Gipsplattenheber

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Dagmar
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Re: Gipsplattenheber

#21

Beitrag von Dagmar » Fr 8. Mär 2013, 12:26

Hallo,

wieder mal eine schöne Umbauarbeit von dir. :daumen:

Hat sich der Umbau auf die Hebegeschwindigkeit ausgewirkt? Und wie stabil ist der Plattenheber insgesamt?

Bin mal gespannt auf deine Berichte aus der Praxis.


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gmc
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Re: Gipsplattenheber

#22

Beitrag von gmc » Fr 8. Mär 2013, 13:06

Dagmar hat geschrieben:Hat sich der Umbau auf die Hebegeschwindigkeit ausgewirkt? Und wie stabil ist der Plattenheber insgesamt?
Winde_30-kg-an-der-Decke-Kopie.jpg
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@Dagmar.
Eine 'Goldene Regel der Mechanik' lautet: "Mit Winden oder Flaschenzügen kann man zwar Kräfte vervielfältigen, aber weder Arbeit noch Energie einsparen!"
D.h. Man muß mehr kurbeln als mit der vorhandenen Hebevorrichtung.
Das spielt aber höchstwahrscheinlich bei der Arbeit eine untergeordnete Rolle, da man arbeitstäglich merken wird, dass man für die Krafteinsparung den Mehrweg gern in Kauf nimmt.

Das Testobjekt, ein Stahlgitter, wog um die 30 Kg, und es war eine Freude es auf über 3m hochzukurbeln. Fast so schwer sind auch die Gipsplatten, die ich einbauen möchte.
Wir sind bei den Arbeiten zu zweit. Ohne ginge es eh nicht.

Du fragst nach der Stabilität. Für die Aufgabe ausreichend. Schwachpunkt sind die Rollen. Könnte man austauschen, vielleicht mache ich es noch.
Wenn man fast 30 Kg schwere Gipsplatten an der Decke positioniert hat und sie dort sicher in der Position beharren, kann man in Ruhe nachjustieren und schrauben.

Noch etwas: ich habe eine Winde mit 1100 Kg Zugkraft installiert, da ich sie noch für andere Aufgaben einsetzen möchte, man käme mit einer für 100 Kg locker hin.
Wichtig ist eine gute Rücklaufsicherung! Und die hat dieses Modell!

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Dagmar
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Re: Gipsplattenheber

#23

Beitrag von Dagmar » Fr 8. Mär 2013, 14:33

Hallo,

danke für die Infos. :daumen:


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Re: Gipsplattenheber

#24

Beitrag von gmc » Mi 10. Apr 2013, 17:25

Eine Frage war: Wie viel Kurbelumdrehungen benötigt man, um die Last (Gipskartonplatte) um einen Meter zu heben?
Ich habe es heute gemessen und hier ist das Ergebnis.

Man benötigt 27,5 Kurbeleien pro Meter; das ergibt, in Millimeter umgerechnet, etwa 36 mm Hub pro Kurbeldrehung.
Mit 24 Rastungen pro Umdrehung positioniert es in 1,5 mm Schritten.

Einer der Schwachpunkte dieses Produktes aus der VRC waren die 100 mm 'Spielzeugrollen'.

Das ließ mir keine Ruh und so beschaffte ich 160 mm Industrierollen mit 'doppeltem' Feststeller; sowohl der Rolle wie auch des Drehgelenks.
Aus Vierkantrohren und Flachstahl; sowie einigen Drehteilen baute ich eine Adaption an das vorhandene System.
Nicht ohne das vorher gründlich zeichnerisch konstruiert zu haben. :)
Gestern wurde es endlich fertig. Heute baute ich es zusammen und testete es gründlich.
Ich schob den Heber meterweise, mit auf 3 m Höhe aufliegendem 30 kg Gewicht, ohne die Gefahr des Kippens. Das hatte ich mich vorher nicht getraut.
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Re: Gipsplattenheber

#25

Beitrag von Dagmar » Do 11. Apr 2013, 08:12

Hallo gmc,

das ist ja wieder mal richtig gelungen. :daumen:


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Re: Gipsplattenheber

#26

Beitrag von gmc » Di 2. Jul 2013, 08:55

Inzwischen hat der Plattenheber den "Feldversuch" vor Ort erfolgreich absolviert.

Für die Wohnraumdecke von knapp 30 qm hatte ich ein Raster mit 120 und 90 cm breiten Platten gezeichnet, um das Material möglichst optimal auszunutzen. Vor Ort macht ich zwei Feststellungen.

Erstens war die Raumbreite, auf die ich die Plattenlänge von 270 cm bezog, nicht 4005 mm aus den Bauzeichnungen, sondern in Wirklichkeit durch die Wandjustierungen nur noch 3945 mm Wir korrigierten das, indem wir von der Originalplatte 11 cm abschnitten. Jede zweite Platte wurde in der Mitte geteilt, sodass sich zwei 135 cm lange Stücke ergeben, deren jede zusammen mit der auf 259 cm gekürzten Platte 3,94 m Raumbreite ausfüllten.

Zweitens gab es die 90 cm breite Platte beim Händler nur 250 cm lang. Es wurden entsprechend mehr mitgenommen, an der Decke rechts und links neue Leisten angeschraubt und die Teilung 144 + 250 = 394 cm gemacht.

Es gibt vier Reihen mit 120 cm breiten Platten, drei mit 90 cm Platten. Deshalb wurde mit einer 120 x 259 cm Platte an der Kachelofenseite begonnen. Gegenüberliegend wurden die leichteren 90 x 250 cm Platten verlegt. Auch am Plattenstapel konnte der Heber auf Grund des stabilen Dreifußes eingesetzt werden, so dass in kurzer Zeit die gesamte Decke fertig war. Am Ende musste die letzte 120 er Reihe in der Breite um 13 cm gekürzt werden. Da ergibt 737 cm für die Raumlänge.

Die für den diesen Raum und den nebenliegenden Flur geplante und erst teilweise realisierte Elektroinstallation musste vor Beginn der Gipsarbeiten fertig gestellt werden. Die gewünschte Fertigstellung der Wände musste auf das nächste Jahr 'vertagt' werden. Leider!
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