nachbarn und totholzhecke?

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osterheidi
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nachbarn und totholzhecke?

#1

Beitrag von osterheidi » Fr 3. Apr 2015, 10:33

liebe svler
habe nun eine stunde alte beiträge durchforstet und muß wohl doch meine frage hier neu und konkret stellen:
ich habe ja ein anwesen (innenliegender aussenbereich im wohngebiet) in einem inzwischen eher nobleren ortsteil und ca. 200m mit 3 unangenehmen nachbarn. dort möchte ich nun einen einfachen drahtzaun erstellen und dahinter totholz a la benjes sauber aufschichten. wichtig ist mir der sichtschutz und dass von nachbarseite her die sache spießig genug und sauber aussieht.

hat jemand erfahrung wenn so etwas angefochten wird?

meine gewerblich tätigen gärtnerfreunde meinen nein wenn ich genug abstand halte und die sache stabil befestigt bleibt und nichts auf deren einfahrten schwappen kann etc.
bestimmungen haben wir in der gemeinde keine.

Manfred

Re: nachbarn und totholzhecke?

#2

Beitrag von Manfred » Fr 3. Apr 2015, 11:21

Wenn es für die Nachbarn ordentlich bleiben soll, würde ich zwischen dem Zaun und dem Totholz 1 bis 2 m Abstand lassen und da ab und zu eine Runde mit dem Rasenmäher ziehen.
Ich hatte mal so einen Totholzhaufen knapp neben dem Zaun. Dahinter sind dann schnell Brennnesseln und Gestrüpp gewachsen und die betroffene Nachbarin hat gemeckert, weil die Brennnesseln sich angeblich in ihren 20 mm - Rasen ausbreiten wollten (wo sie eh keine Chance hatten...) und das Zeug halt in ihren Drahtzaun gewachsen ist.
Aber sie wollte halt einen ordentlichen Zaun. Also auch irgendwie verständlich.
Ich habe den Haufen dann etwas versetzt und dahinter ab und zu gemäht. War für sie zwar immer noch zu unordentlich, sie hat aber nicht mehr viel geschimpft.

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Mika
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Re: nachbarn und totholzhecke?

#3

Beitrag von Mika » Fr 3. Apr 2015, 11:53

Und wenn Du statt einem Drahtzaun einen Sichtschutzzaun spannst? Dann kannst Du dahinter anstellen was Du willst, kriegen die Spießer ja nicht mit. :grr:

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Re: nachbarn und totholzhecke?

#4

Beitrag von christine-josefine » Fr 3. Apr 2015, 12:10

200m Sichtschutz gehen ganz schön ins Geld
wäre auch mein 1. Gedanke gewesen
Viele Grüße, Christine mit J
Wait and see!

Benutzer 72 gelöscht

Re: nachbarn und totholzhecke?

#5

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 3. Apr 2015, 12:18

Ich weiß nur, dass die Nachbarn bei uns über den Zaun gelugt haben und nachgefragt, ob wir das Totholz eh entrindet hätten wegen der Borkenkäfer - aber der "Totholzhaufen" (ein Stapel trockene Fichten, um darauf Brombeerschnitt zu Tode zu troclnen) war nicht mal an der Grenze. Sie waren zwar nett, aber ich denke, sobald es in der Gegend ein Käferproblem gegeben hätte, wären wir schuld gewesen.

Sonst - kann ich aus der Nahbarsicht sagen: einfach genug Abstand halten, dass die wilden Pflanzen (bei uns sind es Brombeeren, die in unseren Garten ranken) nicht hinüberwuchern. :wink_1:

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osterheidi
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Re: nachbarn und totholzhecke?

#6

Beitrag von osterheidi » Fr 3. Apr 2015, 12:25

ja danke
das mit dem abstand macht sinn, wobei die grenze eine hohe mauer im hang ist (ich bin oberhalb) und dann ist da nur ihre zufahrtstraße, also kein rasen oder pflanzen. die pflegen den mauerrand und die ersten 50cm dahinter auch selbst .

sichtschutz stabil ist mir zu teuer bei der länge. schnittgut fällt haufenweise an
ich seh immer nur denen ihre köpfe und autodächer, es muß also nicht sehr hoch werden.

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Re: nachbarn und totholzhecke?

