Nebengebäude abreissen?

Flossenpfote

Nebengebäude abreissen?

#1

Beitrag von Flossenpfote » Do 29. Mär 2012, 14:05

Hallo zusammen,

mein Mann und ich wohnen hier zur Miete und wir suchen schon länger hier im Ort nach einer passenden Immobilie die wir kaufen können.
Bisher waren die Häuser doof, die wir uns angeschaut haben, oder das Grundstück zu klein, nun schauen wir uns am Samstag ein Riesenhaus an, eine alte Mühle mit unglaublichen 11000qm Grundstück, da ist dann aber auch der Bach mit drauf und viele Fichten und Tannen.
Und eigentlich sind es zwei Häuser, das eine ist ein anbau und etwas neuer, wurde mal als Kinderheim genutzt und hat also viele einzelne Zimmer mit jeweils eigenen kleinen Badezimmer, brauchen wir nicht da iwr keine Pension oder ähnliches aufmachen wollen.
Wir wollen zwar ein Mehrgenerationen Haus aber ein Haus würde reichen, daher jetzt schon mal die Überlegung ob sich das lohnen würde, ein Haus abzureissen, was kostet das wohl, einfach leer stehen lassen ist ja auch nicht so toll.
Und wenn wir es weitervermieten wollen zum Beispiel an Freunde müßten wir auch erstmal renovieren, ob sich das lohnt wenn die dann irgendwann doch woanders hin wollen?
Ach menno, ich glaub wir finden unser perfektes Haus nie mehr :roll:

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kraut_ruebe
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Re: Nebengebäude abreissen?

#2

Beitrag von kraut_ruebe » Do 29. Mär 2012, 14:35

ich bin mir nu nicht sicher ob das eine konkrete frage ist oder ob hier nur die forumsklagemauer bemüht wird, aber was ein kubikmeter bauschutt entsorgen kostet weiss die näheste mülldeponie und errechnen kann man sich die kubikmeter so ungefähr im vorfeld wenn man die mauerstärke und die laufmeter sowie bauhöhe misst - platzverbrauch für lose steine dabei nicht unterschätzen, entsprechend robusten transporter mitbedenken. schweiss und tränen gibts kostenlos dazu.

ansonsten kann man ziegel, fenster etc. auch verschenken bzw. manches muss zum sondermüll.

pauschal gesagt ist eine alte mühle eine herausforderung an geschickte handwerker. von den vorbesitzern eingebautes/renoviertes mutiert im laufe der zeit recht oft zu einem abenteuer für sich. es gibt menschen die mögen das und haben enormen spass daran. aber die schätzen sich solche abrisskosten aus dem effeff ;)
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

DerElch

Re: Nebengebäude abreissen?

#3

Beitrag von DerElch » Do 29. Mär 2012, 15:03

hm am besten abklären ob eines der gebäude unter schutz steht....und ich hab ja letztens auch den tip bekommen...wozu abreissen????werkstatt...scheune...kleinen flohmarkt...man kann ne menge machen :)

Flossenpfote

Re: Nebengebäude abreissen?

#4

Beitrag von Flossenpfote » Do 29. Mär 2012, 15:25

@kraut und rübe: Doch, doch, dass sollte eine konkrete Frage sein. Mit einer konkreten Antwort habe ich zwar nicht gerechnet aber so einem pi mal Daumen Betrag. Was weiß ich 20.000Euro oder so.
Die Fenster und alles kann man ja noch gebrauchen sind auch Kunststofffenster, ich war auf der seite Abriss-kosten.de und wollte eine Anfrage stellen aber irgendwie geht die nicht.
Und wie gesagt richtig anschauen tun wir uns das Haus eh erst am Samstag.
Handwerker sind wir aber alles selber machen trauen wir uns nicht zu...

@Elch: Soweit ich weiß steht das Haus nicht unter Schutz, ich hatte mal bei der Stadt nachgefragt wem das Haus gehört, und da hab ich direkt nach Denkmalschutz gefragt.
Wenn wir das stehenlassen würden, müssen wir das Riesending ja mitheizen, sonst gammelt uns das doch irgendwann weg, und das war mir dann doch zu schade, wäre es einstöckig dann könnte man das problemlos umfunktionieren aber es geht über mehrere Etagen, ich glaub 2 oder drei. Plöd halt.

DerElch

Re: Nebengebäude abreissen?

