Einkaufsgemeinschaft für kleine Landmaschinen

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Dagmar
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Re: Einkaufsgemeinschaft für kleine Landmaschinen

#31

Beitrag von Dagmar » So 30. Dez 2012, 00:23

Hallo,
staudi hat geschrieben:Auch haben die Anbaugeräte oft eine andere Aufnahme und müssen auf Kat.1 oder 2 umgebaut werden. All diese Faktoren verteuern die "billigen" Geräte um einiges.
Für dieses Problem gibt es z.B. diese Lösung:

http://www.ebay.de/itm/WAMO-Dreipunktau ... 4ab79b7220

Manchmal haben die Zapfwellen auch ein Sternprofil - aber dafür gibt es auch Adapter, ähnliche Preise wie die Aufhängung.

Wenn ich mir überlege, wie wenig ich bisher investiert habe und wie groß die Arbeitsersparnis durch den Traktor war - für mich hat sich die Investition schon gelohnt.


Dagmar
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WernervonCroy
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Re: Einkaufsgemeinschaft für kleine Landmaschinen

#32

Beitrag von WernervonCroy » So 30. Dez 2012, 13:04

Warum schaust du dich in China um? Deren Standart ist ein viel anderer, wie so viele Chinaprodukte aus der Landwirtschaft schon in diversen Foren bewiesen haben.
Ein sehr grosser Nachteil von diversen Chinageräten, die Ersatzteilfrage. Was machst wenn du da auch 100 Teile abnehmen musst um sie dir schicken zu lassen.
Schaue doch mal nach Ungarn oder andere OstEUOPÄSCHE Länder. Auch dort gibt es noch den ein oder anderen kleinstbauern.
Ich würde grundsätzlich aus deinem Standort mal nach Polen schauen.
Dort gibt es zum Beispiel neue HD Pressen in Lizenznachbau. Und auch die ein oder andere Kleinstmaschine.
http://www.euro-jabelmann.de um nur mal eine Adresse zu nennen.
Ausserdem gibt es noch viele kleinstgeräte von früher in den diversen Scheunen. Gut vielleicht nicht unbedingt in Berlin, aber sicher in den ehemaligen Westbundesländern.
Ich habe zum Beispiel, noch eine 2 Schar wendepfug, Sähmaschine, Egge, Grubber usw von meinem Opa rumstehen, der damals 5 ha Ackerbau hatte. Die sind sicher nicht zu gross für dich und sie sind bewährt solche alten geräte. Nur sollte man schon ein wenig schrauben können, aber das ist bei den Chinaprodukten auch so. Habe mir mal einen Chinaschlepper in NEU angeschaut, es stellten sich mir alle Nackenhaare auf und so habe ich lieber einen 30 Jahre alten Schlepper gekauft.
Lebe dein Leben.
Meine Kleinanzeigen bei Ebay http://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-best ... Id=4471126

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AlterSchwede
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Re: Einkaufsgemeinschaft für kleine Landmaschinen

#33

Beitrag von AlterSchwede » So 30. Dez 2012, 13:18

Letztendlich kann man wohl da ganz marktwirtschaftlich rangehen. Wenn ein Cina-Traktor entsprechend weniger kostet - dann hat das halt auch einfach seine Gründe die auf die Beurteilung anderer Käufer zurückzuführen ist. Bei sowas wie einem Traktor ist diese Beurteilung wahrscheinlich sogar objektiver als bei normalen Konsumgütern da man meist mit Käufern zu tun hat die auch vergleichsweise viel von der Technik verstehen.