#7

Beitrag von emil17 » Fr 3. Apr 2015, 18:01

Erkundige dich auf der Gemeinde wegen Grenzabständen. Das ist eine der häufigsten Nachbarschaftsstreitquellen.
Wenn die Mauer auf der Grenze steht und nichts vereinbart ist, wird vermutet, dass sie beiden Nachbarn zu gleichen Teilen gehört und jeder seine Seite zu unterhalten hat.
In dem Fall hast du als Oberlieger das Problem, wenn oberhalb der Mauer noch eine steile Böschung anschliesst, dass du von oben schlecht hinkommst.
Ausserdem musst du verhindern, dass etwas zum Nachbar hinunterfallen kann.
Blöd an den Grenzabständen ist, dass, wer zuerst eine Hecke pflanzt, verloren hat, weil er auf seiner Seite zwei Meter (oder wieviel es ist) zurück muss, und der andere dann keinen Grund hat, auch noch eine Hecke zu pflanzen. Auch aus Arbeitsersparnisgründen ist es besser, wenn der andere eine Hecke will, denn dann muss er sie schneiden.

200m Hecke zu schneiden ist ein Sauarbeit. So gesehen ist Drahtzaun das Beste.
Wenn du die Strasse benutzen darfst, um eine Hecke zu pflegen und den Schnitt zu entsorgen, dann pflanze etwas, wo du einmal im Jahr mit einer Heckenschere mit langem Schwert ratsch und durch machen kannst.
200 Laufmeter Totholzhecke wären übrigens ne ganze Menge Holz.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: nachbarn und totholzhecke?

#8

Beitrag von mot437 » Mi 8. Apr 2015, 12:49

Und ne kleinbleibende heke wie zb lavendelsteklinge. Selber zihen. Zuforderst.
Oder. Pfaelefersezt einschlagen und. Totholzflechtzaun.
Oder. N par baumstame ubereinander. Und. Armiereisen durch
Hm. Fileicht mal n bild. :) dan kan mans beser einschazen
Sei gut cowboy

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Re: nachbarn und totholzhecke?

#9

Beitrag von osterheidi » Mi 8. Apr 2015, 20:46

ja es wird ein bild geben. wir planen gerade. ich halte sowieso abstand. es wird nichts zu schneiden geben für die zwei gewissen nachbarn. totholz bzw. kronengestrüpp haben wir ausreichend. der totholzstreifen wird nur ca. 70m lang der rest bekommt einen staketenzaun, das ganze material haben wir geschenkt bekommen, ist aber noch gut. die waren froh es nicht entsorgen zu müssen und haben es sogar noch angefahren.....und abgeladen. war ja nur meine mama mit ihren 80 jährchen da ;) .
klein bleibend, tom, das genau will keiner. 150 muß schon sein :aeh: ich bin schon selbst gespannt wie es wird.

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Re: nachbarn und totholzhecke?

#10

Beitrag von Landfrau » Do 9. Apr 2015, 09:57

HIer ist auch ein Totholzstreifen / Benjeshecke. Sinn des Ganzen war eine Windschutz für den gemüsegarten. Ursprünglich war der fast Streifen 2 m hoch, ca. 7ß - 80 cm breit. Alles zwischendurch anfallende Gestrüpp und Geäst wird auf den Streifen gepackt.

Nach ein paar Jahren stellenweise nur noch kniehoch, obwohl das Material wirklich dicht gepackt worden war. Außerdem gibt es eine Tendenz, in die Breite zu gehen, wo die Stützen bzw. toten Baumstümpfe wegrotten, da rutscht das Material auseinander.

Bewachsen ist der Streifen nicht nennenswert, aber nun heißt es, wenn er den Zweck weiterhin erfüllen soll, wieder Kopfholz heranschaffen und aufpacken bzw. -stecken.

Was ich damit sagen will: so ein Streifen, wenn seine Funktion denn durch seine Höhe gegeben wird, hat einen nicht unerheblichen Instandhaltungsaufwand. Soll das ganze ein Sichtschutz werden und bleiben, würde ich wohl in unregelmäßigen (!) Abständen unökologische Friedhofsraketen dazwischen pflanzen und dazu Koniferen, die am Standort heimisch sind und aus Saat aufwachsen. Hier sind das Kiefern.

L.
Den Inhalt einer Botschaft bestimmt der Empfänger :-)

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