Sammelthema: Paleo-Ernährung

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krabbe
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Re: @Sabi(e)ne - Paleo

#81

Beitrag von krabbe » Sa 28. Dez 2013, 13:07

Hallo Peter,

Ich denke das liegt am ausschliesslichen Verzehr von Muskelfleisch. Das hätte ich noch dazu schreiben müssen. Das ist bei Paleo doch auch nicht so oder? Da werden ja auch Innereien und weniger "schöne" Stücke gegessen.
Für mich persönlich ist Paleo eher nix. Ich komme aber auch sehr gut mit Getreide klar. Allerdings nur als Vollgetreide und ohne Zucker. Die Kombination aus den beiden ist echt teuflisch. Wir haben im Augenblick recht viel gekauften Süsskram aus den Weihnachtspaketen. Naja, ich habe meine Dosis gehabt. Einiges ist oder wird jetzt verschenkt und einiges ist in die Tonne gewandert. Das Zucker bei Paleo "nicht erlaubt" ist finde ich im übrigen sehr gut. Industrieller Zucker ist echt ein Gesundheitsräuber.

Ich habe vor ein paar Jahren mal einen Bericht aus der Mongolei gehört. Von einem Ehepaar, dass mehrere Weltreisen zu Fuss oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln gemacht hat. Dort wird auch fast ausschliesslich Fleisch gegessen, Gärtnern macht da einfach keinen Sinn. Aber vom Tier wird alles gegessen. Die Augen der Schlachttiere sind bei den Kindern zum Beispiel sehr beliebt. Die werden laut dem Ehepaar gleich nach dem Schlachten roh gegessen. Der Darminhalt der Tiere wird auch mitgekocht und mitgegessen. Lakonische Anmerkung beim Foto von der Suppe die ihnen zu Ehren gereicht wurde:"So bekommt man wenigsten ein bisschen Grünzeug ab..." :)
lg Andrea

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Peterle
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Re: @Sabi(e)ne - Paleo

#82

Beitrag von Peterle » Sa 28. Dez 2013, 13:23

Na vielen Dank :lol:
Die Inuit verwerteten natürlich auch alles.
Bei Paleo wird darauf hingewiesen, das das Fleisch von natürlich weidenden Tieren kommen sollte und möglichst fetthaltig sein soll. Keine Innereien bei Paleo? Das ist mir gar nicht bewußt?

Gruß

Peter

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Re: @Sabi(e)ne - Paleo

#83

Beitrag von Peterle » Sa 28. Dez 2013, 13:25

@Andrea

Hab mal meine LKiste rausgekramt:
"alle Sorten, alle teile vom Tier (nose to tail) unverarbeitet. Bio, gragefütterr, wild oder möglichst natürlich aufgezogen. Wenn möglich regional."

Gruß

Peter

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krabbe
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Re: @Sabi(e)ne - Paleo

#84

Beitrag von krabbe » So 29. Dez 2013, 00:38

Oh Peter, ich kenne mich da wirklich nicht aus. Paleo ist nicht meine Tasse Tee. Ich schaue aus Neugierde rein. Und bin immer wieder Erstaunt über die Vielfältigkeit der Meinungen zum Thema gesunde Ernährung und auch den dazugehörigen Erfahrungen. Im Endeffekt muss jeder seinen Weg finden. Und jeder wird für sich wohl behaupten den richtigen gefunden zu haben.
lg Andrea

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YelDan
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Re: @Sabi(e)ne - Paleo

