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tragende wände

Verfasst: Di 24. Jan 2012, 17:05
von DerElch
hm...ich mal wieder :) irgendwie hab ich mir in den letzten Tagen ne Menge durch den Kopf gehen lassen...ich hab hier ein altes gebäude stehen,keine pläne und möchte wände versetzen...Wie erkenne ich ne tragende Wand ohne Plan????Ich wollts nicht erst rausfinden wenn das dach wackelt :rot:

Re: tragende wände

Verfasst: Di 24. Jan 2012, 19:04
von marion
Als Misses Vorsichtig würde ich ja als erstes zu einem Statiker raten, als zweites wenn du es selbst versuchen willst: achte darauf, wenn du mit der Arbeit anfängst und währendessen, dass du immer eine zweite Person mit funktionierendem Telefon dabei hast. Diese sollte sich NICHT im oder direkt am Gebäude aufhalten.
Ich würd es mich als Laie nicht trauen...überleg es dir vielleicht nochmal. Finds schon sehr gefährlich.

Liebe Grüße,
Marion

Re: tragende wände

Verfasst: Di 24. Jan 2012, 19:08
von aron
Eine Wand ist eine tragende, wenn Balken darauf aufliegen oder im Stockwerk darueber an der selben Stelle noch 'ne Wand steht.

Re: tragende wände

Verfasst: Di 24. Jan 2012, 19:14
von laracine
In Deutschland waren Wandmasse früher vom Ziegelmass abhängig. Also 12 cm, 24 cm und 36 cm (Masse ohne Putz, Innenputz +15 mm, Aussenputz +20 mm). Alle Wanddicken über 12 cm können tragend sein. Messen kann man die Wanddicken in Tür- oder Fensterlaibungen. In alten Häusern wurden Decken mit Holzbalken erstellt und diese liegen auf tragenden Wänden auf, die dicker als 12 cm sind. Dabei wurden i.d.R. immer die kürzeren Raumwandabstände überbrückt. Balkenlagen kann man auch an der Dielung ablesen, die immer rechtwinklig zur Balkenlage verläuft. Je nach Dachkonstruktion steht der Dachstuhl (also die Pfosten) immer auch auf tragenden Wänden, oder auf sog. Balkenunterzügen, die ihrerseits wieder auf tragenden Wänden aufliegen.

Re: tragende wände

Verfasst: Di 24. Jan 2012, 19:41
von DerElch
burnie...also unten links gemauert...unten rechts fachwerk....vorne links...hm....blockbau und vorne rechts hab ich mich noch nicht durchgearbeitet...immerhin ist der keller betoniert und das dach dicht...isoliert nach altbewährter manier...schilfmatte und huehnergatter :eek: immerhin hatten die mäuse nicht viel zum fressen...

der mit wenn unten ne wand steht und oben ne wand steht :daumen: könnte passen....bei der schrauben-probe...hab ich bisher 1 stabile wand gefunden...aber das war nich mal ne aussenwand :lol: nach der klopfmethode gibt es ausser den aussenwänden,resp.balken 2.5 stabile wände...rest hört sich nach gips und oder karton an....kann aber auch sein das die wand einfach aus zigfachen tapetenschichten besteht :aeh:
Hm zusammenfassend halten die aussenwände das dach und der boden wird in einem drittel von ner wand getragen,im zweiten scheint es ein balken zu sein...da die dortige wand die einzig sicher neu eingezogene und wissentlich nichttragende wand ist....
Statiker und elektriker marion haben im uebrigen das handtuch geschmissen und nen mensch mit tel ausserhalb des hauses bringt nix...da kein empfang ....also werden wir die häppchen taktik anwenden...bahn fuer bahn mit wasserwage :) plus unterstellen und stabilisieren....Bäume liegen ja genug rum nach dem letzten Sturm...

Re: tragende wände

Verfasst: Di 24. Jan 2012, 20:16
von Theo
laracine hat geschrieben:In Deutschland waren Wandmasse früher vom Ziegelmass abhängig. ... Balkenunterzügen, die ihrerseits wieder auf tragenden Wänden aufliegen.
Danke, das war jetzt übersichtlich! ;)

Re: tragende wände

Verfasst: Di 14. Feb 2012, 07:36
von 65375
Hier in der Gegend hat mal einer sein Häuschen zum Einsturz gebracht, indem er ohne entsprechende Kenntnisse oder Beratung eine Wand nach der andern rausgekloppt hat. Soweit ich weiß, ohne Personenschaden. Man hat ihn im Ort schulterzuckend belächelt und hatte mal wieder was lustiges zum Erzählen. Aber das Haus war futsch!

