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(Zaun-) Pfosten setzen, Sammlung, Möglichkeiten...
Verfasst: Fr 16. Aug 2013, 22:20
von karl-erwins-frau
Hi,
ich scheitere bei meinen Bauvorhaben immer wieder an dem Punkt <<(Holz-) Pfosten setzen>>. Gleich ob es sich um Pfosten handelt für einen Zaun, eine (Hühner-) Hütte, Terrassenunterbau, Bohnenstangen, Kletterhilfen.....
Die Möglichkeit ein Loch vorzustemmen und dann den Pfosten einfach mit Gewalt reinzuschlagen kommt ab einer Pfostenhöhe von 1,2m einfach kraftmäßig nicht mehr in Frage und ich steh so ungerne mit einem Vorschlaghammer auf ner Leiter.
Dann gibt's ja noch diverse Bodenhülsen (taugen die was? Die muss man dann ja auch immer in der passenden Größe dahaben), oder Betonfundamentchen, welche aber wiederrum nicht "mobil" sind und nur mit viel Aufwand wieder zu entfernen.
Gibt es noch mehr Möglichkeiten, vielleicht steh ich einfach nur auf dem Schlauch.

Vielleicht einfach Flachstahl in den Boden hämmern und dann den Pfosten dran festschrauben zB....
Danke!
Re: (Zaun-) Pfosten setzen, Sammlung, Möglichkeiten...
Verfasst: Fr 16. Aug 2013, 22:26
von Urtica

Ja wirklich buddeln und z.B. Eichenpfosten setzen. Hält dann ziemlich ewig.
Re: (Zaun-) Pfosten setzen, Sammlung, Möglichkeiten...
Verfasst: Fr 16. Aug 2013, 22:29
von Lehrling
hmmm......von meinem Vater kenn ich noch, daß der einen Erdbohrer hatte und damit ins Erdreich vorbohrte, sowas hier
http://www.erdbohrer.de/Erdbohrer:::4.html
liebe Grüße
Lehrling
Re: (Zaun-) Pfosten setzen, Sammlung, Möglichkeiten...
Verfasst: Fr 16. Aug 2013, 22:50
von Little Joe
Kommt drauf an wie der Boden bei dir ist, hier beim steinigen Eifelboden bekommt man auch fast nix rein. Da hilft nur ne gescheite richtig schwere Rammstange zum vorbohren und dann entweder reinkloppen oder von einem Trecker reindrücken lassen, schau dich doch mal in der Nachbarschaft um evtl. kann dir da jemand helfen.
Edbohrer hatte ich mal ausgeliehen, hatte aber nur den Effekt dass zwei Leute andauernd urplötzlich im Kreis rumgewirbelt wurden, wenn dass Ding sich an einem Stein festkeilte.
Für den neuen Hühnerauslauf hab ich Weidezaunpfähle mit Teerfuss genommen und vom Traktor reindrücken lassen (in die vorgeborten Löcher)

- Haitabu 001.jpg (2.06 MiB) 1365 mal betrachtet
Re: (Zaun-) Pfosten setzen, Sammlung, Möglichkeiten...
Verfasst: Fr 16. Aug 2013, 23:52
von Narrenkoenig
Oder für den kleinen Hausgebrauch eine Pfahlramme.
Handbetrieb und bewährt.
Re: (Zaun-) Pfosten setzen, Sammlung, Möglichkeiten...
Verfasst: Sa 17. Aug 2013, 00:11
von citty
Hallo,
wenn Du noch keine Holzpfosten hast, nimm lieber Metallpfosten bzw. T-Eisen mit Loechern drin um den Draht zu befestigen, wir haben neulich innerhalb von 15 min. 10 Stueck (1.40 cm) davon in den Boden gehaun fuer den Huehner/Hundeauslauf. Ging ganz schnell mit dem Vorschlaghammer. Geht auch alleine nur dauert es etwas laenger.
LG und viel Erfolg, Citty
Re: (Zaun-) Pfosten setzen, Sammlung, Möglichkeiten...
Verfasst: Sa 17. Aug 2013, 00:15
von freiheit
mobil würde ich so füße für straßenschilder nehmen

