eine unserer Azubinen ermuntert, sich doch mal mit Nähen zu beschäftigen, weil sie jammerte, was sie haben würde wollen, gäb es in den Läden nicht... :pfeif: :mrgreen: Das gab dann erst mal ne Aufklärung über den geeigneten Stoff für ihre Tunika, und nen Schnitt bring ich ihr Montag mit )
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

Words are no substitute for actions...

AnamPrema

Re: Wenn die Arbeit krank macht - Frust loswerden

#17

Beitrag von AnamPrema » Sa 20. Nov 2010, 23:08

Nordlicht,
es wird letztendlich nur eine Lösung geben
DU musst eine Entscheidung für DICH treffen,
Deine Chefin wird sich nicht ändern!

Was machst Du gerne?
Womit fühlst Du Dich wohl?
Wie könnte Deine Idee umgesetzt werden?
Welche Wege gäbe es das zu tun?
Mit welchem kannst Du Dich gut identifizieren?
...

Setzt Dich nicht unter Stress,
entscheide einfach Hier & Jetzt:
Ich werde eine Lösung finden, damit ich
voller Freude meine Arbeit tue, gut dafür bezahlt werde und
die mich in allen Bereichen erfüllt.
(mit Deinen Worten natürlich).

Dann beschäftigst Du Dich jeden Tag ein paar Minuten damit
und läßt den Dingen ihren Lauf.
Ideen notierst Du,
Deine Fähigkeiten,
zu klärende Fragen,
...
und Du wirst erleben,
dass Du Deinem Wunsch immer näher und näher kommst,
klarer und klarer wirst.

Viel Glück

AnamPrema

Das Faultier
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man muß nur gut vorbereitet sein

#18

Beitrag von Das Faultier » Do 25. Nov 2010, 21:18

Sabi(e)ne:
"Erlebnispädagogik" ist doch ganz groß im Kommen - sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern.
Ganz meine Meinung!
Wenn ich Kartoffeln gerodet hab, laß ich auf dem Quartier immer
die lieben Kiddies Fußball spielen. Das spricht sich schnell rum
und wird gern angenommen.
Meißt wird das Spiel schon vor Halbzeitende durch wütende Mutties
torpediert, die entweder ihren Bub aus dem Schlamm zerren oder gleich
mit greifbaren Gegenständen auf den Schiedsrichter losgehen.

Nun zum ernsten Teil des Themas.
Ich würde wie folgt handeln:

1.) Dienst nach Vorschrift, d.h. mit einem Lächeln der Chefin alles
so recht wie möglich machen.

2.) Mein Leben schnellstmöglichst so umgestalten, daß es auch mit
Hartz-4-Satz funktioniert.

3.) Geld sparen und auf den passendsten Termin zur Kündigung warten
und das dann durchziehen.

So ähnlich hab ich es nämlich gemacht.
Meine Erfahrung:
Das erste Urlaubsjahr war natürlich Wellness pur.
Ab dem 2. Jahr wurde mir schon langweilig. Hab angefangen, die Gärten
meiner Eltern und Tanten zu bewirtschaften.
Weil mich das noch nicht ausgelastet hat, hab ich meine sportlichen
Aktivitäten wieder auf das Niveau eines 25-jährigen Profis hochgeschraubt.
Dann kam das Boomjahr 2000 und ich hab Häuser gekauft und seit dem
wirtschafte und handwerkele ich täglich herum, manchmal auch gern
10 bis 12 Stunden am Tag, selbstverständlich auch Samstags und an
den Sonntagen schufte ich da, wo es keinen stört, z.B. im Wald.

Das Wichtigste:
Sex funktioniert bestens. Ob das nach 20 Jahren kapitalistischer
Lohnarbeit auch noch so wäre, wage ich zu bezweifeln.

Das Faultier

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Re: Wenn die Arbeit krank macht - Frust loswerden

#19

Beitrag von guenther » Do 25. Nov 2010, 22:51

Das Wichtigste:
Sex funktioniert bestens. Ob das nach 20 Jahren kapitalistischer
Lohnarbeit auch noch so wäre, wage ich zu bezweifel
na ja, sex ohne liebe ist wie onanie. ja, ja, funkioniert auch, :daumen:

fuehlt sich aber so an als waere der partner ein/eine frustrierte, frigide und angsterfuellte person :pfeif:

iss halt heutzutage ganz normal: mechanisches leben----mechanischer sex :haha: :haha: :haha:

lg guenther

Das Faultier
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Re: Wenn die Arbeit krank macht - Frust loswerden

#20

Beitrag von Das Faultier » Mo 29. Nov 2010, 20:28

guenther hat geschrieben:... iss halt heutzutage ganz normal: mechanisches leben----mechanischer sex :haha: :haha: :haha: ...r
Also meine ist noch sehr kreativ, außerdem wesentlich jünger.
Da kommt keine Routine auf.

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