Welche Schubkarre?

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Thomas/V.
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Re: Welche Schubkarre?

#21

Beitrag von Thomas/V. » Di 17. Jan 2017, 16:08

ich hab sogar noch eine, die ist wohl schon 100 Jahre alt, noch mit Eisenrad, da ist nur die Wanne an einer Stelle durchgerostet, die hatte ich bis zum Küchenumbau im Garten in Betrieb :lol:
jetzt ist sie die Ersatzkarre für Notfälle, aber für Wiesenboden, vor allem wenn er weich ist, nicht so ganz der Bringer, in 10 Jahren müßte ich dann meine Frau davor spannen :haha:
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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emil17
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Re: Welche Schubkarre?

#22

Beitrag von emil17 » Di 17. Jan 2017, 18:10

Ich habe diese Perfecta-Spitzbodenkarrette
Tom kennt die Dinger sicher.
Ich hab zwei pro Baustelle und kann so bei Erdarbeiten gleich Erde und Steine sortieren. Die können das ab, dass man da über einige Meter Entfernung dauernd grosse Schotterstücke reinwirft, sie sind aus etwa 1mm starkem Stahlblech.
Unübertroffen ist die Pausentauglichkeit: Man drückt sie hinten runter, bis sie auf den Handgriffen aufsteht, und tut einen leeren Kartoffelsack als Polster hinein. Dann hat man einen Sitz mit Rückenlehne und seitlicher Armauflage.
Dazu hattet ihr in der DDR keine Zeit und folglich sind Eure Schubkarren dazu ungeeignet, ihr habt ja im Gegensatz zu den Schweizern gearbeitet :)

Holme, Rad und Wanne gibts einzeln nachzukaufen.

Für Gartenarbeiten (Heu und Häcksel rumfahren) sind sie etwas schwer.
Wenn man die Wanne entfernt und ein Stück Schaltafel auf die Holme schraubt, hat man ein ideales Unterteil, um schwere Geräte wie Stromerzeuger damit rumzufahren.
Ohne Wanne, hinten Querversteifung und vorne zwei senkrechte Hörner auf die Holme geschraubt, verwende ich eine, um 1m-Brennholzspälten damit herumzufahren.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Olaf
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Re: Welche Schubkarre?

#23

Beitrag von Olaf » Di 17. Jan 2017, 18:53

Unübertroffen ist die Pausentauglichkeit: Man drückt sie hinten runter, bis sie auf den Handgriffen aufsteht, und tut einen leeren Kartoffelsack als Polster hinein. Dann hat man einen Sitz mit Rückenlehne und seitlicher Armauflage.
Dazu hattet ihr in der DDR keine Zeit und folglich sind Eure Schubkarren dazu ungeeignet, ihr habt ja im Gegensatz zu den Schweizern gearbeitet
Jetzt bin ich extra im Dunkeln rausgegangen, um die Pausentauglichkeit meiner Schubkarre zu testen.... nein, sie taugt dafür nicht.
Ich bin jung genug zu lästern (hab mich zu DDR-Zeiten nicht ernsthaft zur arbeiten Bevölkerung zählen müssen), ich glaube, dieses feature hätte die Produktivität nicht gemindert.(*)
Als Volumen hab ich immer 75 l im Kopf. Aber bei schweren Sachen, Steine, Sand, Beton wäre man schön dumm, die sich hinten vollzuladen, lieber vorne nen Berg, die Bügel sind ziemlich kurz, da kann mans gleich im Eimer tragen. Aber schön wendig dadurch.
Edit:
(*) IM Gegenteil: Die wenigen Monate, die ich in einem DDR-Betrieb gearbeitet habe:
Ein Kollege ließ sich zu der Zeit sein Haus mauern: Jeden Abend hat er sich geärgert, dass die nicht weit gekommen waren, dafür aber 24er Türmchen offenbar als Sitze gestapelt hatten. Die hat er jeden Abend umgetreten, und am nächsten Abend standen die wieder. Hätten die auf der Karre sitzen können, hätten sie zumindest die Zeit gespart. Und er hätte sie nicht umtreten sollen, kein Wunder, dass die zu nix gekommen sind.
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Manfred

Re: Welche Schubkarre?

#24

Beitrag von Manfred » Di 17. Jan 2017, 19:07

Die Wanne muss man ja nicht voll machen.
Wo überwiegend schweres Zeug bewegt wird, wie auf dem Bau, sind kleine Wannen sinnvoll.
Wo Leichtgut bewegt wird, wie Laub, oder loses Heu oder Stroh etc., kann die Wanne gar nicht groß genug sein.
Für Leute, die die eine Schubkarre für alle Zwecke suchen, empfehle ich daher eine Wanne mittlerer Größe.
Bei ganz leichtem Zeug kann man sich dann im Zweifel mit einem Aufsatz behelfen.

