Mal was zu Messern

Bunz
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Mal was zu Messern

#1

Beitrag von Bunz » Fr 6. Jul 2012, 05:47

Hallo Leute,
es gibt ja Messer mit Angel und solche, wo der Messerkörper durchgehend ist, und die Griffschalen vernietet.
Letztere Messer bevorzuge ich, da die Messer mit Angel irgendwann mal abbrechen. Am schlimmsten sind die in Plastik eingegossenen.
Gut.
Nun hat die Billigheimer-Industrie offenbar erkannt, daß es eine ganze Menge Bunze gibt.
Sie wirft also derartige Messer auf den Markt und ein solches hat sich bei mir gestern etwas zerlegt.
Und nun staunte ich: Die "Nietungen" waren vorgetäuscht. Es waren, in den Griff eingelassene, verchromte Plastikscheibchen, und darunter befanden sich zwei kleine Schräubchen, die die Plastik-Schalen zusammen hielten. Die Spitze war, daß da drei "Nietungen" vorgetäuscht waren, aber nur zwei Schräubchen die Kiste zusammen hielten.
Naja, wollte Euch nur mal berichten, was es nicht alles gibt.
Da dieses Messer bei mir gute Dienste leistet, werde ich mir Griffschalen aus Holz anfertigen und ordentliche Nietungen vornehmen.
lg
Bunz
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fuxi
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Re: Mal was zu Messern

#2

Beitrag von fuxi » Fr 6. Jul 2012, 10:56

Zur Info die Suchworte im Zeitalter des englischsprachigen Internets:

Erl (Griffangel) auf voller Griffbreite -> Full tang

Dünner Erl (halbe Griffbreite) -> Half tang
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Grunling

Re: Mal was zu Messern

#3

Beitrag von Grunling » Fr 6. Jul 2012, 11:23

Ich weiß jetzt nicht genau welche Plastikgriffe du meinst. Mit den Eingegossenen, wie bei den Mora-Messern (Morakniv) bin ich bisher zufrieden. Nicht schön, aber effektiv. Ob full oder half tang erkennt man auf Röntgenbildern im Netz, steht aber auch sonst in der Beschreibung.

Ansonsten gibt es bei Dictum eine ganz ordentliche Auswahl und die können auch Fragen beantworten. Außerdem gibt's da Messerrohlinge für alle die selber Griffe bauen wollen.

Gustav

Re: Mal was zu Messern

#4

Beitrag von Gustav » Fr 6. Jul 2012, 15:23

Neben meinen Küchenmessern, die ich von meiner Oma geerbt habe, ist hier nur noch ein Schweizer Offiziersmesser, sowie ein typisches Jagdmesser aus Finnland.

Ein sehr einfaches Puukko, mit dem ich alles zerschneiden kann. http://en.wikipedia.org/wiki/Puukko

Bild

Gruß Michel

Gustav

Re: Mal was zu Messern

#5

Beitrag von Gustav » Fr 6. Jul 2012, 15:32

Allerdings trage ich das finnische Jagdmesser nicht mit mir herum...

Ich halte absolut nichts von einer persönlichen "Bewaffnung", auch, wenn es sich nur um einfaches Messer handelt.

Michel

Bunz
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Re: Mal was zu Messern

#6

Beitrag von Bunz » Sa 7. Jul 2012, 05:09

Es ging mir um das Vortäuschen einer Eigenschaft.
lg
Bunz
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Benutzer 146 gelöscht

Re: Mal was zu Messern

#7

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Sa 7. Jul 2012, 08:19

Bunz hat geschrieben:Es ging mir um das Vortäuschen einer Eigenschaft.
lg
Bunz
so wie bei Schuhen mit geklebten Sohlen und imitierten Nähten.. :ohoh:

Manfred

Re: Mal was zu Messern

#8

Beitrag von Manfred » Sa 7. Jul 2012, 09:38

Am besten lässt man wohl einfach die Finger von den Billig-Wegwerfmessern.
Gegen eine kurze Angel spricht nichts, wenn sie sauber verarbeitet ist und der Belastung des Messers angepasst. Bei den ganzen Fleischermessern werden die Angeln auch in den Kunststoffgriff eingegossen. Und wenn das keine belastbaren Profimesser sind...
(Aber auch da gibt es Billigramsch).
Die Unterschiede sind schon deutlich. Wir haben in der Küche eine wilde Mischung. Am liebsten Arbeite ich mit den Fleischermessern meines Vaters und beim Obstverarbeiten mit kleinen Gemüsemessern.
Die Gemüsemesser sind aber keine hochwertigen. Da kaufe ich alle paar Jahre mal ein Victorinox in der 2-Euro-Klasse nach. Die sind noch halbwegs gut schärfbar. Da hier alles ohne Rücksichicht auf Verluste in der Spülmaschine landet (wo jede Schneide leidet) wäre es schade um hochwertige Gemüsemesser. Wenn ich wieder einen eigenen Haushalt habe und meine alten Messer aufgebraucht sind: Die Windmühlen-Messer lachen mich schon lange an. :) Und da sind Gemüsemesser auch schon unter 10 Euro zu haben.

tyr
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Re: Mal was zu Messern

#9

Beitrag von tyr » Sa 7. Jul 2012, 10:02

Zu den Plastegriffen. Leider sind die inzwischen aus hygienischen Gründen im Gewerbe so vorgeschrieben.
Das muß z.B. bei der privaten Hauschlachtung nicht unbedingt interessieren(ich hab auch noch welche "Made in CCCP"), aber das Problem ist, man bekommt kaum noch preiswerte gute Gebrauchsmesser ohne Plastikgriffen.

Gustav

Re: Mal was zu Messern

#10

Beitrag von Gustav » Sa 7. Jul 2012, 10:30

Moin im Thema,

gute gebrauchte (Küchen)Messer kann man preiswert auf größeren Flohmärkten finden, meistens für kleines Geld.

Ebenso z.B. Stahlwaren aus dem medizinischen Bereich, z. B. die sehr schönen großen Pinzetten aus Edelstahl, die man hervorragend beim Brutzeln in der Küche (Fleischwender) gebrauchen kann...

Einfach beim nächsten Flohmarktbesuch einmal zuschlagen, es lohnt sich! :)

Schönes Wochenende wünscht

Michel

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