Großprojekt: Autonomes Haus
Verfasst: So 2. Nov 2014, 17:25
Hallo Leute,
ich darf mich kurz vorstellen. Mein Name ist Max, bin 37 Jahre alt, verheiratet, 5 Kinder und lebe in Österreich. Meine Frau und ich lieben unsere Kinder und möchten Ihnen ein schönes Leben bieten. Wir arbeiten beide sehr viel und verdienen auch relativ gut. Vor kurzem haben wir ein sehr schönes, großes Haus gebaut, jedes Kind hat sein eigenes Zimmer, wir haben einen Fitnessraum, ein Heimkino und und und. Damit will ich aber keineswegs prahlen, sondern nur die Ausgangssituation schildern. Denn schon seit längerem macht mich dieser Konsumwahn nachdenklich. Ich kann mir alles kaufen, was ich will, aber das macht mich nicht glücklich. Vielmehr fühle ich mich wie eine gut funktionierende Nummer im Kommerzplan der Wirtschaft. Es ist ein Teufelskreis, man kauft was und weckt gleichzeitig die Begehrlichkeit nach noch mehr, noch besser, noch luxuriöser, noch noch noch. Versteht ihr, was ich meine? Ich will das alles nicht mehr, komme aber in meiner jetzigen Lebenssituation nicht aus diesem Kreislauf raus: Geld will verdient werden um die Schulden zu bezahlen und die Zukunft unserer Kinder zu sichern (eines davon ist behindert). Aber ich bzw. wir haben einen langen Atem!
Jetzt sind wir in die glückliche Lage geraten, ein Haus in den Bergen geerbt zu haben. Dazu gehören auch ca. 10ha Wald direkt neben dem Haus(!), inclusive Teich, (Wild-)gehege und eigener Quelle. Meine Frau und ich wollen hier unseren Ausstieg aus der Kommerzwelt von langer Hand planen - und dazu benötigen wir eure Hilfe! Wir wollen zunächst das Haus renovieren und dabei alle Vorkehrungen treffen, später das Haus autonom betreiben zu können. Mit autonom meine ich: Ich will von der restlichen Welt nichts mehr hören und sehen müssen. Ich möchte unabhängig von Strom, Wasser, Heizmittelzulieferern, Supermärkten usw. sein. Da unser jüngster Sprößling gerade mal 4 Monate alt ist, werden wir den endgültigen Ausstieg wohl erst in 15-20Jahren schaffen, bis dahin wird das Haus an den Wochenenden und den Ferien bewohnt werden. Einerseits ist der erwähnte Ausstieg unser Plan, andererseits möchte ich aber auch so eine Art "Prepping" betreiben, will mich also für Krisenzeiten wappnen - man weiß ja nie, was noch so alles kommt.
So, und nach dieser langen Einleitung komme ich zum Kern der Sache bzw. zu meinem Anliegen an die bewanderte Community:
Was gilt es bei der Renovierung des Hauses alles zu beachten? Welche baulichen Maßnahme sind bereits jetzt unbedingt zu tätigen bzw. vorzusehen?
Meine Gedanken dazu:
Heizung: Wir haben einen Wald, 10ha reichen für die Eigenversorgung allemal. Dzt. ist eine alte Ölheizung drin. Es liegt also auf der Hand, diese umzurüsten. Aber auf was? Eine Pelletsheizung bringt mir nichts, Scheitholz wäre ideal, aber nachdem wir die nächsten Jahre nur wochenendweise vor Ort sind, muss eine automatische Beschickung möglich sein. Letztere habe ich mit Scheitholz noch nicht gesehen. Die Heizung kann auch erst in den nächsten Jahren umgerüstet werden.
Strom: Solar? Photovoltaik? Externes Kraftwerk (Wind, Wasser)?
Sonstige Bauliche Maßnahmen: Was ist hier wichtig und unabdinglich? Wärmedämmung, neue Fenster und Türen, Vorsehnung für spätere Nachrüstungen (ausgelagerte Photovoltaik,...), Kachelöfen, Holzofen (zum Kochen),...?
Es gibt soviele Dinge zu beachten, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Prinzipiell muss nicht alles auf einmal gemacht werden, vor allem Technologien, die sich in den nächsten Jahren noch stark verbessern werden, muss ich jetzt noch nicht unbedingt drin haben. Es sollte aber später alles ohne große bauliche Maßnahmen nachrüsten lassen, deshalb will ich das alles jetzt schon bestmöglich einplanen.
Ich wäre über eure Gedanken zum Thema sehr dankbar, also eine Art Brainstorming zum laaangsamen Einstieg in die Autonomie (wobei jetzt primär das Haus im Vordergrund steht). Ich bin für alles offen.
