Seite 1 von 1

Säge Spaltautomat

Verfasst: Fr 24. Okt 2014, 13:57
von Benutzer 2354 gelöscht
Ich bin am Überlegen ob es Sinn macht mir so ein Gerät zuzulegen. Sinn ist ja nun relativ .
Hat jemand Erfahrungen mit so einem Teil ? oder geht es doch schneller erst zu sägen und dann zu spalten?

Re: Säge Spaltautomat

Verfasst: Fr 24. Okt 2014, 14:35
von Narrenkoenig
Kommt wohl auf den Durchsatz an, d.h. welche Holzmenge du kleinhaben möchtest.
Die Dinger gibts ja bis zu 150kw Antriebsleistung und drüber.
Für gewerbliche Brennholzhändler sicherlich eine interessante Sache, für den Haus und Hofbedarf wohl etwas überdimensioniert.
Außer du hast entsprechenden Brennstoffbedarf.
Oder aber du machst damit dein eigenes Feuerholz und nebenher noch Lohnsägen und spalten.
Zumindestens in der Größenordnung daß sich das Ding selbst finanziert.

Grüße

Robert

Re: Säge Spaltautomat

Verfasst: Fr 24. Okt 2014, 17:34
von Benutzer 2354 gelöscht
es gibt ja so kleine für den Hausgebrauch , Lohnspalten will ich nicht, nicht das das ganze noch in Arbeit ausartet.
http://www.snowmobil.com/Saegespaltauto ... r::26.html an so was hatte ich gedacht. Eventuell mit den Nachbarn teilen.

Re: Säge Spaltautomat

Verfasst: Fr 24. Okt 2014, 18:33
von ludwig
Die 8500 Euro würde ich lieber in Holz anlegen, bis der Stamm in der Maschine steckt und das ganze auch noch per Hand geschoben werden muss, ich weiss ja nicht. Es gibt nettere Spielzeuge die mir mehr Freude bereiten würden.
Grüsse

ludwig

Re: Säge Spaltautomat

Verfasst: Fr 24. Okt 2014, 19:12
von Benutzer 2354 gelöscht
Ich hab so ein Ding noch nie Live gesehen. Hätte nun ja sein können das jemand sowas schon mal gesehen und sagen kann jo dat is wat oder eben ne lass es lieber lohnt nicht. wenn ich nen Verkäufer frage ist der doch sehr sagen wir mal voreingenommen.

Re: Säge Spaltautomat

Verfasst: Fr 24. Okt 2014, 21:16
von Narrenkoenig
Die Einschränkung in deinem Beispiel ist z.B. das kurze Schwert und der max Durchmesser von 30cm. Nicht ganz gerade würd ich ab 25cm mit Stockungen rechnen.
Das sind noch nicht unbedingt Stämmchen vor denen ein Spalthammer zurückschreckt.
Und von Hand schieben und von Hand beladen, da läufts dann wohl doch wieder auf Meterstücker raus, die sind vom Handling einfacher, nur dann tuts wieder der Spalthammer und die Wippsäge.
Bei entsprechender Verfügbarkeit passender Bäume und Heizbedarf kann sich das lohnen.

Grüße

Robert

Re: Säge Spaltautomat

Verfasst: So 26. Okt 2014, 14:27
von Narrenkoenig
Ist zwar etwas kleiner vom Stammdurchmesser her aber so ganz ohne ist das Konzept auch nicht.

http://forstland24.de/schneidspalter-mo ... :i1905.htm

Vom Verschleiß und Wartung her sicher weniger Aufwand, dafür aber entsprechende Antriebsleistung nötig, oder aber mittels Untersetzung an die vorhandene Leistung anpassen.

Grüße

Robert

Re: Säge Spaltautomat

Verfasst: So 26. Okt 2014, 15:03
von die fellberge
- zum ersten Beispiel sei gesagt- ohne Schutzhandschule, in der laufenden Maschine rumhantieren, kippliger Ladearm ... das tut ja schon beim zuschauen weh!Ansonsten eine gute Idee- leider für die Jahre des Gebrauchs etwas undurchdacht.

Re: Säge Spaltautomat

Verfasst: So 26. Okt 2014, 19:43
von emil17
Hmmm ... klar löst das den Will-Haben-Reflex aus.
So ab einigen hundert Festmetern pro Jahr könnte sich das lohnen.
Die behaupten, ein Gitterkorb (= bei Normpalette 1 Schüttmeter oder etwa 2/3 Ster) dauert 15 Minuten. Das ist sicher optimale Auslastung (Zufuhr und Abfuhr stockt nicht, leichtspaltiges, gerades Holz) und mit einem Mann allein als Bedienung nicht zu machen. Irgendwer muss Stämme holen, irgendwer muss volle Palettenkörbe weg- und leere hinstellen. Wenn die Maschine zu leistungsfähig ist, schafft man es einfach nicht, genug rasch das Holz her- und wegzubringen, um den Einsatz lohnend zu machen.
Es ist wie beim Mosten: Was soll ich mit einer 500kg-Presse, wenn ich pro Stunde nur 50 Liter abfüllen und pasteurisieren kann?

Hast Du Platz für das Teil, wenn du grade nicht am Holz machen bist?
Hast du nur gerade Stämme, oder auch krummes und astiges Zeug (was die Forstbetriebe wohlweislich liegen lassen)?
Hast du auch die passende Logistik drumrum? Solche Stämme muss man transportieren und ab- und aufladen können. Wie kommen die Teile aus dem Wald und auf die Maschine? Bei der Grösse wie abgebildet machen die Forstbetriebe und besser ausgerüsteten Landwirte das mit der Hydraulik-Greifzange am Schlepper angebaut. Die hast du sicher auch.
Ebenso die zahlreichen Gitterkörbe auf Palette, sowie den Palettenrolli oder Stapler und die Lagerhalle, die für Palettenwirtschaft geeignet ist.
Und die 8500 Tacken in der Portokasse.

Als Lohnarbeit könnte es sich rechnen, wenn da genug Kunden sind: Du fährst mit dem Ding zum Meterstapel, und hinterlässt einen Haufen ofenfertig gespaltene Scheite. Wenn der Stapel im Wald ist und der Besitzer einen ausreichend grossen Hochbord-Anhänger dort hinstellt, ist es auch gerade schon aufgeladen. Der Besitzer zahlt Anfahrtspauschale und einen Festpreis pro Ster und verräumt das Zeug selber.

Kettensäge (haste sowieso), Hänger, Spalter für 1m-Rollen, grosse Kreissäge mit Schiebetisch, oder Wippsäge reichen für die 20 oder 25 rm Heizbedarf auch aus.
Ich habe z.B. einen Spalter noch nie vermisst. Zu zweit mit Spalthammer und Kreissäge, einer legt auf, der andere spaltet, einer reicht zu, der andere sägt, ist man recht schnell, vor allem wenn die passiven Einrichtungen (Organisation des Lagers und Arbeitsplatzes) stimmen, und die Investition ist deutlich geringer und hat an einem kleineren Ort Platz. Gut ist, wenn du dicke Bäume vor dem Sägen spalten kannst, denn das Auflegen dicker Meterabschnitte geht arg in den Rücken, und sie können auch von grossen Brennholzkreissägen nicht mehr ohne Drehen und Mehrfachschnitt durchgesägt werden. Scheiter sägen mit der Kettensäge geht auch in den Rücken und ist uneffizienter und teurer.