einen Festbrennstoff (Holz/Kohle) Herd anschliessen
Verfasst: So 12. Sep 2010, 17:26
In einem anderen Thread wurde über "Holz"herde berichtet. Um nicht am Thema vorbeizuschreiben, zeige ich hier, wie ich die Installation vorbereitet habe.
Der Herd kann seitlich oder rückseitig an das Rohrnetz der Heizungsanlage angeschlossen werden. Ich entschied mich für die seitliche Anbindung. An der Rückseite befindet sich der Flansch für die Einsetzung des Wärmetauschers, der für den Herd in geschlossenen Anlagen zwingend vorgeschrieben ist.
Dieses Foto zeigt die beiden Rohrleitungen die vom Speichertank im Keller über eine Rücklauftemperaturanhebung zum Wamsler führen. Sie werden über lösbare Verschraubungen mit dem Wamslerkessel verbunden. Der Wärmetauscher wird rückseitig in die Wassertasche (Kessel) eingeschoben. Wenn man den Herd bündig an die Rückwand stellen möchte, muß man spezielle flache Winkel einbauen. Sie stammen aus der Drucklufttechnik. Das ist Teil der sg. thermischen Ablaufsicherung. Dazu gehört ein spezieller Kapillarthermostat, der ständig die Temperatur des Kesselwassers überprüft und bei Überschreiten von 95-100 Grad stromlos über einen Microschalter einen Stromkreis öffnet und eine Umwälzpumpe in Gang setzt, die Kühlwasser (mit Frostschutz wie im Auto) im Kreis über ein Rohrsystem im Keller zu einem Autokühler mit Ventilator im Hausarbeitsraum und zurück pumpt und somit ein Überkochen und Dampfbildung verhindert, um die gefürchtete Kesselexplosion zu verhindern.
Ein zweiter - nämlich der Rauchrohrthermostat steuert erst dann die Umwälzpumpe für das Kesselwasser an, wenn im Rauchrohr eine bestimmte Temperatur erreicht ist. Das bezweckt zwei Dinge:
1. Das Kesselwasser wird schneller erwärmt, da die Pumpe es nicht vorzeitig abpumpen und durch kaltes Wasser ersetzen kann.
Die beim Gußstahlkessel gefürchtete Kaltstartphase wird sehr kurz gehalten.
2. Wenn das Feuer ausgeht wird auch die Pumpe ausgeschaltet. Damit verhindert man den Zufluß von kühlerem Kesselwasser im Speichertank und damit Auskühlung.
Grüße von Gernot (Installateur der gesamten Anlage)
Der Herd kann seitlich oder rückseitig an das Rohrnetz der Heizungsanlage angeschlossen werden. Ich entschied mich für die seitliche Anbindung. An der Rückseite befindet sich der Flansch für die Einsetzung des Wärmetauschers, der für den Herd in geschlossenen Anlagen zwingend vorgeschrieben ist.
Dieses Foto zeigt die beiden Rohrleitungen die vom Speichertank im Keller über eine Rücklauftemperaturanhebung zum Wamsler führen. Sie werden über lösbare Verschraubungen mit dem Wamslerkessel verbunden. Der Wärmetauscher wird rückseitig in die Wassertasche (Kessel) eingeschoben. Wenn man den Herd bündig an die Rückwand stellen möchte, muß man spezielle flache Winkel einbauen. Sie stammen aus der Drucklufttechnik. Das ist Teil der sg. thermischen Ablaufsicherung. Dazu gehört ein spezieller Kapillarthermostat, der ständig die Temperatur des Kesselwassers überprüft und bei Überschreiten von 95-100 Grad stromlos über einen Microschalter einen Stromkreis öffnet und eine Umwälzpumpe in Gang setzt, die Kühlwasser (mit Frostschutz wie im Auto) im Kreis über ein Rohrsystem im Keller zu einem Autokühler mit Ventilator im Hausarbeitsraum und zurück pumpt und somit ein Überkochen und Dampfbildung verhindert, um die gefürchtete Kesselexplosion zu verhindern.
Ein zweiter - nämlich der Rauchrohrthermostat steuert erst dann die Umwälzpumpe für das Kesselwasser an, wenn im Rauchrohr eine bestimmte Temperatur erreicht ist. Das bezweckt zwei Dinge:
1. Das Kesselwasser wird schneller erwärmt, da die Pumpe es nicht vorzeitig abpumpen und durch kaltes Wasser ersetzen kann.
Die beim Gußstahlkessel gefürchtete Kaltstartphase wird sehr kurz gehalten.
2. Wenn das Feuer ausgeht wird auch die Pumpe ausgeschaltet. Damit verhindert man den Zufluß von kühlerem Kesselwasser im Speichertank und damit Auskühlung.
Grüße von Gernot (Installateur der gesamten Anlage)