Handwagerl - Kauf, ? empfehlenswertes Modell ?
- emil17
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Re: Handwagerl - Kauf, ? empfehlenswertes Modell ?
Diese Armeefuchsschwanzsägen taugen zum Brennholzschneiden schlecht, die sind eher für behelfsmässige Zimmermannsarbeiten (Pionierarbeit) gedacht. Eine gute Bügel- oder Gestellsäge mit auswechselbarem Blatt ist besser. Es gibt Blätter für grünes und für dürres Holz, ausprobieren. Blattlänge sollte mindestens das Vierfache der grössten zu schneidenden Durchmesser sein, also 76 oder 80 cm Blattlänge nehmen. Wenn der Schnitt verläuft, nachschränken. Mit einem klappbaren Sägebock (kann man gut aus Dachlatten selber machen) tut man sich viel leichter.
Zum Wagen:
Entweder Einachser mit langer Deichsel, wo man lange Stücke längs aufladen kann - das Ausbalancieren ist mit etwas Übung kein Problem.
Steht häufig noch in alten Scheunen herum. Es gab extra Modelle mit grossen Rädern und gekröpfter Achse, damit die Ladefläche und damit der Schwerpunkt tief liegen. Damit kann man auch mit Last schräg zum Hang fahren.
Oder dann Zweiachser mit Bremse. Auf schlechten Wegen braucht es grosse Räder.
Mit leicht gebauten Modellen kann man wenig laden, sonst sind sie schnell kaputt, mit stabilen hat man viel Leergewicht.
Wenns relativ flach ist, wäre ein alter Bahnpostwagen (womit die Pakete auf den Bahnsteigen herumgefahren wurden) eine gute Sache. Ist halt schwer.
Gar nicht so schlecht ist ein Fahrradanhänger stabiler Bauart mit Mofarädern - die Sorte, wo man auch vier volle Obstkisten oder 2 50 Liter-Milchkannen aufladen kann.
Zum Wagen:
Entweder Einachser mit langer Deichsel, wo man lange Stücke längs aufladen kann - das Ausbalancieren ist mit etwas Übung kein Problem.
Steht häufig noch in alten Scheunen herum. Es gab extra Modelle mit grossen Rädern und gekröpfter Achse, damit die Ladefläche und damit der Schwerpunkt tief liegen. Damit kann man auch mit Last schräg zum Hang fahren.
Oder dann Zweiachser mit Bremse. Auf schlechten Wegen braucht es grosse Räder.
Mit leicht gebauten Modellen kann man wenig laden, sonst sind sie schnell kaputt, mit stabilen hat man viel Leergewicht.
Wenns relativ flach ist, wäre ein alter Bahnpostwagen (womit die Pakete auf den Bahnsteigen herumgefahren wurden) eine gute Sache. Ist halt schwer.
Gar nicht so schlecht ist ein Fahrradanhänger stabiler Bauart mit Mofarädern - die Sorte, wo man auch vier volle Obstkisten oder 2 50 Liter-Milchkannen aufladen kann.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
- Thomas/V.
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Re: Handwagerl - Kauf, ? empfehlenswertes Modell ?
ja, ich habe meinen Mopedanhänger zum Heu rein fahren und zum Holz aus dem Garten holenGar nicht so schlecht ist ein Fahrradanhänger stabiler Bauart mit Mofarädern -
in die Wanne kommen kleinere Stücken, lange Stücke bis ca 2m liegen auf der Wanne
in den Ecken der Wanne habe ich Eisenstangen, die einen Knick haben, sodaß ich auch die Ladefläche breiter beladen kann als die Wanne breit ist
weil die Kupplung und Deichsel nicht für Handbetrieb ausgelegt ist, habe ich einen Strick am Rahmen angebunden, den ich mir um die Brust legen kann, so kann ich aus dem Garten das Holz die Straßenböschung hinauf ziehen und über die Straße in die Scheune fahren zum Sägen und Hacken
mein Nachbar hat einen ebensolchen Mopedanhänger und dort einen richtigen Handgriff dran gebastelt, aber für die Böschung ist ein "Brustgeschirr" besser
dadurch, das die Räder baugleich mit den Mopedrädern sind, können sie auch große Lasten bewältigen und ich kann in dem Anhänger durchaus 100kg transportieren
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!