Also lieber mal vorher nen Fachmann fragen, tät ich meinen!

Re: tragende wände

Verfasst: Di 14. Feb 2012, 12:52
von DerElch
tja 653...klar muessen die fachmenschen auch ihre berechtigung haben...aber ich hab schon ne menge baupfusch gesehen,der unter anderem von fachmenschen vollbracht wurde...deswegen hat da mein:ach der hat die ausbildung,der hat ein diplom,der hat ne firma-meinung doch arg gelitten...das letztemal als ich nen fachmann hierhatte sollte ich den schornstein freilegen damit er sichs genauer ansehen kann..und um das zu sagen war er 15min da und hat mich 75 euro gekostet...ich hab dann auf eine erneute begutachtung verzichtet und selber entschieden.

Im uebrigen hat die salamitaktik erwiesen....die aussenwände tragen und die eine mittelwand von der ich ausging sie trägt...wird wohl auch tragen...da wir die mal stehen lassen haben....die anderen sind raus und nix hat gewackelt oder ist zusammengebrochen...ueberdies war es spannend wieviele materialien anscheinend zum wändebau verwendet werden können :lol: kein wunder haben da manchmal nicht mal reisszwecken gehalten.Die tollste war die hinter einem Schrank...in die konnte man mit dem teppichmesser formen reinschneiden..
Sicherheitshalber hatte ich ja jeweils beim entfernen der wände die decke unterstellt...

Re: tragende wände

Verfasst: Di 14. Feb 2012, 13:05
von marion
DerElch hat geschrieben:tja 653...klar muessen die fachmenschen auch ihre berechtigung haben...aber ich hab schon ne menge baupfusch gesehen,der unter anderem von fachmenschen vollbracht wurde...deswegen hat da mein:ach der hat die ausbildung,der hat ein diplom,der hat ne firma-meinung doch arg gelitten...das letztemal als ich nen fachmann hierhatte sollte ich den schornstein freilegen damit er sichs genauer ansehen kann..und um das zu sagen war er 15min da und hat mich 75 euro gekostet...ich hab dann auf eine erneute begutachtung verzichtet und selber entschieden.

Im uebrigen hat die salamitaktik erwiesen....die aussenwände tragen und die eine mittelwand von der ich ausging sie trägt...wird wohl auch tragen...da wir die mal stehen lassen haben....die anderen sind raus und nix hat gewackelt oder ist zusammengebrochen...ueberdies war es spannend wieviele materialien anscheinend zum wändebau verwendet werden können :lol: kein wunder haben da manchmal nicht mal reisszwecken gehalten.Die tollste war die hinter einem Schrank...in die konnte man mit dem teppichmesser formen reinschneiden..
Sicherheitshalber hatte ich ja jeweils beim entfernen der wände die decke unterstellt...

:haha:
Du traust dich was...Hut ab davor.
Gut,an Wände rausreißen-so ganz alleine- würd ich mich nicht drantrauen. Aber deine Abneigung gegen Fachleute kann ich schon verstehen. Aber auch da gibt es solche und solche. Hab bei meinem Bauernhäuschen auch etliche verschlissen, bis ich dann "meinen Stamm" beisammen hatte. Was haben die mir teilweise für einen Blödsinn erzählt...Mann oh Mann :ohoh:
Pass aber trotzdem schön auf dich auf, ja ?

Liebe Grüße nach Schweden,
Marion

Re: tragende wände

Verfasst: Di 14. Feb 2012, 13:16
von 65375
Da hast Du wohl recht! Wir haben hier einen größeren Umbau, und was die Handwerker einschließlich des Ar(s)chitekten sich da zusammenmurksen, würde einen Angestellten sofort den Job kosten!
Leider können wir es nicht selbst machen. Ich würde einfach zu lang brauchen, weil ich mich in jede Sache erst einarbeiten müßte und eh nur drei Stunden am Tag Zeit habe und mein Mann kann gar nix, was mit dem Einsatz der eigenen Hände zu tun hat!
Sonst würde ich diese Irren nicht ins Haus lassen! :nudel: