Lehm-Stroh-Wände trocknen?
Verfasst: So 28. Aug 2011, 18:01
Hallo liebe Gemeinde!
Ich bin ganz neu, lese seit einiger Zeit mit und bin sehr angetan vom hier ausgetauschten Wissen!
Und hätte da mal eine Frage...
Ein Haus, das ich mir angesehen habe und das zum Verkauf steht, ist innen mit Lehm-Stroh-Gemisch verputzt (um 19oo). Die Wände wirken innen und außen sehr solide, aber die Fenster sind alle durchgeschlagen und das Haus stand wohl ein paar Jahre lang "offen". Sodass die Wände einen etwas feuchten Eindruck machen, sich teilweise schwarzer Schimmel auf Rauhfasertapeten abgesetzt hat und ich beim Begehen in manchen Räumen mit meinem Asthma zu kämpfen hatte, trotz offener/fehlender Fenster. Klar, man müsste das Haus renovieren, neue Fenster und Türen setzen etc.
Aber die Wände - sind die in Lehm-Stroh-Bauweise trockenbar, schimmelsanierbar mit vertretbarem Aufwand oder wären sie ein Grund, es sein zu lassen? Im Internet finde ich nur Informationen zum Trocknen von frischem Lehmputz und kann mir keinen rechten Reim darauf machen. Die einen implizieren, eben wegen der Eigenschaften des Lehms trocknet der durch Heizen und Lüften fast von selbst wieder, die andern halten eine einmal eingetretene Schimmelbildung für Grund, den gesamten Putz rauszureißen (was für mich Grund wäre, ein anderes Haus zu suchen, obwohl mir das besehene sehr gut gefällt, tolle Lage, tolles Grundstück, bezahlbar). Wisst Ihr Rat? Soweit ich sehen konnte, scheinen eher die Tapeten als der Putz selbst vom Schimmel befallen, doch die Räume insgesamt wirken recht feucht; eine noch intakte Scheibe war innen stark beschlagen (Nordseite, warmer Sonnentag) Auch an wenigen Stellen im Dach scheint, ebenfalls über längere Zeit, etwas Wasser eingedrungen zu sein, das Gebälk darunter ist stellenweise verfärbt.
Liebe Grüße
Chris
Ich bin ganz neu, lese seit einiger Zeit mit und bin sehr angetan vom hier ausgetauschten Wissen!
Und hätte da mal eine Frage...
Ein Haus, das ich mir angesehen habe und das zum Verkauf steht, ist innen mit Lehm-Stroh-Gemisch verputzt (um 19oo). Die Wände wirken innen und außen sehr solide, aber die Fenster sind alle durchgeschlagen und das Haus stand wohl ein paar Jahre lang "offen". Sodass die Wände einen etwas feuchten Eindruck machen, sich teilweise schwarzer Schimmel auf Rauhfasertapeten abgesetzt hat und ich beim Begehen in manchen Räumen mit meinem Asthma zu kämpfen hatte, trotz offener/fehlender Fenster. Klar, man müsste das Haus renovieren, neue Fenster und Türen setzen etc.
Aber die Wände - sind die in Lehm-Stroh-Bauweise trockenbar, schimmelsanierbar mit vertretbarem Aufwand oder wären sie ein Grund, es sein zu lassen? Im Internet finde ich nur Informationen zum Trocknen von frischem Lehmputz und kann mir keinen rechten Reim darauf machen. Die einen implizieren, eben wegen der Eigenschaften des Lehms trocknet der durch Heizen und Lüften fast von selbst wieder, die andern halten eine einmal eingetretene Schimmelbildung für Grund, den gesamten Putz rauszureißen (was für mich Grund wäre, ein anderes Haus zu suchen, obwohl mir das besehene sehr gut gefällt, tolle Lage, tolles Grundstück, bezahlbar). Wisst Ihr Rat? Soweit ich sehen konnte, scheinen eher die Tapeten als der Putz selbst vom Schimmel befallen, doch die Räume insgesamt wirken recht feucht; eine noch intakte Scheibe war innen stark beschlagen (Nordseite, warmer Sonnentag) Auch an wenigen Stellen im Dach scheint, ebenfalls über längere Zeit, etwas Wasser eingedrungen zu sein, das Gebälk darunter ist stellenweise verfärbt.
Liebe Grüße
Chris