10.000-Euro-Haus?
Verfasst: Di 2. Jul 2013, 21:50
Gestern las ich von einem Projekt, das Menschen mit geringem Einkommen zu einem Eigenheim nebst Selbstversorgungsgarten (biologische Bauweise der Häuser nebst Gärten alle unter einer Glaskuppel) verhelfen soll.
So, wie ich es auf die Schnelle gelesen hatte, geht es darum, daß auf kommunalen Flächen Siedlungen entstehen sollen. Die Finanzierung ist so gedacht, daß Wohngeld als Abzahlung dient und anschließend eine 'geringe' Pacht anfällt.
Hier erstmal der Link: http://www.egon-w-kreutzer.de/ (schreibt sonst oft sehr gute Sachen), Beitrag von Montag um 13.30h mit entsprechenden weiteren Links.
Darüber habe ich mich sehr aufgeregt, weil mir daran auf Anhieb (also nicht weiter eingelesen und auch momentan keine Lust mehr dazu) so einiges am Vorhaben ganz und gar nicht schmeckt und mir dazu immer mehr Gründe einfallen.
In meinem Umfeld (eine kleine Kreisstadt, die mehr will) stelle ich fest, daß für bestimmte Zielgruppen (Alte, Behinderte, Kriegs'opfer' usw.) 'Heime' gebaut werden, was das Zeugs hält. Daneben sehe ich, daß ganze Siedlungen bald leerstehen werden. Für die ach so dringend benötigten Neubauten werden Massen an uralten Bäumen, Felder usw. geopfert und wenn ich mich nicht irre, sind die grad' neulich erbauten Altersheime teilweise schon nicht mehr voll belegt.
Noch nie hatte ich hier im Garten vorübergehend so viele unterschiedliche Vogelarten gesehen, die nicht wohin wußten, als der Platz für das gerade fertig gestellte Heim (nebst Ärztezentrum und anderen Dienstleistungsmietern) gerodet wurde.
Ich finde, daß es falsch ist.
Es ist falsch, Leute zu unterscheiden und sie dem entsprechend in ein passendes Ghetto einzupferchen. Unter 'ner Glaskuppel schon gar nicht.
Das ganze dann mit Selbstversorgung zu reizen ist in meinen Augen ein Hohn.
Es darf nicht sein, daß der geförderte Bauwahn auch noch den Restbestand an Natur frißt, der der Kommune gehört - es reicht schon, daß sich zumindest einige Privatbesitzer (Bauern wegen Straßen und Enteignung) heftigst wehren müssen - weil denen Geld nicht alles bedeutet.
Es darf schon gar nicht sein, daß Träume vorgegauckelt werden.
Aber vielleicht hat jemand von Euch von dem Projekt schon gehört und hat eine komplett andere Meinung dazu? Die interessiert mich sehr, weil ich manchmal schon gar nicht mehr weiß, wo noch oben und was unten ist...
Na, jedenfalls im Netz und auch beim Anklicken des Buttons 'Vote' auf der Hauck-Seite. Ich dachte Vote bedeutet Wahl und ich könnte dagegen stimmen. Wurde aber als Zustimmung gezählt.
Auch 'ne Art von Selbstversorgung...
Gruß von Sand.
So, wie ich es auf die Schnelle gelesen hatte, geht es darum, daß auf kommunalen Flächen Siedlungen entstehen sollen. Die Finanzierung ist so gedacht, daß Wohngeld als Abzahlung dient und anschließend eine 'geringe' Pacht anfällt.
Hier erstmal der Link: http://www.egon-w-kreutzer.de/ (schreibt sonst oft sehr gute Sachen), Beitrag von Montag um 13.30h mit entsprechenden weiteren Links.
Darüber habe ich mich sehr aufgeregt, weil mir daran auf Anhieb (also nicht weiter eingelesen und auch momentan keine Lust mehr dazu) so einiges am Vorhaben ganz und gar nicht schmeckt und mir dazu immer mehr Gründe einfallen.
In meinem Umfeld (eine kleine Kreisstadt, die mehr will) stelle ich fest, daß für bestimmte Zielgruppen (Alte, Behinderte, Kriegs'opfer' usw.) 'Heime' gebaut werden, was das Zeugs hält. Daneben sehe ich, daß ganze Siedlungen bald leerstehen werden. Für die ach so dringend benötigten Neubauten werden Massen an uralten Bäumen, Felder usw. geopfert und wenn ich mich nicht irre, sind die grad' neulich erbauten Altersheime teilweise schon nicht mehr voll belegt.
Noch nie hatte ich hier im Garten vorübergehend so viele unterschiedliche Vogelarten gesehen, die nicht wohin wußten, als der Platz für das gerade fertig gestellte Heim (nebst Ärztezentrum und anderen Dienstleistungsmietern) gerodet wurde.
Ich finde, daß es falsch ist.
Es ist falsch, Leute zu unterscheiden und sie dem entsprechend in ein passendes Ghetto einzupferchen. Unter 'ner Glaskuppel schon gar nicht.
Das ganze dann mit Selbstversorgung zu reizen ist in meinen Augen ein Hohn.
Es darf nicht sein, daß der geförderte Bauwahn auch noch den Restbestand an Natur frißt, der der Kommune gehört - es reicht schon, daß sich zumindest einige Privatbesitzer (Bauern wegen Straßen und Enteignung) heftigst wehren müssen - weil denen Geld nicht alles bedeutet.
Es darf schon gar nicht sein, daß Träume vorgegauckelt werden.
Aber vielleicht hat jemand von Euch von dem Projekt schon gehört und hat eine komplett andere Meinung dazu? Die interessiert mich sehr, weil ich manchmal schon gar nicht mehr weiß, wo noch oben und was unten ist...
Na, jedenfalls im Netz und auch beim Anklicken des Buttons 'Vote' auf der Hauck-Seite. Ich dachte Vote bedeutet Wahl und ich könnte dagegen stimmen. Wurde aber als Zustimmung gezählt.
Auch 'ne Art von Selbstversorgung...
Gruß von Sand.