Kleinsägewerk o.ä.

Manfred

Re: Kleinsägewerk o.ä.

#11

Beitrag von Manfred » Do 3. Mär 2011, 17:38

Eine gebrauchte große Bandsäge, ein dicker Doppel-T-Träger als Führung und ein Schlitten drauf. Da lässt sich schon was basteln.
Und die Bandsäge taugt auch für andere Zwecke wir Brennholz sägen etc. und wäre damit besser ausgelastet.
Glaube aber trotzdem nicht, dass man da mit etwas Eigenbedarfsholz finanzielle raus kommt, im Vergleich zu einem Sägewerk in der Nähe oder einem mobilen Lohnsäger.
Extra eine 660 kaufen für sowas? Das schwere Ding kann man ja sonst kaum Einsetzen, wenn man nicht einige ha Starkholz hat. Als Universalsäge viel zu schwer.

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Re: Kleinsägewerk o.ä.

#12

Beitrag von Waldschrat » Do 3. Mär 2011, 18:12

Ui. Bandsäge für Brennholz? Ich dachte immer, die Teile sind so empfindlich?! Naja und was Stromunanbhängiges wollten wir eigentlich auch. Motorsäge ist vielleicht nicht professionell, aber breiter einsetzbar, robuster, pflegeleichter,... v.a., wenn man erst mal mit der Materie anfangen will. Jaja, wenn ich den Logosol-Katalog so sehe...das ist wie bei anderen Frauen mit den Schuhen, :pfeif:

Kubistru, Du wohnst aber schon bissel weiter weg, oder?!? Aber vlt. kann man sich das Teil mal angucken...sone Investition würd ich sowieso nicht blind tätigen...?!
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Re: Kleinsägewerk o.ä.

#13

Beitrag von Waldschrat » Do 3. Mär 2011, 18:18

Manfred hat geschrieben:Eine gebrauchte große Bandsäge, ein dicker Doppel-T-Träger als Führung und ein Schlitten drauf. Da lässt sich schon was basteln.
Haha...basteln is nich so das Ding für meinen Mann... :ohoh: (Geborener Großstädter, wo sie jetzt fleißig Alaaf schreien...) Bin schon froh dass er das mit dem Wand rausreißen hier im Haus dann doch dem Zimmermann überlassen hat!!
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Manfred

Re: Kleinsägewerk o.ä.

#14

Beitrag von Manfred » Do 3. Mär 2011, 20:45

Ja. Es braucht halt die richtige Bandsäge. Gibt sogar Erwerbs-Brennholzsäger, die mit einer großen Bandsäge von Kunde zu Kunde ziehen.
Und eine 660 ist wirklich kein Universalwerkzeug. Die ist für schwere Fäll- und Ablängarbeiten im Starkholz gemacht. Eine Univeralsäge auf Profiniveau wäre z.B. die 261 mit 37er Schwert. Damit kann man auch im Schwachholz arbeiten und asten und sie für Bauarbeiten verwenden, ohne dass einem die Arme abfallen. Aber für ein Sägewerk ist die halt nix. Das wird langatmig, wegen der deutlich geringeren Leisutng.

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Re: Kleinsägewerk o.ä.

#15

Beitrag von Waldschrat » Do 3. Mär 2011, 21:45

Ok, bissel schwer ist sie....gutes Training für meinen Mann, großer Mann, große Säge :lol:

Ja, ne gute mittlere Säge fehlt uns auch noch. Bislang hatten wir (also eher ich...) ne Dolmar 420. Unser Sägenhändler meint, das wäre ne typische Frauensäge!!! :nudel:

In Eiche macht die schonmal Mühe, selbst mit scharfer Kette...aber sonst, sehr schön!! Leicht (nach Eingewöhnung selbst für mich, so viel Rumpfmuskulatur hatte ich noch nie :aeh:) , gut zu starten - macht, was ich ihr sage!!! Einfach ein schönes Stück Säge, finde ich. Bislang alles geschafft, was wir wollten, man merkt trotzdem, wo die Grenzen sind....

Mein Mann hat irgendson China-Billigteil, 3.5 PS. Bis jetzt komischerweise keine Probleme mit dem Stück... hat aber auch seine Grenzen...wie gesagt, haben auch einige stärkere Hartholz-Exemplare.... Mit dem Ding Längssägen? Mh...Arme Säge.