Und so einen Punkt wie "fehlende Dreipunktaufnahme" würde ich jetzt nicht primär als eine Frage der Kosten für die Nachrüstung sehen - sondern vor allem als das Alarmsignal daß bei diesem Produkt offensichtlich keine kommunikative Wechselbeziehung zwischen Hersteller und Verbraucher besteht. Also ein Aspekt den sich andere Firmen sogar ernsthaft was kosten lassen... weil's da ganz unmittelbar auch um Fragen wie "Produkt(weiter)entwicklung" und letztendlich auch "Service" und "neue Märkte" geht... Wer sowas "nicht nötig hat" hat es erfahrugsgemäß auch bald nicht mehr nötig... :D

Wenn so ein Ding für mich in Betracht käme würde ich wohl vor allem mal sehen wollen wo und wie und wer das Teil produziert. Bei meiner Produktsuche habe ich schon den Eindruck gewonnen daß jede normale Firma stolz ihre modernsten Maschinen und Fertigungen vorzeigt... Sowas sollte es ja auch mit Blick auf den fraglichen Hersteller aus der Volksrepublik geben wenn man damit nicht hinter dem Berg halten will...
Ich hab letzteres mal genauer mit Blick auf die "geduschten Japaner aus Nord-Korea" gemacht... war für mich ein klarer Grund die Finger davon zu lassen... da wäre schon alleine die Lackiererei ein Grund gewesen sich an den abzusehenden Lungenkrankheiten der Arbeiter als Käufer mitschuldig fühlen zu müssen... Und die Lackiererei war so ziemlich das Einzige was man sehen konnte... also wohl der "High-Tech-Bereich"... :D
Lesenswert auch für nicht-religiöse Gläubige: [url]http://www.giordano-bruno-stiftung.at/?p=1337[/url]

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Re: Einkaufsgemeinschaft für kleine Landmaschinen

#34

Beitrag von gedaechtnisbuero » So 30. Dez 2012, 18:42

Nix gegen Importe aus Ost-Europa, aber die Beispiele die ich gefunden habe, auch Jabelmann, verkaufen Großtechnik zum günstigen Preis, gemessen an anderen Herstellern. Ich brauch aber keine Großtechnik.
Die Sache mit Opas Geräten leuchtet mir ein, wenn man sie hat und nicht noch kaufen muss. Die werden nämlich auch in der Relation viel zu teuer gehandelt. Bei alten Schleppern in gutem Zustand kann man das hinnehmen, aber bei einem 30 Jahre alten Iseki sind mir 5000 einfach zu viel. Schaut Euch doch mal die Neupreise von vor 30 Jahren an. Die Verkäufer machen ein dickes Geschäft und ich habe hinterher den Salat.
All diese Kompromisse nur, weil man nicht in China kaufen will?
Nö!

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Re: Einkaufsgemeinschaft für kleine Landmaschinen

#35

Beitrag von Narrenkoenig » So 30. Dez 2012, 20:33

gedaechtnisbuero hat geschrieben:...... aber bei einem 30 Jahre alten Iseki sind mir 5000 einfach zu viel. Schaut Euch doch mal die Neupreise von vor 30 Jahren an.
Ich weiß jetzt nich genau was Iseki vor 30 Jahren alles gebaut hat. Aber nicht jeder Preis der aufgerufen wird wird auch erziehlt.
Also mal nicht von Preisen in Verkaufsanzeigen wuschig machen lassen.

Grüße

Robert, der lieber mit dem Holder pflügt.
Ich bin zur Vernunft gekommen,
leider war sie grad nicht da.

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AlterSchwede
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Re: Einkaufsgemeinschaft für kleine Landmaschinen

#36

Beitrag von AlterSchwede » So 30. Dez 2012, 20:35

Hmm...

Für einen gut gepflegten und wirtschaftlich unverbrauchten 20PS-Holder hätte ich wohl auch zwischen 3 und 5 Tausend hingelegt... Das Dumme ist halt daß in meinem ganzen weitesten Umfeld so ein Fahrzeug nicht existierte. Sprich für mich persönlich schied diese Möglichkeit folglich von Vorne herein aus. Ich vermute mal daß der Gebrauchtpreis hier sehr stark von Fahrzeugen geprägt ist die im weiteren Bekanntenkreis den Besitzer wechseln. Die meisten Käufer kennen wohl die jeweilige Fahrzeuge recht genau... Das Dumme ist da ja nur daß das einem außenstehenden Interessenten nicht weiterhilft. Schon gar nicht Jemandem der für jede einzelne Inaugenscheinnahme auch noch längere und teure Anfahrtswege in Kauf nehmen müßte...

