Beheizbarer Anbau
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Beheizbarer Anbau
Ich muss einen beheizbaren Anbau an unser Haus basteln. Geplant in Trockenbausweise, außen Eternit und innen Gipskarton (einfach, weil das Material schon da ist). Nur die Dämmung bereitet mir Kopfzerbrechen. Wie dick sollte sie sein? Was meint Ihr?
Steffen
Was sie über Dich sagen, sagt mehr über sie aus, als über Dich.
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- connymatte
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Re: Beheizbarer Anbau
Moin Google mal nach Holzrahmenbau da gibt es sicher Skizzen und Anleitungen zum Aufbau.Da kann man auch einiges verseppeln bei so einem Bau.
Alt genug um es besser zu wissen,
Jung genug um es nochmal zu tun!
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Re: Beheizbarer Anbau
Ich glaub wir bräuchten mehr Input:
Beheizbar ist ja eigentlich einfach, braucht man ja nur heizen. Wie eigentlich?
Nur wenn es auch warm werden soll, sollte man sich überlegen, wie warm. Frostfrei oder wohnlich? Um so größer die Differenz nach draußen, um so mehr lohnt sich dann die Dämmung...grundsätzlich gilt natürlich, viel hilft viel.
Beheizbar ist ja eigentlich einfach, braucht man ja nur heizen. Wie eigentlich?
Nur wenn es auch warm werden soll, sollte man sich überlegen, wie warm. Frostfrei oder wohnlich? Um so größer die Differenz nach draußen, um so mehr lohnt sich dann die Dämmung...grundsätzlich gilt natürlich, viel hilft viel.
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
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- emil17
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Re: Beheizbarer Anbau
Mit "ist halt schon da" und "viel dämmen hilft viel" ist es leider nicht getan:
Aussen Eternit klingt nach wenig bis gar nicht wasserdampfdurchlässig, ausser es sei hinterlüftet.
Dann kann es zu Kondenswasserbildung in der Dämmung kommen.
Wenn das Eternit schon lange da ist, enthält es Asbest und darf nicht mehr verwendet werden.
...nur so ganz spontan was man verseppeln könnte. Es gibt wohl noch mehr Möglichkeiten.
Aussen Eternit klingt nach wenig bis gar nicht wasserdampfdurchlässig, ausser es sei hinterlüftet.
Dann kann es zu Kondenswasserbildung in der Dämmung kommen.
Wenn das Eternit schon lange da ist, enthält es Asbest und darf nicht mehr verwendet werden.
...nur so ganz spontan was man verseppeln könnte. Es gibt wohl noch mehr Möglichkeiten.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
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Re: Beheizbarer Anbau
Also, der Anbau soll ein richtiger Nebenraum werden, der quasi wie'n Wohnzimmer beheizt wird und an die ganz normale Heizung (welche wir hier noch nicht haben) angeschlossen wird. Das Eternit enthält kein Asbest und wird natürlich hinterlüftet.
Steffen
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Re: Beheizbarer Anbau
Danke für den Tipp, werd dann mal googlen!connymatte hat geschrieben:Moin Google mal nach Holzrahmenbau da gibt es sicher Skizzen und Anleitungen zum Aufbau.Da kann man auch einiges verseppeln bei so einem Bau.
Steffen
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- emil17
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Re: Beheizbarer Anbau
Schön, dann weiter:
Anschluss an bestehendes Gebäude wie? Gibt es ästhetische Vorgaben?
Müssen Wände durchbrochen werden? Ist die Aussenwand des Bestandesgebäude gedämmt?
Wie gross soll das Teil überhaupt werden? Eine Speisekammer (ist auch ein Nebenraum) oder 30m2 Wohnzimmer?
Dach: Art der Eindeckung? Dach ist für Dämmung am wesentlichsten.
