Haltbarkeit von Lärchenpfählen

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luitpold
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Re: Haltbarkeit von Lärchenpfählen

#1

Beitrag von luitpold » So 15. Jan 2012, 20:54

Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

stevo12

Re: Haltbarkeit von Lärchenpfählen

#2

Beitrag von stevo12 » So 15. Jan 2012, 21:42

hi
ich würde sie schälen. ankohlen hilft. entscheidend ist der übergang erde zu luft, dort ist die bruchstelle.
wenn es kein pachtland ist, sondern dir dauerhaft gehört, würde ich etwas beständigeres machen.
zb eisenschiene in betonsockel oder plastikpfosten
vg

sybille
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Re: Haltbarkeit von Lärchenpfählen

#3

Beitrag von sybille » So 15. Jan 2012, 22:04

clochard hat geschrieben:Übernächstes Jahr werde Ich zwei Felder übernehmen. Eines davon (1,5 ha) möchte ich als kombinierte Schaf- und Hühnerweide nutzen (ist das sinnvoll?)
Ja, kannst Du gut machen. Die Hühner sollten allerdings einen Stall haben, in den Du sie nachts einsperrst.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

WernervonCroy
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Re: Haltbarkeit von Lärchenpfählen

#4

Beitrag von WernervonCroy » So 15. Jan 2012, 23:33

Wenn das Aussenbezirk in D ist beachte bitte, dass du nach Baugestz privilegierter Landwirt sein musst, um nach § 35 Baugesetzbuch im Aussenbezirk einen Zaun baun zu dürfen.'
Auch bedarf es einer Baugenehmigung,Zustimmung der Naturschutzbehörde, usw....armes Deutschland. Ich wusste das nicht. Wie kompliziert das sein kann ein paar Pfähle in die Erde zu rammen. Habe das eben alles erst durch und habe meinen Zaun wieder brav abbauen dürfen und eine nette Strafe(4 stellig) zahlen dürfen.

Ich habe seit 2006 ganz normale Fichtenstangen bei meinen anderen Koppeln 5-7cm Durchmesser imprägniert und noch keiner weggefault. Lärche dürfte ähnlich sein, wenn nicht sogar etwas besser.

Schau doch mal noch Weinbergpfählen, gibt es aus Kunststoff oder Metall öfters mal für kleines Geld.
Lebe dein Leben.
Meine Kleinanzeigen bei Ebay http://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-best ... Id=4471126

stevo12

Re: Haltbarkeit von Lärchenpfählen

#5

Beitrag von stevo12 » So 15. Jan 2012, 23:42

hi
lärche hält länger als fichte, robinie am längsten.
aber stell dir mal vor, du pflanzt kartoffeln an oder obstbäume, willst die vor wildschweinen schützen, da muß man doch einen zaun bauen. das ist verboten? 4 stellige strafe?
§35 ist sehr groß, unter (1) 6.4 steht "..der tierhaltung betreibt,.."
vg

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emil17
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Re: Haltbarkeit von Lärchenpfählen

#6

Beitrag von emil17 » So 15. Jan 2012, 23:59

Zu den Pfählen: Lärche hält lange, wenn man nur Kernholz von absolut trockenem, reifem Holz nimmt. Wenn man einfach irgendwelche dünnen Bäumchen kappt und daraus Pfähle macht, halten die nicht lang, weil man da nur Splint hat. Der Splint taugt nichts (ist auch bei Eiche. Robinie, Edelkastanie nicht anders)
Lärchenholz aus dem Tiefland erreicht deutlich nicht die Qualität und Dauerhaftigkeit von dem aus dem Gebirge.
Brauchbares Lärchenpfahlholz dürfte teurer sein als fertige Maschinenpfähle aus rundgefräster druckimprägnierter Fichte. Wenn Du Pfähle kaufen willst und nicht druckimprägnierte oder geteerte Ware willst, nimm lieber gleich Robinie.
Mit verzinkten Profilblechstangen (sehr verbreitet im Weinbau) bist Du preislich auch nicht mehr weit weg. Die kann man aber nicht einschlagen, man muss vorbohren.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

zaches
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Re: Haltbarkeit von Lärchenpfählen