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Re: Welche Schubkarre?

#25

Beitrag von emil17 » Di 17. Jan 2017, 19:18

Die Dinger sind für Kies usw. optimiert. Wenn man die Last weiter vorn überm Rad hätte, kippelt sie seitlich, was viel mühsamer ist als etwas mehr Gewicht auf den Holmen zu haben.
Sturzbügel hat sie nicht. Man legt ein Stück Kantholz oder einen Ziegelstein da hin, wo man kippen will. Geht übrigens besser als mit Bügel, nur muss man vorher dran denken.
Ich hab im Frühjahr '11 30 Kubikmeter Erde und ein bisschen was Steine von Hand verfahren, da merkt man irgendwann einmal was geht und was gut geht und was nicht geht.

Manfred: Man braucht beide Versionen. Ein Kompromiss ist zwar besser als Eimer schleppen, aber nicht gut. Leichte Wannen sind bald dahin, wenn man damit Steine führen will. Und wenn eine Karre platt ist, haste noch die andere.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Welche Schubkarre?

#26

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Di 17. Jan 2017, 22:41

emil17 hat geschrieben:Unübertroffen ist die Pausentauglichkeit:
Meine muss man nicht mal kippen :lol:
100_1861.JPG
Neben 5 Schubkarren vom Sperrmüll besitze ich noch zwei von DRU-Metall (Eine Schlosserei mit Verzinkerei in Graz, die es aber leider nicht mehr gibt.). Die Schubkarre hat keine Verschraubungen, alles ist verschweißt und anschließend feuerverzinkt, ein richtig unkaputtbarer Büffel, und seit letztem Sommer sogar mit unkaputtbaren Rädern ausgestattet. :lala:

centauri

Re: Welche Schubkarre?

#27

Beitrag von centauri » Mi 18. Jan 2017, 08:06

@emil
eine Schubkarre ohne Kippbügel kann ich mir gar nicht vorstellen.
Liegt aber warscheinlich daran das man im Landschaftsbau oft irgend welche Schüttgüter oder Abfall zu zweit auf ein Fahrzeug kippen muss.
Desweiteren muss man bei den Arbeiten oft mal dort und da mal etwas hinkippen.
Vor allem bei Pflasterarbeiten. Ein bischen Beton hier hin, etwas Beton dort hin.
Und dort jedesmal einen Stein oder ein Stück Holz hinlegen ist da etwas hinderlich da das Stück Holz (oder der Stein) liegen bleibt, den Kippbügel haste immer dabei. ;)
Aber grundsätzlich kommt es doch darauf wofür man die Karre braucht.

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Re: Welche Schubkarre?

#28

Beitrag von mot437 » Mi 18. Jan 2017, 09:15

jo kipbuegel haben die nicht dafuer kan man merere in serie schalten was aber meistens nur sin macht wen sie ler sind
Sei gut cowboy

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Re: Welche Schubkarre?

#29

Beitrag von emil17 » Mi 18. Jan 2017, 09:45

centauri hat geschrieben:@emil
eine Schubkarre ohne Kippbügel kann ich mir gar nicht vorstellen.
Wenn nicht allzuviel drin ist, geht es auch ohne Bügel.
Wenn sehr viel drin ist, geht es mit dem Hindernis besser, weil man ansteht und nicht zuerst frei hochheben muss, bis der Bügel Bodenberührung hat.
Beim Verfahren von viel Material (Auffüllen) hast du entweder eine Bretterbahn oder du fährst in den Kipphaufen vom letzten Mal und brauchst dann auch keinen Bügel, weil das Rad dann sowieso festsitzt.
Wenn du über einen Abhang runterkippst, legst du ein Kantholz an die Kante und gut ist.
Um auf festem ebenem Boden mal hierhin, mal dorthin zu kippen ist der Bügel gut, zumal man die Karre, wenn sie auf dem Bügel ansteht, gut seitlich abdrehen kann.
Ein Nachteil der Perfectas ist, dass sie vorne sehr breit sind, weil die Holme ja gerade Hölzer sind. Damit steht man gerne seitlich an der Böschung an, wenn man einen schmalen Weg quer zum steilen Hang fahren will.
Ganz übel sind billige Schubkarren, wo das Metallgestell in sich nicht steif genug ist.
centauri hat geschrieben:Aber grundsätzlich kommt es doch darauf wofür man die Karre braucht.
Ich nehm eine für alles, was schwerer als 10 Kilo ist und reinpasst.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Welche Schubkarre?

#30

Beitrag von bielefelder13 » Mi 18. Jan 2017, 09:58

Hallo Richard, der Verpflegung nach scheint es so als wärst Du etwas länger in Deiner Schubkarre geblieben. :haha:
Fang nie an aufzuhören. Höre niemals auf Anzufangen.

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