Der Anbau soll an eine ganz normale Heizung angeschlossen werden, die es noch nicht gibt. Es gibt viele Heizsysteme, die alle ganz normal sind, aber nicht alle für jede Art Gebäude gleich geeignet sind. Heizung und Dämmung soll man nicht unabhängig voneinander betrachten.
Ich will das persönlich gar nicht so genau wissen, denn ich will ja selber keinen Anbau aus GK und Eternit machen. Aber wenn ich das wollte, müsste ich all das wissen.
Fenster und Türen: Hier würde ich raten, dich an Standardmassen zu orientieren, nicht dass du dann nach Mass fertigen lassen musst.
Dann soll der Anbau ja auf irgendwas stehen, frostfrei gegründet sein und auch von unten her gegen Feuchtigkeit und Kälte gedämmt sein.
Hier gibts auch wieder viele Möglichkeiten.
Eine klassische Bauweise wären gemauerte Aussenwände auf Bodenplatte oder Streifenfundament mit Dämmung aussen, oder ein Baumaterial das beides leistet (z.B. Holzblockbau, Ytong, Poroton-Ziegel). Trockenbau (Lattengerüst, von innen und aussen irgendwas draufschrauben und innen dann mit Dämmung füllen) ist für Aussenwände eher nicht üblich, zumal diese die Dachlasten (Dachhaut plus Unterkonstruktion plus Schneelasten plus Windlast) übernehmen muss. Schallschutz?
Da du in Deutschland bist, brauchst du für das Ganze eine Baubewilligung und, weil in D nur Architekten bzw. anerkannte Planer einreichen dürfen, einen solchen, der Dir bewilligungsfähige Pläne zeichnet.
Am besten entwickelst du mal eine halbwegs konkrete Idee, und "Für Risiken und Nebenwirkungen fragen sie ihren Bauplaner oder Architekten". Weil das Ganze Wohnraum werden soll, muss ja auch ein Energieverbrauchsnachweis und womöglich eine Statik erstellt werden, d.h. du bist in der Wahl der Dämmung nicht frei.
Ob du dann auch dein Gipskarton- und Eternitplattenlager da verbauen kannst, sollte nicht in der Anfangsphase der Planung entscheidend sein. Wenns gar nicht passen will, verhökerst du das Zeug lieber irgendwo, statt dass du unpassend baust, nur weil irgendwas schon da ist.
So unbestimmt wie deine Frage daherkommt, ist das ein wenig, wie wenn du fragst:
Ich brauche ein Auto. Habt ihr Tipps? Ich hab noch einen Satz Reifen 185/65 R15, die sollten draufpassen.
Anschluss an bestehendes Gebäude wie? Gibt es ästhetische Vorgaben?
Müssen Wände durchbrochen werden? Ist die Aussenwand des Bestandesgebäude gedämmt?
Wie gross soll das Teil überhaupt werden? Eine Speisekammer (ist auch ein Nebenraum) oder 30m2 Wohnzimmer?
Dach: Art der Eindeckung? Dach ist für Dämmung am wesentlichsten.
Der Anbau soll an eine ganz normale Heizung angeschlossen werden, die es noch nicht gibt. Es gibt viele Heizsysteme, die alle ganz normal sind, aber nicht alle für jede Art Gebäude gleich geeignet sind. Heizung und Dämmung soll man nicht unabhängig voneinander betrachten.
Ich will das persönlich gar nicht so genau wissen, denn ich will ja selber keinen Anbau aus GK und Eternit machen. Aber wenn ich das wollte, müsste ich all das wissen.
Fenster und Türen: Hier würde ich raten, dich an Standardmassen zu orientieren, nicht dass du dann nach Mass fertigen lassen musst.
Dann soll der Anbau ja auf irgendwas stehen, frostfrei gegründet sein und auch von unten her gegen Feuchtigkeit und Kälte gedämmt sein.
Hier gibts auch wieder viele Möglichkeiten.