- Thomas/V.
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Re: Handwagerl - Kauf, ? empfehlenswertes Modell ?
hier ein Bild, meiner ist von 88, hat aber sogar noch Blinklichter (damals der letzte Schrei, habe einen von 3 Stück ergattert, die der Laden zugeteilt bekam
)
http://www.ebay.de/itm/DDR-Mopedanhange ... 231731b41e
damit das Rollenholz etwas zusammengeschnürt ist, mache ich noch 2 Seile drum, richtige Spanngurte sind sicher besser, wenn man längere Strecken zurücklegen will, aber für die Straßenüberquerung reichen meine Seile mit nem Knoten

http://www.ebay.de/itm/DDR-Mopedanhange ... 231731b41e
damit das Rollenholz etwas zusammengeschnürt ist, mache ich noch 2 Seile drum, richtige Spanngurte sind sicher besser, wenn man längere Strecken zurücklegen will, aber für die Straßenüberquerung reichen meine Seile mit nem Knoten
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- Thomas/V.
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Re: Handwagerl - Kauf, ? empfehlenswertes Modell ?
was die Säge angeht, so habe ich mir vor 2 Jahren so eine gekauft für den Wald (dünnere Bäume und Äste):
http://www.forestry-suppliers.com/produ ... sp?mi=1733
die gabs auch in einem deutschsprachigem Shop, hab nur nicht mehr den link
http://www.forestry-suppliers.com/produ ... sp?mi=1733
die gabs auch in einem deutschsprachigem Shop, hab nur nicht mehr den link
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Re: Handwagerl - Kauf, ? empfehlenswertes Modell ?



clouchard und emil17
danke für die erläuterungen
ich seid mir eine große hilfe, - jetzt fang ich mal mit einem leichten 2-achser an,
fuhrpark erweitern ist angedacht, wenn das mit dem sägen hingehauen hat. die zweiradkarren sind sehr verlockend,
ingetraut
Re: Handwagerl - Kauf, ? empfehlenswertes Modell ?
Hi Thomas/V.Thomas/V. hat geschrieben:was die Säge angeht, so habe ich mir vor 2 Jahren so eine gekauft für den Wald (dünnere Bäume und Äste):
http://www.forestry-suppliers.com/produ ... sp?mi=1733
die gabs auch in einem deutschsprachigem Shop, hab nur nicht mehr den link
Diese Säge schaut gut aus.
Und wie lange hat diese Schneide angehalten,
konntest du die selber wieder scharf schleifen?.
Ingetraut
Re: Handwagerl - Kauf, ? empfehlenswertes Modell ?
Ich habe den Thread nur kurz überflogen... Ich bin ja schon lange Fan von den japanischen Zugsägen, aber dieses WE habe ich mit einer japanischen Säge Bauart "Karwaku" mit langem Griff Feuerholz gesägt. Das ist sozusagen der große Bruder, wird auch Samuraisäge geschimpft und steht jetzt auf meiner Wunschliste für Weihnachten. Egal ob nass oder durchgetrocknet, ob hart oder weich, das Ding macht alles in Sekunden klein. Ich wollte es gar nicht glauben. So als Alternative zum Ausprobieren 

- Thomas/V.
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Re: Handwagerl - Kauf, ? empfehlenswertes Modell ?
Ich habe die Säge noch nie geschärft, sie ist ja auch nicht im Dauerbetrieb, sondern nur zum transportfertig machen.ingetraut hat geschrieben:Hi Thomas/V.Thomas/V. hat geschrieben:was die Säge angeht, so habe ich mir vor 2 Jahren so eine gekauft für den Wald (dünnere Bäume und Äste):
http://www.forestry-suppliers.com/produ ... sp?mi=1733
die gabs auch in einem deutschsprachigem Shop, hab nur nicht mehr den link
Diese Säge schaut gut aus.
Und wie lange hat diese Schneide angehalten,
konntest du die selber wieder scharf schleifen?.
Ingetraut
Meist säge ich längere Stangen nur um und 1x in der Mitte durch, oder liegendes, miteinander verkeiltes Astgewirr, wo es mir mit der Motorsäge zu gefährlich erscheint.