oder einfach nen kübel mit zement und dort den pfahl rein.
für terrasse / hühnerstall immobilie etc - wieso überhaupt in den boden? wenns schwer genug ist hält das doch auch so genügend?
Re: (Zaun-) Pfosten setzen, Sammlung, Möglichkeiten...
Verfasst: Sa 17. Aug 2013, 10:22
von Thomas/V.
Wo der Boden es hergibt, grabe ich Zaunspfähle (Wildschutzzaun z.B.) mit dem Spaten ein, wo es steiniger ist, haue ich Einschlaghülsen rein und dann schraube ich Pfähle drin fest. Die Hülsen etwas aus dem Boden gucken lassen, damit das Holz trocken bleibt, dann hält der Zaun ewig.
Nen kleinen Hühnerstall kann man auch oberirdisch bauen. Entweder auf Steinen Balken auflegen oder auch mit Einschlaghülsen.
Ich hab ein paar alte Beton-Zaunssäulen hin gelegt und da drauf den Stall hier gebaut.
Re: (Zaun-) Pfosten setzen, Sammlung, Möglichkeiten...
Verfasst: Sa 17. Aug 2013, 13:07
von Benutzer 146 gelöscht
Zusammengefasst: die Lösung ist, abhängig von Bodenverhältnissen und Verwendungszweck und Kassenstand, unterschiedlich.
Baumarkt-4kant-Bodenhülsen machen für Bohnenstangen ebenso wenig Sinn wie eingeschlagene T-Profile als Gründung für einen Stall.
Mit Vorschlaghammer auf Leiter ist nicht ungefährlich, war aber auch bei mir schon oft das Mittel der Wahl
Mit Frontlader am Traktor in den Boden drücken ist eine gute Lösung, wenn man Platz genug und einen Traktor zur Verfügung hat (mit dem Kubota B1610-Frontlader geht es nachweislich NICHT!

).
Einschlag-Bodenhülsen + Kesseldruck-imprägnierte Pfosten sind eine langlebige Lösung (>20 Jahre), aber sehr teuer und auch nicht für Seitenkräfte geeignet.
Pfähle eingraben oder einschlagen hält nach meiner Erfahrung, je nach Material, zwischen 5 und 25 Jahren, wobei die 5 Jahre für dünne, ungeschützte Nadelholzpfähle, und die 25 Jahre für dickere, imprägnierte, oder angekohlte Eichen-Pfähle gilt, - Alles bezogen auf Zaunpfähle, die der Witterung ausgesetzt sind, und zwar im leicht staunassen Lehmboden.
Re: (Zaun-) Pfosten setzen, Sammlung, Möglichkeiten...
Verfasst: Sa 17. Aug 2013, 22:37
von elli
Ich komme mit den Bodenhülsen und passenden Pfosten am besten klar: sowohl für Zäune, die lange halten sollen wie auch für provisorische, für Wäschepfähle und alles mögliche andere. Mir gefällt auch, dass man sie wieder rausnehmen kann (mit mehr oder weniger Kraft-Aufwand, je nachdem wie fest der Boden ist). An der einen Stelle haben wir z.B. den Pfahl nicht festgeschraubt, damit man mal mit einem Traktor o.ä. auf das Grundstück kommt.
Ich habe sie auch schon mal benutzt, um in einem Jahr Bohnen an Drähten hochranken zu lassen, und dann wieder rausgenommen. Als Gerüst für Brombeeren und Himbeeren nehme ich sie auch. All das, weil ich meist solche Arbeiten allein
mache.
Ich überlege auch, sie mit passenden Längen z.B. als Grundlage für ein Frühbeet und ein Tomatengewächshaus zu nehmen.
Klar, die Anschaffung ist erstmal teuer,aber ich bin handwerklich nicht besonders begabt und habe auch nicht viel Lust dazu, also suche ich schnelle Lösungen. Und ich finde sie wie gesagt wunderbar flexibel.
Von Nachbarn haben wir alte Pfähle aus Robinie geerbt - ich frage mich wirklich, warum die unbedingt neue Metallpfähle gekauft haben. Sie sind nach vielen Jahren immer noch viel zu schade für Brennholz, aber so lang und schwer, dass ich allein nicht damit klarkomme. Wenn ich starke Hilfe hätte, wäre das für vieles natürlich eine bessere und billige Lösung, aber mein Mann hat am Wochenende genug mit Dächern und sowas zu tun.