Hallo Malus.
Kann dir zwar zu deinem Hako Komibigerät keine speziellen Angaben machen. Hab bisher nur Erfahrungen mit Agria und Husqvarna...
Aber hier ein paar allgemeine Dinge zum Mähbalken:
Wichtig ist zunächst mal, das Messer sauber zu halten. In der Regel sind an den meisten Balkenmähern Messerbalken von ESM verbaut. Meistens Einfachmessserbalken, seltener Fingerbalken (mit zweiteren hatte ich bisher nichts zu tun). Bei der Benutzung setzt sich immer Erde und Gras zwischen das Messer und die Führung. Dies wird durch die Bewegung innig miteinander vermischt. Wenn man das nach Ende der Arbeit nicht entfernt, dann trocknet das zu einer ziemlich festen Masse (ähnlich wie mit Fasern verstärkte Lehmwände). Das führt bei der nächsten Benutzung zu stark erhöhter Reibung (Erwärmung!) und zum stärkeren Verschleiß des Messers.
Das bedeutet natürlich, dass man nach jeder Benutzung so einiges zu fummeln hat... Balken abnehmen, Messer ausbauen, mit Spachtel abkratzen und Dreck aus den Führungen puhlen.
Etwas Öl am Messer schadet natürlich nicht und reduziert die Reibung. Ist aber meist bei der Arbeit ziemlich schnell weg und bleibt natürlich zm Teil auch im Schnittgut (es gibt da auch spezielle umweltfreundliche Fettsorten, die leicht biologisch abbaubar sind). Das Schnittbild wird durch das Öl wohl eher nicht beeinflusst.
Ich öl das Messer nach Säuberung und Trocknung immer mit normalem Motoröl oder Sägekettenöl dünn ein. Hilft auch Rost zu verhindern, wenn das Messer den Winter über nicht gebraucht wird.
Außerdem sollten die Messerführungen möglichst spielfrei (aber leichtgängig) eingestellt werden. Wie das geht, müsste eigentlich in der Bedienungsanleitung stehen. Wenn es ein Messer mit Klappenhalterung ist, so muss man die hinten am Untermesser befindlichen Schrauben lockern und die Führungsbleche so weit nach vorne schieben, bis sie an den Führungsblechen des Messers anliegen. Dabei ist darauf zu achten, dass alle Bleche zueinaner parallel liegen, damit sich die Belastung gleichmäßig verteilt und das Messer nicht auf Biegung beansprucht wird.
Die Klappen beim Festschrauben leicht gegen das Messer drücken.
Wenn alles fest ist, per Hand prüfen, ob sich das Messer noch leicht bewegen lässt.
Nachschleifen muss man die Messer erst, wenn sich an der Schneide ein Grat gebildet hat oder die Schneiden durch Fremdkörper (Steine / Metall) beschädigt wurde. Das geht, wenn man vorsichtig ist, auch mit einem kleinen Winkelschleifer.
Einfluss auf das Mähergebnis hat auch, wie hoch man die Gleitkufen des Messers einstellt. Je höher man die stellt, um so eher knickt das Gras nach vorne um und wird nicht sauber geschnitten. Je tiefer man stellt, um so erher landet man mit dem Messer in der Erde von Ameisenhügelchen oder Maulwurfswerk.
Wenn sich irgendwo Gras um den Antrieb wickelt, dann ist das entweder ein konstruktives Problem des Gerätes oder es fehlt irgendeine Abdeckung.
Ansonsten sind die Wartungsarbeiten eigentlich ähnlich, wie bei jedem anderen Gartengerät mit Verbrennungsmotor und Radantrieb: regelmäßiger Ölwechsel, Schmierstellen mit Fett versorgen (wer gut schmiert, der gut fährt!

), Keilriemen überprüfen und ggf. nachstellen oder wechseln, Luftfilter reinigen/wechseln usw...
Ist also eigentlich kein Hexenwerk, so ein Balkenmäher...
Gruß, Jörg