Tipps gesucht für die ideal organisierte Werkstatt

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Little Joe
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Tipps gesucht für die ideal organisierte Werkstatt

#1

Beitrag von Little Joe » So 21. Sep 2014, 20:11

Nach dem Thread http://www.selbstvers.org/forum/viewtop ... 96#p212996. Hab ich mich jetzt dazu durchgerungen mal in der Werkstatt auszumisten und diese so durchzuorganisieren, daßß alles seinen Platz hat und direkt auffällt, wenn mal was nicht an Ort und Stelle ist. Tipps zur Organisation, Aufbewahrung, Stromversorgung etc. sind hier an dieser Stelle herzlich willkommen.

Vorgaben:
- ehemalige gemauerte Garage (wegen der Größenangabe)
- Möglichkeit zum Anschluss eines Werstattofens
- vorhandene Steckdosen eine an der vorderen Seit, neben dem Eingang / zwei an der Rückseite
- es gibt zwei Fenster jeweils an den Schmalseiten
- "Möbel" bisher: eine Hobelbank, eine Werkbank, ein halbhoher Schrank mit den Elektrogeräten
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Tipps gesucht für die ideal organisierte Werkstatt

#2

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » So 21. Sep 2014, 20:35

Der Strom in einer Werkstatt ist denke ich das größte Übel. Vor allem wenn man mit mehreren Maschine gleichzeitig arbeitet. Der ständige Kabelsalat auf dem Boden Ausgerollte Kabeltrommeln, verknotete Kabel, nicht angesteckte Maschinen weil man nur eine dreier Steckdose hat und vier Maschinen braucht usw.
In meiner Schlosserwerkstatt (hatte mal einen Betrieb) hab ich das so gelöst.
An der Decke kamen links und rechts zwei Laufschienen die mit Gewindestangen beweglich an die Decke gehängt waren. Quer dazu kam eine weitere Laufschiene die in den beiden Laufschienen lief. An diese war ein Gestell ebenfalls mit einem Laufwagen gehängt an dem eine Konsole war für die Maschinen. Jede Maschine hatte dabei eine eigene Halterung. Das Stromkabel bis zur Konsole wurde über der Schiene in so "Stromketten" geführt, An der Konsole waren Stromverlängerungen, die mit Federn eingezogen wurden. So konnte man mit der Konsole und den ganzen Werkzeugen jeden Platz in der Werkstatt erreichen ohne auch nur ein Stromkabel auslegen zu müssen. Naja die Halle war 600 m² groß und wir hatten mehrere Konsolen an der Schiene.
Ist zwar keine extra billige Lösung aber vielleicht als Anregung gut :aeh:

Olaf
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Re: Tipps gesucht für die ideal organisierte Werkstatt

#3

Beitrag von Olaf » So 21. Sep 2014, 21:19

Moin,
ich will Euch jetzt nicht mit den Verkabelungsrichtlinien für öffentliche (Büro-)Gebäude in Brandenburg nerven.
Für zu Hause auch übertrieben.
(Auf 4m2 zwei Steckdosen, zwei Cat3-Dosen und eine Cat6, alternativ nur 2 Cat6.)
Aber egal, in Wohnräumen und auch in der Garage setzen wir, also mein Sohn und ich, alle 2 m eine Doppelsteckdose.
Dann braucht man da nie wieder drüber nachdenken.
LG
Olaf
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Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Tipps gesucht für die ideal organisierte Werkstatt

#4

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » So 21. Sep 2014, 22:21

Olaf hat geschrieben:alle 2 m eine Doppelsteckdose.
In Wohnräumen mach ich das auch so, 30 cm von unten wie die Norm es halt vorschreibt. Aber in der Werkstatt ?
Wenn man zB eine Werkbank oder Arbeitsplatte an die Wand stellt mit Unterschränken oben Regal so wie in der Küche (hab ich mal so gemacht damals in der Stadt nach 15 Jahren war die Werkstatt fertig, dann sind wir ausgezogen :bang: )
Damals hab ich die Steckdosen vorne unter der Arbeitsplatte montiert in einem Kabelkanal da sind sie leichter versetztbar und die Kabel gehen nicht ständig über die Arbeitsplatte, die Verknotung der Kabel war aber immer die selbe.