Danke,
Max
ich darf mich kurz vorstellen. Mein Name ist Max, bin 37 Jahre alt, verheiratet, 5 Kinder und lebe in Österreich. Meine Frau und ich lieben unsere Kinder und möchten Ihnen ein schönes Leben bieten. Wir arbeiten beide sehr viel und verdienen auch relativ gut. Vor kurzem haben wir ein sehr schönes, großes Haus gebaut, jedes Kind hat sein eigenes Zimmer, wir haben einen Fitnessraum, ein Heimkino und und und. Damit will ich aber keineswegs prahlen, sondern nur die Ausgangssituation schildern. Denn schon seit längerem macht mich dieser Konsumwahn nachdenklich. Ich kann mir alles kaufen, was ich will, aber das macht mich nicht glücklich. Vielmehr fühle ich mich wie eine gut funktionierende Nummer im Kommerzplan der Wirtschaft. Es ist ein Teufelskreis, man kauft was und weckt gleichzeitig die Begehrlichkeit nach noch mehr, noch besser, noch luxuriöser, noch noch noch. Versteht ihr, was ich meine? Ich will das alles nicht mehr, komme aber in meiner jetzigen Lebenssituation nicht aus diesem Kreislauf raus: Geld will verdient werden um die Schulden zu bezahlen und die Zukunft unserer Kinder zu sichern (eines davon ist behindert). Aber ich bzw. wir haben einen langen Atem!
Jetzt sind wir in die glückliche Lage geraten, ein Haus in den Bergen geerbt zu haben. Dazu gehören auch ca. 10ha Wald direkt neben dem Haus(!), inclusive Teich, (Wild-)gehege und eigener Quelle. Meine Frau und ich wollen hier unseren Ausstieg aus der Kommerzwelt von langer Hand planen - und dazu benötigen wir eure Hilfe! Wir wollen zunächst das Haus renovieren und dabei alle Vorkehrungen treffen, später das Haus autonom betreiben zu können. Mit autonom meine ich: Ich will von der restlichen Welt nichts mehr hören und sehen müssen. Ich möchte unabhängig von Strom, Wasser, Heizmittelzulieferern, Supermärkten usw. sein. Da unser jüngster Sprößling gerade mal 4 Monate alt ist, werden wir den endgültigen Ausstieg wohl erst in 15-20Jahren schaffen, bis dahin wird das Haus an den Wochenenden und den Ferien bewohnt werden. Einerseits ist der erwähnte Ausstieg unser Plan, andererseits möchte ich aber auch so eine Art "Prepping" betreiben, will mich also für Krisenzeiten wappnen - man weiß ja nie, was noch so alles kommt.
So, und nach dieser langen Einleitung komme ich zum Kern der Sache bzw. zu meinem Anliegen an die bewanderte Community:
Was gilt es bei der Renovierung des Hauses alles zu beachten? Welche baulichen Maßnahme sind bereits jetzt unbedingt zu tätigen bzw. vorzusehen?
Meine Gedanken dazu:
Heizung: Wir haben einen Wald, 10ha reichen für die Eigenversorgung allemal. Dzt. ist eine alte Ölheizung drin. Es liegt also auf der Hand, diese umzurüsten. Aber auf was? Eine Pelletsheizung bringt mir nichts, Scheitholz wäre ideal, aber nachdem wir die nächsten Jahre nur wochenendweise vor Ort sind, muss eine automatische Beschickung möglich sein. Letztere habe ich mit Scheitholz noch nicht gesehen. Die Heizung kann auch erst in den nächsten Jahren umgerüstet werden.
Strom: Solar? Photovoltaik? Externes Kraftwerk (Wind, Wasser)?
Sonstige Bauliche Maßnahmen: Was ist hier wichtig und unabdinglich? Wärmedämmung, neue Fenster und Türen, Vorsehnung für spätere Nachrüstungen (ausgelagerte Photovoltaik,...), Kachelöfen, Holzofen (zum Kochen),...?
Es gibt soviele Dinge zu beachten, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Prinzipiell muss nicht alles auf einmal gemacht werden, vor allem Technologien, die sich in den nächsten Jahren noch stark verbessern werden, muss ich jetzt noch nicht unbedingt drin haben. Es sollte aber später alles ohne große bauliche Maßnahmen nachrüsten lassen, deshalb will ich das alles jetzt schon bestmöglich einplanen.
Ich wäre über eure Gedanken zum Thema sehr dankbar, also eine Art Brainstorming zum laaangsamen Einstieg in die Autonomie (wobei jetzt primär das Haus im Vordergrund steht). Ich bin für alles offen.
Danke,
Max