Jetzt mal die Möglichkeiten durchgespielt: Im besten Fall würde der Außenhstehende den Höchstpreis für einen tollen Gebrauchten zahlen. Im schlechtesten Fall würde er den Höchstpreis für eine Krücke zahlen weil noch ein Aussenstehender den Preis mit hochtreibt. Am wahrscheinlichsten wäre eine Krücke vom untgeren Ende des Preisspektrums. Also insgesamt eher verhaltene Chancen für Jemanden der eigentlich ein zuverlässiges Fahrzeug sucht...

Der "sichere Ausweg" aus dieser Situation ist natürliuch ein Neuer dessen Qualität man einigermaßen einschätzen kann. Aber genau da liegt ja auch das Problem mit dem Chinesen. Wer kennt schon Jemanden mit entsprechend langjährigen Erfahrunge? Jemanden der obendrein noch den Vergleich mit westlicher Technik hat? Und dann kämen da ja die Detailfragen wie: Gibt's die Traktoren vielleicht in unterschiedlichen Ausführungen mit unterschiedlichen Motoren? ((Kann mich z.B. an meine Zeit in Rumänien erinnern als die Frage ob ein ARO-Geländewagen was taugt primär von der Frage abhing ob da ein Motor aus Cimpulung oder Brasov verbaut war...))
Kurzum: Wirklich belastbare Aussagen haben wir erst wenn Fahrzeuge der spezifischen Marke hierzulande mal 20-30 Jahre auf dem Buckel haben und es dann noch Leute gibt die so einen gebraucht haben wollen. Bis dahin ist es halt ein Glücksspiel. Man kann Glück haben... dann hat man halt einen Traktor für rund 30% des Preises eines vergleichbaren West-Traktors bezahlt. Man kann aber auch Pech haben und die Marke verschwindet mit den ersten Problemen (und der damit einhergehenden Unmöglichkeit so ein Fahrzeut noch an den Mann zu bringen...) sang und klanglos vom Markt wie all ihre Gewerbeschein-und-nicht-viel-mehr Vertretungen. Der weitere Unterhalt des Fahrzeugs wird dann so spannend und teuer wie der Unterhalt irgendwelcher seltener Exoten... Also real hätte man dann fix eine Ruine auf dem Hof stehen... Gemessen an diesem "Restrisiko" sind die Dinger halt einfach auch nicht billig genug...

Ich habe zu dem Thema für mich persönlich folgende Rechnung aufgemacht:
Ich zahle 11 Tsd für einen neuen Italiener - und habe mit Blick auf den Gebrauchtmarkt berechtigten Grund zur Hoffnung das Fahrzeug in 10-20 Jahren immer noch bequem zu den dann geltenden halben Ladenpreis als Gebrauchten verkaufen zu können.
Unter'm Strich kann ich diesen Neuen also praktisch zu den selben Kosten kalkulieren wie einen "Uralt-Gebrauchten" oder einen Chinesen. Der einzige Unterschied ist daß ich erstmal mehr Geld in die Hand nehmen muß... dafür habe ich aber auch Grund zu der Annahme die anstehenden 10-20 Jahre erstmal sehr ruhig rumbringen zu können. Die hohen Gebrauchtpreise für die Marke sind ja auch nicht gerade Ausdruck dafür daß einem da nach Ablauf der Garantiefrist erfahrungsgemäß Alles um die Ohren fliegt... Und selbst wenn es Probleme geben sollte gibt's ein hinreichend dichtes Servicenetz...