Falls sie mal stumpf wird, werde ich sie aber wohl zum Experten schaffen und nicht selber dran rum feilen, zumal ich da keine Ahnung und kein Werkzeug dafür habe.
Ich habe mal hier: http://www.woodworking.de/schaerfprojek ... rfen1.html
drin rum gelesen und das scheint mir alles sehr kompliziert zu sein, zumal ich nicht sonderlich handwerklich begabt bin. Also lasse ich lieber die Finger davon, an dem teuren Stück rumzufeilen.

Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!
Re: Handwagerl - Kauf, ? empfehlenswertes Modell ?
@ Thomas:
Also lasse ich lieber die Finger davon, an dem teuren Stück rumzufeilen.
sollte auch für mich gelten.
Danke
i.
Also lasse ich lieber die Finger davon, an dem teuren Stück rumzufeilen.
sollte auch für mich gelten.

i.
Re: Handwagerl - Kauf, ? empfehlenswertes Modell ?
Hallo zusammen!
@Ingetraut: Diesen 2-Achser wie der grüne von Westfalia hast du schon gekauft, oder? Obwohl wahrscheinlich zu spät, möchte ich dich trotzdem noch warnen, die sind Schrott ab Werk... wirklich!...
Ich habe jedenfalls ziemlich schlechte Erfahrungen...
Die angegebene Belastbarkeit bezieht sich höchstens auf die Tragfähigkeit der Reifen, und selbst das ist geprahlt. Wenn du beladen auf holprigen Grund bremst, verbiegt sich der der Träger mit den Vorderrädern und der Deichsel ganz leicht nach hinten. Selbst Kinder schaffen das "spielend". Die Räder sind mangelhaft konstruiert und schlecht lackiert und rosten schnell - die Karre muß nach Gebrauch ins Trockne und ins Warme wenn sie nass wurde. Kein Witz, so was habe ich noch nicht erlebt.
Also, max. 100 Kg auf glatten Grund, sachte bremsen, auf Rost an den Rädern achten... dann kann man mit den Dingern was anfangen. Holz aus dem Wald holen geht nicht, höchstens ab Weg, aber nur wenn er einigermaßen glatt und nicht zu weich ist.
Ich habe, um Holz von Hand aus dem Wald zu bekommen, wie andere hier auch, immer einen Mopedanhänger genommen. Am liebsten lasse ich das Holz so lang wie möglich in Stangen, die ich längs lade. Vorder- und Rückwand des Hängers mache ich raus, dann ist der Schwerpunkt tiefer und es passt mehr rein. Werkzeug habe ich in einer Tasche.
Ich ziehe den Wagen, in dem ich eine (Zug-)Stange etwa 2m nach vorne raus stehen lasse. Darauf muß ich beim Beladen achten, diese Stange kommt in die Mitte vom Haufen und schön gerade liegen und im vorderen Bereich gut entastet sein. Wenn sie stabil genug ist, kann das dünne Ende nach vorne, das lässt sich besser fassen. Die Stange fasse ich vorne an und halte so die Fuhre nur im Gleichgewicht und lenke - ich ziehe mit eine Gurt über Schulter und Brust. 2 Ratschengurte um die Ladung mit dem Hänger zu verbinden, und 2 kleine für vorne und hinten, damit ich keinen Blumenstrauß durch die Gegend fahre. Am vorderen Spanngurt mache ich den Zuggurt fest. Insbesondere die erste Lage soll nicht vorne oder hinten am Boden schleifen. Wenn ich nur krummes Zeug habe, wird es etwas fummelig bis man mehrere Stücke stabil nebeneinander hat.
Wenn die Bedingungen gut sind, mache ich 300-400Kg, bis zu ein Ster Nadelholzstangen, bei 7-12m Ladelänge. Die Länge bringt Fahrstabilität und spart Kraft und Nerven. Als Notbremse drücke ich die Stangen vorne auf den Boden. Enge Kurven im dichten Bestand sind schwierig, da fahre ich vorausschauend oder trage erst mal bis zum Weg. Mit mehreren Zugschlingen kann man auch zu mehreren ziehen, dann kann man auch einen leichten Autohänger benutzen.
Relativ bald mußte ich Speichenbrüche reparieren, besser hätte ich gleich erstmal alle Speichen nachgezogen, Speichennippel mit Unterlegscheiben "verstärkt" und so. Aber jetzt hält es.
