frodo hat geschrieben:
Nö, aber die "andere Richtung": solarthermische Anlagen mit "Low-Flow" System.
Da geht`s zwar um andere Temperaturdifferenzen, aber auch um andere Größenordnungen von Energie-Durchsatz, - und es geht um Wasser als Wärmeträger

.
Frodo - ich will dir nicht zu nahe treten und wie der Talbewohner auch bereits sagte ist es weder notwendig noch sinnvoll sich um das Thema zu streiten, aber ich bezweifle das ich in der Ausbildung zum Kälteanlagenbauer, später auf der Meisterschule, dann im Studium und seit Jahren in meiner Firma mit der ich Kälteanlagen baue, Defizite im Fachwissen habe die Du mir nehmen könntest und müsstest.
frodo hat geschrieben:
Mir ist bewusst, dass die Anlage mit Quellwasser betrieben wird, also keine Verbrauchskosten verursacht, aber das Quellwasser wird sicher nicht nur für diesen einen Zweck irgendwo abgezweigt, mit einem begrenzten Rohrquerschnitt, und je weniger für den Kühlschrank gebraucht wird, um so mehr steht für andere Zwecke zur Verfügung.
Frodo - er legt lediglich einen Beipass zum Bergwasserquell. Der Beipass bräuchte bei vernünftiger Berechnung 300 bis 500(inklusive zu- ableitung) ml pro Minute (die auch wieder zurück in den Quell laufen).
Ich kann nicht sehen wo 500ml die Minute die durch einen Beipass laufen *für andere Zwecke nicht mehr zur Verfügung stehen* sollen.
Das geht mir zu sehr ins Haarspalterische und hilft bei der Problemlösung nicht.
Den Rohrquerschnitt kleiner zu machen als rechnerisch notwendig ist aus technischer Sicht schlicht weg falsch, weil es die Funktion behindert.
Nebenbei Frodo - Du glaubst ernsthaft das durch ein 4mm Kapilar Wasser ohne Druck)pumpe) fliesst und obendrein nimmst Du an das ihm das 4mm Kapilar nach wie viel Minuten ungefähr verstopft und dicht ist?
frodo hat geschrieben:
Nebenbei: "Frigen" ist die Bezeichnung für ein spezielles FCKW, d.h. Wasser ist kein "schlechtes Frigen", sondern gar kein Frigen, und es ist so ziemlich das beste flüssige Wärmeträgermedium überhaupt (höchste spezifische Wärmekapazität von Flüssigkeiten unter Normaldruck).
Frodo - wie gesagt - es ist unsinnig sich hier drüber zu streiten, aber das ist so grob fahrlässig falsch was DU hier sagst das es mir sehr schwer fällt es so stehen zu lassen.
Jedes Gas welches sich verflüssigen lässt (H2O ist ein Gas welches bei 1pa und 1 bis bei 95°C flüssig ist) ist ein Frigen.
Frigene sind Gase welche dem Transport von Wärmemengen dienen. Helium ist ebenso ein Frigen wie, Co2, O2, H20 usw. usv.
In der Kältetechnik werden jedoch nur Frigene verwendet welche einen möglichst niedrigen Siedepunkt haben - also sich als *Heissgase* eignen, sich leicht per Kompression verflüssigen lassen, ungiftig, Lebensmittelecht und in der verwendeten Menge nicht oder kaum geeignet sind bei Undichtheit ein explosives Luft-/Gasgemisch zu erzeugen.
Das Frigene etwas mit FCKW zu tun hätten ist Laienhaft und schlicht falsch.
Und - entschuldige das ich mich nun auf dein Gebiet wage - die Solarthermischen Anlagen welche ich bisher gesehen habe, werden alle mit verflüssigten Salzen oder mit Ölen betrieben. Seltsam das Solarworld, die ESA, usw. ihre Grossprojekte nicht mit H"O laufen lassen
frodo hat geschrieben:
In unserem Beispiel eines Kühlschranks mit Quellwasserdurchfluss .......Fazit: so lange genug Wasser durch den WT fließt um zu verhindern, dass Dieser durch die Konvektion im Kühlschrank um mehr als sagen wir 1° erwärmt wird, genügt die Wassermenge.
Das tut sie bei 4mm Leitungsquerschnitt jedoch BEI WEITEM nicht und ich zähle die Sekunden rücktwärts die es dauert bis das 4mm Kapilar von Schwebteilchen (oder Später durch mineralische Ablagerungen) dichtgesetzt ist.
frodo hat geschrieben:
Dafür reicht bei reiner Konvektion wahrscheinlich, wenn ein Glas Wasser pro Minute durchläuft (bin jetzt zu faul, das zu rechnen

).
Wie gesagt Frodo - ich will mich da nicht streiten, schon weil es dem talbewohner nicht elfen würde - aber bei eine 4mm Kapilar und ohne druckaufbauende Pumpe inkl. Schwebteilchen- und Mineralfilter, läuft a. kaum bis gar kein Wasser durch das Kapilar, setzt sich das Kapilar b. binnen Minuten zu und ist die benötigte Durchflussmenge c. um mindestens Faktor 10 zu gering.
frodo hat geschrieben:
Ob der Kühlschrank damit nennenswert kühlt (die Gegenstände IN IHM), ist ein anderes Problem
Sorry Frodo - aber NEIN - das ist nicht *ein anderes Problem, sondern DIE Problemstellung!
Denn was nützt dem Talbewohner ein Bergwasserkühlschrank der nicht funktioniert?
frodo hat geschrieben:
Wenn "ohne Strom" aber die Option "wenig Strom" beinhaltet, dann gilt was John Doe geschrieben hat

Wie gesagt - ein Lüfter für eine dynamische Kühlung, wäre ohne weiteres über Minisolarmodul und 9V Pufferakku zu betreiben und würde das Projekt wesentlich effizienter und realistischer machen.
Roland - ähm....
...dafür bräuchte er allerdings zumindest eine (wie Du auch schon sagst) elk. oder mechanisch betriebene Pumpe für den Kreislauf und ausserdem wäre das ganze extrem uneffektiv weil Wasser für einen KühlKREISLAUF denkbar ungeignet ist.
Und dann wäre ein kleines Enegieklasse A++ Kühlgerät wieder effektiver.
Talbewohner - hört sich gut an was Du nun vor hast!
Wenn Du Löten kannst, nimmt 90° Bögen und verlöte sie.
CU Rohr um 90° biegen ist ohne Maschine eher schlecht zu machen, die Bögen werden abknicken.
Ansonsten Quetschzange ausleihen, Quetschverbinder und Bögen einquetschen. Sehr einfach. Absolut dicht. Lang haltbar!
Wie gesagt 14mm sollten es sein. Wenn deine Schleife länger als 5m wird (vermute ich mal bei dem was Du schreibst) sollten 10mm ausrichen und du könntest alle Materialien verwenden die im Heizungsbau verwendet werden (leicht beschaffbar, billig, qutschbar(ohne löten).
Und wie gesagt - soll alles kein *Gestreite sein (ät frodo) - sondern nur helfen das der Bergwasserkühlschrank am Ende auf funzt