#85

Beitrag von YelDan » So 23. Feb 2014, 17:49

Zugegeben- ich hab noch nicht alle 9 Seiten durchgelesen... fühl mich aber schon inspiriert genug, hier mal meine Portion UR-Senf dazuzugeben... Resonanz ist ja auch ne Frage von gemeinsamer Interessensbasis ;)
... Also ich finde ja Lifefood-Diet voll toll. Kein Getreide, nur Pseudogetreide, wenn überhaupte, und Proteine aka Aminosäuren dann aus gekeimten Ölsaaten, Und Spinat und Kohl enthalten genug "Kohlehydrate" wobei das wohl der mißverstandendste Begriff der Ökotrophologie überhaupt ist .
Alle Getreidesorten sind seit 200 Jahren derart verzüchtete, durch Gen-Manipulative Kreuzung, Daß ihre Proteinstruktur nicht meh rKomplett von unserem Enzymsystem aufgespalten werden kann. so schnell kann Mensch da nicht hinterher-evolutionieren. Alles unverdauliche übersäuert, verklumpt das Blut und begünstigt Krebs.
Bin weder Dogmitiker noch Ideologisch irgendie unterwegs mehr inzwischen (gelegentlicher Allesesser) , aber hab immer noch starke Tendenzen, diese erkenntnisse in meinen Konsumplan einzubauen.
Aus 3 Gründen: Gesundheit, Wirtschaftlichkeit und Moral/Ethik.
Da Pseudogetreide ja sowas wie unverzüchtete Urkost sind, hab ich mich jetzt einfach mal von diesem Thread angesprochen gefühlt. Würd gerne mal ne Zeitlang auf ner Buchweizenfarm leben. Falls wer da was weiß , bitte mich benachrichtigen!

so. zu Tieren und enzymen und gesättigten fetten sag ich jetzt mal noch nix. :pfeif: ;)

Benutzer 1612 gelöscht

Re: @Sabi(e)ne - Paleo

#86

Beitrag von Benutzer 1612 gelöscht » So 23. Feb 2014, 18:01

Bei Buchweizen fällt mir gerade ein:
Als Kind habe ich geleibt, gekochten Buchweizen mit Butter drüber zu essen und dazu kalten Kefir zu trinken.
Boah ej, gerade kommt diese Geschmackserinnerung ganz stark hoch... :)
Wäre jetzt primal und nicht paleo, aber das mache ICH eh.
zu Tieren und enzymen und gesättigten fetten sag ich jetzt mal noch nix.
Sag doch jetzt schon was! :grinblum:

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Re: @Sabi(e)ne - Paleo

#87

Beitrag von YelDan » Mo 24. Feb 2014, 03:53

och, wie ein monolog oder vortrag hatte ich mir das hier einktlich nich so vorgestellt... aber danke der nachfrage ;) gibt ja zwei sorten buchweizen auch ... paleo und primal, soso... ideologien sind masken der selbstbeweihräucherung... gebratene "Blinsen" find ich auch toll, die bappen auch wie hulle mit allem möglichen drinne ! ;)

okay, gesättige fettsäuren sind meist von tieren und meist reltiv unverdaulich, da "gesättigt" ... reagieren nich so dolle mit enzymen, verschleiemn eher alles und lagern sich ab und so. yo. und von der denaturierenden zerkochung mal abgesehen, sind bestimmte proteine auch unverdaulich, also für den zellaufbau ungeeignet. so weit so blut ... ;) :kuuh:

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Re: @Sabi(e)ne - Paleo

#88

Beitrag von Peterle » Mo 24. Feb 2014, 09:51

YelDan hat geschrieben: ..
okay, gesättige fettsäuren sind meist von tieren und meist reltiv unverdaulich, da "gesättigt" ... reagieren nich so dolle mit enzymen, verschleiemn eher alles und lagern sich ab und so. yo. .
Vielleicht lag's an der Uhrzeit, aber das zitierte halte ich für Blödsinn (wobei von Tieren natürlich stimmt).
Wenn das so unverdaulich ist, warum sind dann in den ca. 4% Fettanteilen der Muttermilch ca. 85% gesättigte Fette? Ich glaube kaum, dass der Säugling schon die volle Pracht der zukünftigen Verdauung aufgebaut hat.

Schädlich wären im Übermaß genossene ungesättigte Fettsäuren. Diese reagieren schnell (sog. Doppelbindungen) mit den freien Radikalen der Umgebung und bilden zufällige und mitunter schädliche Kombinationen. Ausnahme sind die Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren (essentielle Fettsäuren) im Verhältnis (Paleo) von 1:4 (und nicht 1:20 wie üblich).