Zum Sägen-Thema: Scharfes Handbeil oder Zugmesser um die Rinde abzumachen, hält die Säge scharf. Das finde ich einfacher als das schärfen von den modernen Sägen, sofern die sich überhaupt schärfen lassen, was ja eher die Ausnahme ist, und wenn dann nur 2-3 mal und mit Diamantwerkzeug.
Schönen Gruß euch allen!
@Ingetraut: Diesen 2-Achser wie der grüne von Westfalia hast du schon gekauft, oder? Obwohl wahrscheinlich zu spät, möchte ich dich trotzdem noch warnen, die sind Schrott ab Werk... wirklich!...
Ich habe jedenfalls ziemlich schlechte Erfahrungen...
Die angegebene Belastbarkeit bezieht sich höchstens auf die Tragfähigkeit der Reifen, und selbst das ist geprahlt. Wenn du beladen auf holprigen Grund bremst, verbiegt sich der der Träger mit den Vorderrädern und der Deichsel ganz leicht nach hinten. Selbst Kinder schaffen das "spielend". Die Räder sind mangelhaft konstruiert und schlecht lackiert und rosten schnell - die Karre muß nach Gebrauch ins Trockne und ins Warme wenn sie nass wurde. Kein Witz, so was habe ich noch nicht erlebt.
Also, max. 100 Kg auf glatten Grund, sachte bremsen, auf Rost an den Rädern achten... dann kann man mit den Dingern was anfangen. Holz aus dem Wald holen geht nicht, höchstens ab Weg, aber nur wenn er einigermaßen glatt und nicht zu weich ist.
Ich habe, um Holz von Hand aus dem Wald zu bekommen, wie andere hier auch, immer einen Mopedanhänger genommen. Am liebsten lasse ich das Holz so lang wie möglich in Stangen, die ich längs lade. Vorder- und Rückwand des Hängers mache ich raus, dann ist der Schwerpunkt tiefer und es passt mehr rein. Werkzeug habe ich in einer Tasche.
Ich ziehe den Wagen, in dem ich eine (Zug-)Stange etwa 2m nach vorne raus stehen lasse. Darauf muß ich beim Beladen achten, diese Stange kommt in die Mitte vom Haufen und schön gerade liegen und im vorderen Bereich gut entastet sein. Wenn sie stabil genug ist, kann das dünne Ende nach vorne, das lässt sich besser fassen. Die Stange fasse ich vorne an und halte so die Fuhre nur im Gleichgewicht und lenke - ich ziehe mit eine Gurt über Schulter und Brust. 2 Ratschengurte um die Ladung mit dem Hänger zu verbinden, und 2 kleine für vorne und hinten, damit ich keinen Blumenstrauß durch die Gegend fahre. Am vorderen Spanngurt mache ich den Zuggurt fest. Insbesondere die erste Lage soll nicht vorne oder hinten am Boden schleifen. Wenn ich nur krummes Zeug habe, wird es etwas fummelig bis man mehrere Stücke stabil nebeneinander hat.
Wenn die Bedingungen gut sind, mache ich 300-400Kg, bis zu ein Ster Nadelholzstangen, bei 7-12m Ladelänge. Die Länge bringt Fahrstabilität und spart Kraft und Nerven. Als Notbremse drücke ich die Stangen vorne auf den Boden. Enge Kurven im dichten Bestand sind schwierig, da fahre ich vorausschauend oder trage erst mal bis zum Weg. Mit mehreren Zugschlingen kann man auch zu mehreren ziehen, dann kann man auch einen leichten Autohänger benutzen.
Relativ bald mußte ich Speichenbrüche reparieren, besser hätte ich gleich erstmal alle Speichen nachgezogen, Speichennippel mit Unterlegscheiben "verstärkt" und so. Aber jetzt hält es.
Zum Sägen-Thema: Scharfes Handbeil oder Zugmesser um die Rinde abzumachen, hält die Säge scharf. Das finde ich einfacher als das schärfen von den modernen Sägen, sofern die sich überhaupt schärfen lassen, was ja eher die Ausnahme ist, und wenn dann nur 2-3 mal und mit Diamantwerkzeug.
Schönen Gruß euch allen!