Wenn du genug Platz hast, kannst Du bei der Drechselbank den Reitstock abmontieren und eine Bankverlängerung dranmachen. Die müsste sich aus geradem Kantholz fertigen lassen. Festklemmen am Ende des Bankbetts mit grossen Schraubzwingen; besteht das Bankbett aus zwei parallelen Rohren musst du halt noch eine passende Zulage aus Holz bauen.
sonst guck mal hier:
Teuchel, Deichel
Bei grösseren Mengen wäre es effizienter, gehobelte Leisten mit einer Kehlmaschine halbrund auszuhöhlen, dann zu verleimen und in einem weiteren Schritt aussen rundzufräsen.
Wenn du aussen die Rinde belassen willst, muss sich der Bohrer drehen, weil das Holz nie genau rund ist. Sonst geht es nur mit sehr niedriger Drehzahl, was nur sehr gute Drehbänke können. Das Drehmoment vom Bohrer muss durch den Reitstock aufgenommen werden, oder man klemmt am Ende des Bohrlings eine Latte quer drauf, die am Bankbett ansteht.
Im Drechslerforum machen sie manchmal solche Sachen.
Ein Lünett kann man sich aus etwas Flacheisen und ein paar Rollen von Skateboards selber bauen.
Für Langholz längs ausbohren (z.B. für das Kabelloch bei Ständerlampen) war auch eine Bohrbrille üblich - das ist ein Eisen mit konischer Bohrung 45 Grad, also eine Art Trichter, das anstelle des Reitstocks benutzt wird. Am Rohling dreht man einen Gegenkonus an; sein Ende wird dann durch den Konus geführt.
Wenn man sich ein Kugellager für eine Welle mit grossem Durchmesser besorgen kann, lässt sich damit eine bessere Ausführung basteln, wo sich die Führung mitdreht.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.