Eine klassische Bauweise wären gemauerte Aussenwände auf Bodenplatte oder Streifenfundament mit Dämmung aussen, oder ein Baumaterial das beides leistet (z.B. Holzblockbau, Ytong, Poroton-Ziegel). Trockenbau (Lattengerüst, von innen und aussen irgendwas draufschrauben und innen dann mit Dämmung füllen) ist für Aussenwände eher nicht üblich, zumal diese die Dachlasten (Dachhaut plus Unterkonstruktion plus Schneelasten plus Windlast) übernehmen muss. Schallschutz?
Da du in Deutschland bist, brauchst du für das Ganze eine Baubewilligung und, weil in D nur Architekten bzw. anerkannte Planer einreichen dürfen, einen solchen, der Dir bewilligungsfähige Pläne zeichnet.
Am besten entwickelst du mal eine halbwegs konkrete Idee, und "Für Risiken und Nebenwirkungen fragen sie ihren Bauplaner oder Architekten". Weil das Ganze Wohnraum werden soll, muss ja auch ein Energieverbrauchsnachweis und womöglich eine Statik erstellt werden, d.h. du bist in der Wahl der Dämmung nicht frei.
Ob du dann auch dein Gipskarton- und Eternitplattenlager da verbauen kannst, sollte nicht in der Anfangsphase der Planung entscheidend sein. Wenns gar nicht passen will, verhökerst du das Zeug lieber irgendwo, statt dass du unpassend baust, nur weil irgendwas schon da ist.
So unbestimmt wie deine Frage daherkommt, ist das ein wenig, wie wenn du fragst:
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Re: Beheizbarer Anbau
Mit Felgen oder ohne?Ich hab noch einen Satz Reifen 185/65 R15, die sollten draufpassen.

*lach*, ja wir sind uns ja wohl einig. Vor 25 Jahren konnt ich auch noch die Wärmelast von einem 200er Schweinestall berechnen. Nur, da braucht man schon ein paar mehr Parameter. Und es war heftig, das zu berechnen. Ein Bauchgefühl ist aber übrig geblieben.
Genial ist ja, dass es inzwischen, im Forum schon mehrfach verlinkt, find ich aber grad nicht, tolle Seiten gibt, die einem zeigen, wo es kondensiert. Aber auch da braucht man Parameter....
LG
Olaf
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Re: Beheizbarer Anbau
https://www.u-wert.net/berechnung/u-wer ... page=loginOlaf hat geschrieben: tolle Seiten gibt, die einem zeigen, wo es kondensiert.

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Re: Beheizbarer Anbau
Der Anbau soll an die Waschküche angebaut werden, wird etwa 20m² groß, wird auf Bodenplatte gebaut, kriegt Strom, Wasser, Abfluss, Fenster und Tür und oben drauf ein Blechdach (natürlich auch gedämmt). Was die Heizung betrifft: Hier gibt es noch keine (oder keine mehr) und wir müssen noch eine kaufen. Sind da noch am Grübeln, ob Gas (mit Tank) oder Steinkohle (Gas liegt hier nicht an). Aber wie auch immer, zumindest muss der Anbau beheizbar sein, wie ein ganz normaler Wohnraum.
Baugenehmigungstechnisch gibt es kein Problem, das ist schon geklärt. Die Idee mit dem Trockenbau kam mir, weil's ja auch solche Häuser gibt und das Material eben schon da ist. Steine müsste ich erst noch kaufen.
Mir ging es bei meiner Frage lediglich darum, welche Dämmung in welcher stärke nötig wäre, um "Wohnzimmerniveau" zu erreichen.
Baugenehmigungstechnisch gibt es kein Problem, das ist schon geklärt. Die Idee mit dem Trockenbau kam mir, weil's ja auch solche Häuser gibt und das Material eben schon da ist. Steine müsste ich erst noch kaufen.
Mir ging es bei meiner Frage lediglich darum, welche Dämmung in welcher stärke nötig wäre, um "Wohnzimmerniveau" zu erreichen.
Steffen
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