#5

Beitrag von DerElch » Do 29. Mär 2012, 16:02

jup super plöd :) wir werden unser altes haus nach und nach abbauen...erst alle sachen die brauchbar sind drinnen rausnehmen...(leisten,tueren ect)dann sämtliche regenrinnen ect..fenster usw bis wirklich nur noch die aussen mauern stehen und dazwischen hoffen wir ,das es vom blitz getroffen wird und abbrennt :d ansonst wird dann wohl doch mal ne mulde kommen muessen fuer den kleinen rest der uebrig bleibt wenn die steine ect auch noch weg sind..
Was hier öfters auch gemacht wird...ein haus ausgeschrieben zum "abtragen" da wird dann schon ne Menge material ect weggefahren und man hat nicht mehr so eine masse uebrig.

Manfred

Re: Nebengebäude abreissen?

#6

Beitrag von Manfred » Do 29. Mär 2012, 16:08

Wenn es Außenbereich ist und privat genutzt werden soll:
Es ist sau schwer bis praktisch unmöglich eine Genehmigung für den Neubau eines Nebengebäudes zu bekommen.
Deshalb versucht man in so einer Situation meist, die Nebengebäude zu erhalten, damit man sie später bei Bedarf (und mit viel leichter zu erhaltender Genehmigung) umnutzen oder mit der gleichen Kubatur ersatzbebauen kann.
Wenn dir z.B. später einfällt, dass du gerne einen Stall für 2 Pferde oder ein paar Ziegen hättest du du eine Scheune fürs Heu oder Garagen brauchst, versuch den Bau lieber zu erhalten. Solange das Dach und die Wetterseite halbwegs dicht sind und die Belüftung stimmt, kann ein Gebäude lange stehen ohne ernsthaft Schaden zu nehmen.

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Re: Nebengebäude abreissen?

#7

Beitrag von ludwig » Do 29. Mär 2012, 18:44

naja,
also das ganz perfekte Objekt gibt es eh nicht.
Lieber mal zu viel Platz als zu wenig, und wenn das Haupthaus eueren Anforderungen, Wünschen und Träumen entspricht, würde ich mir über ein Nebengebäude keine grosse Gedanken machen.
Ich hab in zwei Seitenteilen von meinem 4-Seithof je eine Wohnungen die gut vermietet sind und bin darüber ganz happy, ist ein schönes Einkommen, und wenn man sich mit den Mietern versteht ist die Nähe auch ganz ok..

Servus

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Re: Nebengebäude abreissen?

#8

Beitrag von Spottdrossel » Do 29. Mär 2012, 18:51

Wegen dieser Genehmigungsproblematik hat mein Vater mal bei einer Bude mitgebaut, wo ein Restmauerstück stehenbleiben mußte, damit es ein "Umbau" war und kein Abriß mit Neubau. War sogar eine Halle der Gemeinde, also nicht mal Schikane gegenüber Privatleuten.
Wenn ihr evtl. noch Ideen habt, wäre stehenlassen und ummodeln sinnvoll, andererseits kann ich euch auch verstehen, leerstehende Gebäude haben meistens eine recht deprimierende Ausstrahlung und zum ungünstigsten Zeitpunkt kracht auf einmal der Dachstuhl zusammen, wie das immer so ist...
Bauschutt (also mineralisch, Steine, Putz, Mörtel, Beton, Ziegel) nicht an die Mülldeponie fahren, sondern bei Steinbrüchen fragen, das ist wesentlich billiger, die jagen das durch den Brecher für Recyclingschotter.

Oder ihr erkundigt euch mal, wie die Genehmigungslage ist, wenn ihr die Bodenplatte stehen laßt? Vielleicht schreibt ja keiner vor, in welchem Zeitraum so ein Umbau zu erfolgen hat...
Hühner sind auch nur Menschen...
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Re: Nebengebäude abreissen?

#9

Beitrag von DerElch » Do 29. Mär 2012, 18:58

bei uns braucht nur das fundament stehen bleiben ums wieder zu bebauen...neunauen ist aber eben so unkompliziert...ist aber bestimmt auch von komun zu komun verschieden.

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Re: Nebengebäude abreissen?

#10

Beitrag von emil17 » Fr 30. Mär 2012, 16:23

Manfred sieht das schon richtig: Wenn es nicht so marod oder potthässlich ist, dass es Dich oder andere an Leib, Leben oder Wohlbefinden gefährdet: lass es stehen. Abbruch macht nur Sinn, wenn man den Platz braucht.
Ein Haus muss man nicht heizen. Das Dach sollte dicht sein (der teuerste Posten, wenn es reparaturbedürftig ist), und alle Leitungen sollten entleert werden.
Mindestens auf der Wetterseite sollten die Fenster geschlossen, d.h. vorhanden sein.
Dann musst Du dafür sorgen, dass niemand gefährdet wird, also alles abschliessen, wenn es wirklich leer stehen soll.
Manchmal kann man auch eine kleine Miete für das Unterstellen von Möbeln, Wohnwagen und dergleichen erzielen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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