#7

Beitrag von zaches » Mo 16. Jan 2012, 10:19

Die Druckimprägnierten grünen Fichtenstangen werden hier gerne von Pferdeleuten benutzt. So ca 10cm im Durchmesser, halten hier vor Ort ca 3-4 Jahre, im Sauerland hielten die ca 1-2 Jahre.

Die Eichenpfosten unserer Nachbarn sind seit ca 20 Jahren im Boden und sehen immer n och gut aus.
Ich habe für 2,80-5€ Eichenpfosten gekauft - und bin damit glücklich. Wohne aber auch erst seit 6 Jahren hier. Bisher ist n och nicht einmal die Spitze abgefault. Kann also vielleicht erst im SOmmer sie n och ein wenig tiefer versenken.

Bei Lärche ist es wie Emil sagte. ZUmindest habe ich imSauerland die gelichen Erfahrungen gemacht.

lg, zaches
"Erdachtes mag zu denken geben, doch nur Erlebtes wird beleben." Paul von Heyse

www.hilshof.de

Manfred

Re: Haltbarkeit von Lärchenpfählen

#8

Beitrag von Manfred » Mo 16. Jan 2012, 11:19

Wenn angeglich druckimprägnierte Fichte nur 2 Jahre gehalten hat, war das irgendein billiger Baumarkt-Ramsch mit mehr Deko-Farbe als Holzschutzmittel.
Anständig imprägnierte Pfähle in dem Durchmesser halten auch unter schlechten Bedingungen deutlich länger. Im Mittel würde ich 10 Jahre ansetzen. Beim Kauf darauf achten, dass die Pfähle nach DIN 68800-3 imprägniet wurden und ein RAL-Gütezeichen haben.

Ich musste die ersten unbehandelten Fichtenpfähle bereits nach ca. 2 Jahren tauschen. Habe aber auch welche in trockeneren Ecken stehen, die schon über 10 Jahre halten.
Bei unbehandelter Lärche würde ich davon ausgehen, dass die ersten nach ca. 4-5 Jahren getauscht werden müssen.

Wenn die Pfähle geschält werden und vor dem Einsatz gut durchtrocknen können, halten sie länger als frische mit Rinde.

Holger

Re: Haltbarkeit von Lärchenpfählen

#9

Beitrag von Holger » Di 17. Jan 2012, 04:01

Verzinkte Stahlpfähle?Eisenbahnschienen,etc?Geh doch mal zu deinem örtlichen Schrotthändler,verzinktes Rohr wär doch ne Alternative(1t Stahlschrott circa 200,-€)
Holger

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emil17
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Re: Haltbarkeit von Lärchenpfählen

#10

Beitrag von emil17 » Di 17. Jan 2012, 08:12

clochard hat geschrieben:Die Lärchen hätte ich halt selber. Ist jetzt keine Hochgebirgsqualität (400m üdM), aber wenigstens kein "junges Gemüse", sondern gut verkernt, weil fast 50 Jahre alt, aber eben mit geringem Durchmesser, weil Dichtstand am Waldrand (deswegen nicht abgestorben) und bescheidene Bodenqualität. Wenn sie gut 10 Jahre halten würden, wäre ich zufrieden.
Das tun sie nur, wenn der Splint weg ist. Wenn Du Glück hast, lassen sie sich über die volle Pfahllänge spalten, sonst müssen sie über die Säge. Am Stammfussbereich hats oft grosse Harztaschen, die sind etwas lästig.
Als Weidpfähle taugen auch die dicken Seitenäste, wenn sie einigermassen gerade sind, aber dazu müssen die Bäume älter sein.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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