Werkstattbericht

Dyrsian
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Re: Werkstattbericht

#101

Beitrag von Dyrsian » So 19. Jun 2016, 09:44

Centauri, bau doch einfach einen neuen Schalter ein. Da muss es doch bei so einer renomierten Firma nach nur zwei Jahren noch Ersatzteile geben. Es gibt wohl ohnehin nur eine handvoll Firmen die solche Schalter bauen, angeblich sind die relativ gut zu kriegen, auch noch nach längerer Zeit. Ist natürlich die Frage, was der Schalter dann kostet...
Was Anderes: Ich hatte ja im Mai drei Wochen Urlaub. Weil ich mir ja dann doch irgendwann mal eine marode Bude am Arsch der Welt kaufen will, dachte ich es wäre vielleicht schlau das Sanieren von Badezimmern zu üben. Dieses Bad/WC bot ein gutes Übungsobjekt. Hier ein Foto nach Demontage der Möbel, Lampen und Sanitärobjekte; Baujahr 1974:
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Ich dachte, es wäre eine gute Idee die Wände einfach mit Fermacell Gipsfaserplatten abzustellen, so müsste ich die Fliesen und den Würmchenputz nicht abschlagen. Leider waren die Fliesen in Zement verlegt, was wirklich unglaublich schwer runterzukriegen war. Außerdem hätte ich mit den Fermacells eine glatte Oberfläche zum wieder drüberfliesen, denn so glatt zu putzen dass ich da auch wieder mit groß0formatigen Fliesen drüberfliesen könnte hab ich mir dann noch nicht so richtig zugetraut. Weil der Raum nur so winzig ist, habe ich die Gipsplatten direkt auf die Wand gedonnert, also keine Holzkonstruktion gemacht. Inwieweit das jetzt Probleme ergibt, bleibt abzuwarten aber da wird nicht drin geduscht und es ist auch ein ungeheizter Raum.
Leider war das Anbringen und vor allem Zuschneiden der Platten wirklich absurd viel Arbeit, insgesamt über 250 Schrauben / Löcher / Dübel. Beim nächsten Bad mache ich normalen Kalkputz, viel schöner, viel weniger Arbeit. Hier beim Verlegen der Platten:
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Re: Werkstattbericht

#102

Beitrag von Dyrsian » So 19. Jun 2016, 09:56

Das Anbringen der Platten ohne Helfer war nicht ganz einfach, aber mit Hilfe von Stützen und Klötzchen ging es dann also doch ganz gut.
Mit einem gemieteten Fliesenschneider habe ich den Raum dann innerhalb von einem Tag gefliest. Versuche die Fermacell Platten mit Sumpfkalk zu streichen, sind leider fehlgeschlagen - ich hatte mir das schon gedacht weil ich die Ecken mit Acryl ausgefugt hatte, konnte das natürlich nicht gehen. Überhaupt, das Verspachteln :ohoh: Erstmal muss man die blöden Platten zweimal mit Fugenspachteln verpachteln und dann schleifen, die Ecken mit Acryl. Erstens hätte ich die Fugen dreimal spachteln sollen (der Spachtel schwindet irgendwie) und zweitens hätte ich nie nie niemals billiges Acryl nehmen sollen. Ich musste die Ecken fünfmal streichen, mit teurer Dispersionsfarbe, bis es endlich gedeckt hat. Und nun reißt die Farbe auf dem Acryl - da muss ich nochmal mit was vernünftigem drüber gehen und dann nochmal streichen. :roll:
Dennoch ist das Ergebnis sehr hübsch geworden, vielleicht einen Tacken zu modern / kalt, aber sehr elegant:
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Nun fehlen noch Möbel, die baut der Selbstversorger natürlich selbst!

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Re: Werkstattbericht

#103

Beitrag von Dyrsian » So 19. Jun 2016, 10:11

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Nach dem Fliesenlegen musste ich erstmal eine Woche nach Lanzarote, zur Erholung. :haha:
Nach dem Urlaub ging es dann weiter mit der Hütte, bzw. Den Möbeln.
Zuerst ein kleiner Hängeschrank, wie immer aus Kiefer, Korpus aus Leimholz und Tür als Rahmen / Füllungsbauweise verzapft. Den Korpus habe ich diesmal nicht gedübelt, sondern genutet, weil das schneller und einfacher geht als Dübeln ohne Dübelfräse. Beschläge von Ikea (Federscharnier vorliegend). Mit der Multiwerkbank alles Null Problemo.
Ich muss heute Abend nochmal ein paar Fotos suchen, aber hier schonmal die Tür vom Schränkchen vor der Verleimung. Wenn man so maßhaltig arbeitet, dass die Tür schon gut ohne Leim hält, ist es eine gute Idee die Scharniere schon einzupassen bevor man verleimt. Wenn man dann nämlich was versemmelt, also durchbohrt oder so (da bleibt nur 3 mm Holz stehen nach vorne hin, weil die Tür nur 20 mm dick ist), kann man nur den einen Holm ersetzen, wenn es verleimt ist muss man die ganze Tür neu bauen.
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Re: Werkstattbericht

#104

Beitrag von emil17 » So 19. Jun 2016, 11:45

Fotos wo?
Dyrsian hat geschrieben:denn so glatt zu putzen dass ich da auch wieder mit groß0formatigen Fliesen drüberfliesen könnte
a) links und rechts eine Latte abgerichtet an die Wand dübeln, Oberkante = Putzfläche, dann putzen, mit einem geraden Brett das auf diesen Leisten gleitet abziehen, dann später die Gräben von den Latten noch zuputzen.

b) du kannst die Platten auch mit Ansetzgips an die (trockene und staubfreie) Wand ankleben. Fürs Zuschneiden solcher Sachen besorg ich mir vorher grosse Wellpappschachteln vom Supermarkt und mache Schablonen daraus.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Werkstattbericht

#105

Beitrag von Daisy Duck » So 19. Jun 2016, 14:37

Hallo Dyrsian,

wir haben im Gäste-WC auch schwarze Fliesen. Ich hoffe, ihr habt kein hartes, kalkhaltiges Wasser, sonst sieht mal leider sehr schnell die Ränder. Ich würde mein gesamtes Bad nie so fliesen, das wäre mir zu putzintensiv. Ist vielleicht auch eine Überlegung, die zukünftige (Teil-) Selbstversorger mit wenig Zeit für den Haushalt einbeziehen können :)

Schick ist es, jetzt einfach noch ein bischen Farbe durch bunte Handtücher, knallige Bilder o.ä. rein und schon wird es etwas weicher.

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Re: Werkstattbericht

#106

Beitrag von Dyrsian » So 19. Jun 2016, 20:37

Daisy Duck hat geschrieben:Hallo Dyrsian,

wir haben im Gäste-WC auch schwarze Fliesen. Ich hoffe, ihr habt kein hartes, kalkhaltiges Wasser, sonst sieht mal leider sehr schnell die Ränder. Ich würde mein gesamtes Bad nie so fliesen, das wäre mir zu putzintensiv. Ist vielleicht auch eine Überlegung, die zukünftige (Teil-) Selbstversorger mit wenig Zeit für den Haushalt einbeziehen können :)
Die Fliesen sind so Schieferimitat, schmutzt schon schnell zu, hast du recht. Allerdings wollte ich Anfangs so auf historisch / Landhausstil gemachte Fliesen für den Boden haben. Die 40 Euro pro Quadratmeter hätte ich bei dem kleinen Raum noch gelatzt, aber ich hätte nie gedacht, dass Fliesen 2 bis 3 Wochen Lieferzeit haben :eek:
Die 2 Wochen hatte ich nicht, da wär der Urlaub vorbei gewesen. Die waren auch so dicke, die hätte ich mit einem elektrischen Fliesenschneider schneiden müssen, wär auch 45 Euro Miete am Tag gewesen. So hab ich diese Fliesen für 8 Euro den Quadratmeter beim Stewes geschossen.
Danke für den Lattentip, Emil. Im Nachgang hätte ich es genau so gemacht, wäre auch viel schneller gegangen. Ich muss unbedingt Kalk einsumpfen ... :hmm:

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Re: Werkstattbericht

#107

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » So 19. Jun 2016, 20:51

Für Gully und Eckventil kann man auch eine Lochsäge nehmen, zahlt sich aus wenn man mehrere Löcher bohren muss.
IMG_3377.JPG

centauri

Re: Werkstattbericht

#108

Beitrag von centauri » Mo 20. Jun 2016, 06:00

@Dyrsian
Klar kommt da wieder ein neuer Schalter rein.
Kostete bei dem Bohrhammer ca. 80 €.
Selber mache ich das nicht. Alles was mit Strom zu tun hat lasse ich lieber machen da ich mich nie damit beschäftigt habe.
Ja ja der Garten und Landschaftsbauer schneidet schon über 80 Berufe an, Elektriker gehöhrt da nicht dazu. :)

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Re: Werkstattbericht

#109

Beitrag von christine-josefine » So 26. Jun 2016, 18:12

kurzer Nachtrag zum Li.l Akku Schrauber für 20,--
Behalte ihn
er leistet mir ausreichende Dienste
hat noch eine Stufe masimal, die ich erstmal nicht beachtet hatte, und damit muß ich fast nix mehr von Hand nacharbeiten
aufgeladen ist er innerhalb einer halben Stunde
noch eine Frage: ich werde ihn möglicherweise die nächsten Wochen nicht brauchen, was mach ich, liegenlassen oder leer machen?
Viele Grüße, Christine mit J
Wait and see!

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Werkstattbericht

#110

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » So 26. Jun 2016, 18:40

Li Ionen Akkus sollten weder ganz leer noch ganz voll gelagert werden. Einige Hersteller geben eine Ladekapazität von 50-80% für längere Lagerung an. Bei längerer Lagerung sollte auch der Akku vom Gerät getrennt werden und kühl, am besten unter 20°, gelagert werden. Warme Temperaturen ( Auto, Fensterbank usw.) schaden dem Akku.

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