Gruß

Peter

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Re: @Sabi(e)ne - Paleo

#89

Beitrag von fuxi » Mo 24. Feb 2014, 13:03

Und warum solte der Körper seine Reserven in für den Körper schlecht verdaulichen Fettarten speichern?

@YelDan
Die von dir beschriebene Ernährungsform ist nicht Paleo/Primal. Pseudogetreide und andere Saaten (Buchweizen, etc) gehören da nicht (oder nur in Spuren) zu - hingegen ist Fleisch und Fett von (Weide-)Tieren da ein wichtiges Element.
YelDan hat geschrieben: paleo und primal, soso... ideologien sind masken der selbstbeweihräucherung
Das sind keine Ideologien sondern Definitionsversuche. Von beiden Gesprächspartnern gleich verstandene Wortdefinitionen sind die Grundlage einer jeden zivilisierten Unterhaltung.
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.

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Re: @Sabi(e)ne - Paleo

#90

Beitrag von poison ivy » Mo 24. Feb 2014, 15:54

9 Seiten schlecht Verdauliches
statt ueber 'Ernaehrungsformen' koenntet Ihr genausogut ueber 'Religionen' palavern
und genauso zu keinem Konsens kommen

Preliminaries:
ich bin zu dick - schon immer gewesen
wobei 'zu dick' heisst, dass ich nicht Idealgewicht gemaess 'Groesse in cm minus 100 minus 10% minus 10%' hab
wobei fuer diesen 'Standard' offensichtlich nicht interessiert, dass ich wahrschenlich mehr Muskeln an den Armen hab,
als die Klappergestelle von Models an den Beinen

im letzten Jahrtausend hatte ich mal eine Phase von 'ich muss abnehmen' hab 1 1/2 Jahre Kalorien gezaehlt, ja nicht mehr als 1300 am Tag, sonst bin ich ausgeflippt, >50Km joggen die Woche, eine Stunde Krafttraining am Tag ... in der Zeit hab ich mindestens ein ganzes Pfund abgenommen
irgendwann
hab ich dann 2, 3 Jahre lang extrem low-carb (max 10g KH/t) betrieben,
um meinen Herrn Gemahl bei der Stange zu halten, hat mich weder positiv noch negativ veraendert,
hab kein Pfund abgenommen, hab mich nicht besser oder schlechter gefuehlt
danach hab ich beim deutschen Baecker vor Ort gejobbt,
da war natuerlich nix mehr mit low carb, sondern grad das Gegenteil, hab auch brav abends nicht verkauften Suesskram heimgeschleppt
und mich regelrecht von Kuchen und Kaesebrot ernaehrt, und mindestens ein Pfund zugenommen
bis ich dem Baecker den Schurz an'n Kopf geworfen hab
dann kam die Phase, in der ich, nicht gerade freiwillig, absolut glutenfrei gelebt hab, weil ich nach Konsum von Spuren von Gluten eine Woche lang zu absolut nix zu gebrauchen war, inzwischen gibt's haufenweise als 'glutenfrei' Gelabeltes im Laden, damals nicht
nach ein paar Jahren hat sich das wieder gelegt, vielleicht war's ja nur ne allergische Reaktion auf den Baecker?
jedenfalls futter ich endlich auf was ich Lust hab, nicht, was irgend eine Doktin vorschreibt
und bemitleide all die Leutchen, die sich einreden, dass eine bestimmte Nahrungszusammensetzung oder "Essen nach Zahlen" fuer sie gut waere
ach ja,
davon hab ich auch weder ab- oder zugenommen
Blutdruck scheint OK, frueher hats mich ab und an umgebeamt aber vielleicht war das auch Blutzucker, egal
ich werd jetzt noch einen absolut ungesunden Bismark in mich reinstopfen und dann ein paar Baeume ausreissen

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