---

Die Provenienz ist es ja auch weniger... Osteurpa ist ja sehr wohl auch sowas wie Skoda - aber das heißt eben noch lange nicht daß jede "Garagenklitsche" in Polen mit den selben Qualitätsvorstellungen auf der Piste ist. Gerade in Zeiten von ebay muß man auch einfach erkennen daß Vieles gemacht und angeboten wird das eigentlich nur optisch einigermaßen "hinkommt". Gerade bei Pflügen habe ich da schon Zeugs gesehen das technisch nicht mal entfernt an den tschechischen Kleintraktorpflug http://www.wildblog.eu/blogarchiv/51.php heranreicht... aber trotzdem Neu das mehrfache eines entsprechenden "guten Gebrauchten" kostet...
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Re: Einkaufsgemeinschaft für kleine Landmaschinen

#37

Beitrag von Narrenkoenig » So 30. Dez 2012, 20:47

AlterSchwede hat geschrieben:... Und selbst wenn es Probleme geben sollte gibt's ein hinreichend dichtes Servicenetz...
Das ist allerdings das Totschlagargument schlechthin. Wer sich nicht mal eben einen anderen Motor oder vergleichbares an bestehnde Geräte anpassen kann oder Vorderachsen incl Lenkgetriebe aus der Großserienschrotthalde umstrickt für sein Gerät ist auf Ersatzteilversorgung und Werkstatt angewiesen.
Da ist dann eher nichtmehr die Marke von Interesse sonderen das Vertrauen zum örtlichen LaMa Händler ausschlaggebend.
Wenn ich am Ernten/Pflügen/sonstwas bin und es läßt n Rumpler hab ich nix von günstigen Ersatzteilkonditionen aufm Nachbarkontinent. Entweder leg ich mir dann selber entsprechendes auf Lager und richte selber, oder auch mit Hilfe der örtlichen LaMa Bude, oder ich kann die Kiste da dann n halbes Jahr stehen lassen und später weiterarbeiten, oder ich brauch ein Servicenetz das dann auch hält.
Im Mittleren Fall könnte ein Chinaimport ne alternative sein, hab ich das halbe Jahr nicht, eher nicht.

Grüße

Robert
Ich bin zur Vernunft gekommen,
leider war sie grad nicht da.

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Re: Einkaufsgemeinschaft für kleine Landmaschinen

#38

Beitrag von Dagmar » So 30. Dez 2012, 21:54

Hallo,

wir sind im Moment hier in der Diskussion beim Kauf von Traktoren gelandet. Es ging aber im Ausgangsthread darum, preisgünstige Anbaugeräte aus China zu importieren, vielleicht können wir ja wieder zurück zum Thema. :kaffee:

Vielleicht hat ja außer mir noch jemand Interesse an solchen Geräten.


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Re: Einkaufsgemeinschaft für kleine Landmaschinen

#39

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » So 30. Dez 2012, 22:30

:dreh: :dreh:
die meisten Leute hier im Forum regen sich auf wenn sich einer ne Tomate aus Spanien kauft , oder 3 km mitm Auto zum Aldi fährt. Aber Etwas um die halbe zu kutschieren und eine Diktatur mit Dollars zu Unterstützen ist plötzlich Ok :bang: .
Das ist mir doch jetzt ein wenig unverständlich.Aber wenns was billig gibt scheinen doch andere Maßstäbe zu gelten.
Auch hier ist anscheinend plötzlich Geiz geil oder habe ich da jetzt was Übersehen

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Re: Einkaufsgemeinschaft für kleine Landmaschinen

#40

Beitrag von Narrenkoenig » So 30. Dez 2012, 22:33

Anbaugeräte unterscheiden sich nicht grundsätzlich von Traktoren, ob du ein neues Schar brauchst oder einen anderen Motor.
Kannst du die Anpassung nicht selber erledigen stehn in beiden Fällen Edelschrott in der Gegend.
Gibt ein Plastesaattrichter der verlinkten Drille auf kann ichn Korken reinstopfen und hab dann eben nur noch 4 Zeilen. Die Schwachpunkte sind ja in den Bildern nicht sichtbar.
Um die Qualitätsstufe tauglich zu bekommen kann ich auch nen vergammelte alte Hassia auf den Hof stellen und auf halbe Arbeitsbreite reduzieren.
Der Preis für ein taugliches Gerät wird sich nich deutlich unterscheiden.

Grüße

Robert
Ich bin zur Vernunft gekommen,
leider war sie grad nicht da.

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