Hast recht, son Riesending braucht man im Alltag eher nicht. Aber Bandsäge...mh. Riesig, braucht i.A. (Dreh-?!?)Strom und irgendwie schärfen muss man die wohl auch... Ich hab schon auf Messen gesehen, die haben alle Bandsägen, die Motorsägen-Varianten werden eher belächelt, aber sie haben eben auch ihre Vorteile...v.a. wenn man nicht voll ausgestattet ist mit Maschinen, siehe:

Man sollte das Teil auch im Wald aufbauen können, mangels Traktor und Rückevorrichtung (ersteres kommt in Kleinausführung wohl demnächst... :) )

Ist halt immer sone Frage, was man will, was hat man für Voraussetzungen usw. Mein Mann wollte auch ne Bandsäge, ich hab ihn dann nur gefragt, wie er die zum Stamm, bzw. den Stamm zur Säge bringen will. Wir können die nächsten paar Jahre halt nicht mal eben ein paar zigtausend Euronen investieren, die Kläranlage steht ja auch noch an, im haus könnte mal dieses und jenes gemacht werden und gewisse Reserven sollten bleiben.

Aber selber bauen ist allemal prima, wenn man das kann...soll ja auch funktionieren das Teil... Würd ich meinem Mann (mir sowieso) nicht zutrauen, sind da eher Linkshänder...

Die Bandsägen sind ja selbst gebraucht auch nicht gerade günstig, denk ich mal?!? Vor allem... wenn man ein alter Fuchs ist und sich auskennt, kann man schnell beurteilen, ob das Ding sein Geld Wert ist. Ich hätte da erstmal Angst, übers Ohr gehauen zu werden....halt typisch Greenhorn... :hämmern:
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Re: Kleinsägewerk o.ä.

#16

Beitrag von emil17 » Fr 4. Mär 2011, 00:26

Alte Bandsägen findet man oft mit mehreren Blättern gebraucht zu guten Preisen. Natürlich ist es von Vorteil, wenn man die noch selbst etwas instandstellen kann (Bandführungen, Lager neu schmieren, Sicherheitsvorrichtungen nachrüsten und so weiter). Vom Gewicht her sind die Teile absolut stationär. Vorteil ist die Sägeleistung und die Standzeit der Blätter.
Wenn man mit Brennholz heizt und Haus und Hof hat, lohnt sich die Anschaffung allemal; man kann damit auch Pfähle anspitzen, Bretter auftrennen und anderes, was so anfällt. Und es gibt nichts, was mit so wenig Energie und Lärm in so kurzer Zeit mit so wenig Mühe so viel Holz kleinmacht.
Wenn Du unerschlossenen Wald hast, wo Du das Holz nicht herausbringst, dann bleibt nur das mobile Sägewerk. In Deutschland ist aber sägen lassen oder gleich Schnittholz kaufen immer günstiger, wenn man alles rechnet - es sei denn, Du hättest einen Schlepper mit angebautem Rückeschild und Hydraulikkran samt passendem Hänger zur Verfügung und machst keine Vollkostenrechnung. Auch wenns schmerzt, die schönen Bäume nicht richtig nutzen zu können.

Das mit der finanziellen Knappheit ist unterhalb einer Mindestliquidität mühsam. Man braucht, um Geld sparen zu können, etwas davon, z.B. um einen Anhänger, eine Säge, und was so anfällt, zu kaufen. Und damit man zuschlagen kann, wenn sich ein Schnäppchen anbietet, das kommt bei klammen Leuten nämlich immer zur Unzeit. Sonst muss man alles am Lohn machen und transportieren lassen und stellt sich deutlich teurer.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Kleinsägewerk o.ä.

#17

Beitrag von Waldschrat » Fr 4. Mär 2011, 10:45

Klingt vernünftig, Emil. So ist es. Wir hoffen, dass wir in 4, 5 Jahren, wenn das Haus abbezahlt ist, dann etwas liquider sind. Bis jetzt läuft alles prima. Ob wir nun ne Rate zahlen oder Miete in ungefähr der selben Höhe (und man denke an die Nebenkosten, haha...), da braucht man eigentlich nicht viel nachzudenken. Tragisch sehen wir das nicht, man muss halt nur überlegen, ob sich dieses und jenes wirklich lohnt, ob ich Überflüssiges in den Kredit stecke oder für Konsum ausgebe. Insofern hat sich unser Kaminofen im ersten Jahr schon bezahlt gemacht. Immer schön kleine Schritte, bei den großen stolpert man oft....

Also lieber so, als noch 50.000 Kredit aufnehmen, feinstes Gerät zulegen, Haus top sanieren - und dann für die Bank rackern....da kann man dann auf die nächste Krise warten - viel Spaß!

Unser Ziel ist, runter von den Schulden, damit einem niemand was kann - und dann kann man immer noch weiter sehen. Bis dahin gibt es Neues eben wirklich nur im Kleinformat (das sagtest Du ja schon, gewisse Sachen müssen halt sein...ohne Säge kein Brennholz). Die Überlegung war halt: Bretter brauchen wir am laufenden Band und bis ungefähr in die Höhe Kosten für son Motorsägen-Längsschnittzeug (incl. Motorsäge) würden wir grad noch mitgehen.

Naja, spitze Pfähle bekommt man auch mit ner Kreissäge hin, so für den Hausgebrauch. Brettchen auch noch, aber Bretter halt nimmer :pfeif:

Die für nen echten "Forstbetrieb" nötige technische Ausrüstung hat hier in der Gegend wohl auch nur der, der auf nem Hof aufgewachsen ist und selbigen geerbt hat. Irgendwie "kruutscht" jeder herum. Der, der sich diverse Anlagen kauft (selbst wenns nur ein Minitraktor mit Hängerchen und Rückezeugs ist), ist gezwungen, neben dem Job noch vom Holz zu leben (also selbiges igendwie zu verkaufen). Unser direkter Waldnachbar ist so ein Bsp. Da warten wir dann lieber erstmal, bis wir uns einige Sachen wirklich ohne Problem leisten können. Sonst begibt man sich wieder in eine Zwangslage, die nicht sein muss.

Die Alternative wäre: Man heißt Prof. Dr., wohlmöglich noch "von und zu", kauft mal eben 300ha und läßt arbeiten...Das wär dann unser anderer Nachbar....Gesehen hab ich den noch nie auf seinem Grundstück... ne, lieber riech ich noch das Holz, frisch gefällte Kiefer, da wird man richtig närrisch von, ganz ohne Karneval.

Nö, wir sind schon zufrieden hier. Was man sich materiell nicht leisten kann, machen halbwegs gute Beziehungen wieder wett. Heu für die Schafe gegen Mithilfe beim Schneeschippen oder so :grinblum:

Erschlossen ist der Wald übrigens halbwegs...Wie gesagt, es fehlt hat nur noch das - entsprechend ausgerüstete - Transportmittel. So ein Kleinstsägewerk würden wir definitiv zum Stamm bringen. Umgekehrt wohl nicht, zumindest wenn ich ein richtig langes Brett möchte.
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Re: Kleinsägewerk o.ä.

#18

Beitrag von emil17 » Fr 4. Mär 2011, 11:30

Waldschrat hat geschrieben: Also lieber so, als noch 50.000 Kredit aufnehmen, feinstes Gerät zulegen, Haus top sanieren - und dann für die Bank rackern ...
Unser Ziel ist, runter von den Schulden, damit einem niemand was kann - und dann kann man immer noch weiter sehen.
Das sehe ich genau so. Was nützt einem die neue Bude, wenn man nichts davon hat, weil einem vor lauter Zinsen das Liegen weh tut. Wir haben ein bisschen was vorgezogenenes Erbe bekommen und sonst wird nur Geld verbaut, das man hat. Lieber etwas primitiv wohnen, als den Marmor in der Schalterhalle der Bank mitfinanzieren.
Positiver Neben-oder Haupteffekt: Es gibt immer wieder mal etwas fertiges. Nach einem Jahr Wohnen auf der Baustelle zum ersten mal warmes Wasser aus dem eigenen Wasserhahn - das ist eine bleibende Erfahrung.
Sparen, wenn man nicht schon blank ist, ist sowieso viel lustiger. "Ich könnte es mir leisten, aber ich brauche das ja gar nicht" ist einfacher als "Ich hab kein Geld"
Man muss nur aufpassen, dass man vor Sparen nicht über den kleinen Dingen die grossen vergisst. Einmal die Versicherungsverträge ausmisten (obwohl ich das gar nicht mag) bringt mehr, als z.B. immer den billigsten Lebensmittelschnäppchen nachzurennen. Man spart den Pfennig und verliert darüber die Mark. Und deswegen meine ich, dass sich die eigene Sägerei in Deutschland vermutlich nicht rechnet.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Kleinsägewerk o.ä.

#19

Beitrag von manne63 » Mi 25. Mai 2011, 21:51

Ich habe etliche Jahre ein Logosol besessen.Für Bauholz ok.aber zum Bretter sägen eher nicht nur die Seitenware die sowieso abfällt.(6mm Schnittfuge)
Wenn alle Menschen Idealisten wären ,wäre die Welt dann ideal?

Manfred

Re: Kleinsägewerk o.ä.

#20

Beitrag von Manfred » Sa 28. Dez 2013, 23:38

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