Olaf
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Re: Tipps gesucht für die ideal organisierte Werkstatt

#5

Beitrag von Olaf » So 21. Sep 2014, 22:26

Ach so. Also unsere Garage hat 6x9. Vorne, wo man Autos schraubt sind die Dosen auch so 30 cm vom Fußboden.
Hinten sind sie so bei vielleicht 1,40, schätz ich mal.
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centauri

Re: Tipps gesucht für die ideal organisierte Werkstatt

#6

Beitrag von centauri » Mo 22. Sep 2014, 09:11

Naja die ideale werkstatt gibt es so nicht.
Bei mir werden es am ende 3 werkstätten sein.
Eine für holzarbeiten, eine für metall und eine für die fahrzeuge.
Holz und metal zusammen ist immer so eine sache.
Holzarbeiten sind manchmal sehr staubig und es liegen in allen ecken späne rum.
Bei metallarbeiten funkt es manchmal.
Funken und späne passen nicht so gut zusammen.
Hab mal mit einem freund eine nacht dessen drechselwerkstatt ausgeräumt,
nur weil die tür nicht zu war und er draussen was abgeflext hat. :nudel:
So sauber und aufgeräumt war die noch nie und wird es nie wieder werden :grinblum:
Fahrzeuge, staub, späne und funken passen auch nicht so gut zusammen. :rot:
Holzarbeiten mache ich sowieso am liebsten draussen,
aber manchmal gehts wettermässig eben nicht.

Olaf
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Re: Tipps gesucht für die ideal organisierte Werkstatt

#7

Beitrag von Olaf » Mo 22. Sep 2014, 10:18

Moin.
Da hast Du wohl recht. Mir wird gerad bewusst, wenn ich mir mit Cristina die zukünftige Werkstatt teilen muss ....das gibt Ärger, wenn ich da Staub mache und sie was malt.
Naja, rankommen lassen.
Und: Ich arbeite auch am liebsten draußen. Deswegen ist ja die Terrasse ständig verwüstet. Ich hab mir einen Stationswagen aus unserem alten Krankenhaus mitgenommen (es konnten einem die Augen tränen, was da alles weggeworfen wurde).
da möcht ich mir eine Art mobile Werkbank drauß machen. die ich dann schnell mal vor die Tür fahren kann und wo unten das wichtigste Werkzeug drin ist.
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Re: Tipps gesucht für die ideal organisierte Werkstatt

#8

Beitrag von kraut_ruebe » Mo 22. Sep 2014, 10:39

so ein stationswagen ist ne super sache! magels KH-kontakten hab ich mir unlängst 4 schwerlastrollen gekauft um das nächstbeste passende möbelstück das mir unterkommt in was ähnliches zu verwandeln.

weil mein stadel auch so balken hat, kommt bei gelegenheit sowas hier unters juche: http://www.pinterest.com/pin/353391901983630475/
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Re: Tipps gesucht für die ideal organisierte Werkstatt

#9

Beitrag von emil17 » Mi 24. Sep 2014, 21:47

Steckdosen: an die Decke, wenn diese noch erreichbar ist, also bei Raumhöhen bis etwa 2.50
Wenns Kinder im Haus hat: Hauptschalter für die Werkstatt
Elektrohandgeräte kommen in Halterungen unter der Decke, dann kann man die Kabelschwänze runterhängen lassen, ohne dass sie allzusehr nerven
Schraubzwingen kommen an waagrechte Dachlatte die unter die Decke montiert ist
Lagergestelle sind nur so gut wie der aufräumende Mensch gewissenhaft ist - bei mir ziemlich bescheiden
Handwerkzeuge thematisch sortiert in Kisten: eine für Elektrozeug, eine fürs Fahrrad, eine für Schraubenschlüssel, eine für Maurerwerkzeug und so weiter - manches Werkzeug braucht man dazu mehrfach, hat man aber meistens auch mehrfach

Malern, Schreinern, Schlossern vertragen sich nicht. Da man auch nicht drei Werkstätten hat, muss man eben improvisieren.

ne Werkstatt ist wie ein Garten: wächst mit, verwildert, wird umgestaltet ...

Wichtig: alles was schneidet und auch in Zukunft schneiden soll (Stecheisen, Hobel, Bohrer usw.) WEGSCHLIESSEN! Damit die Leute sich nicht beschweren, wenn sie etwas brauchen, eine Kiste mit altem Geraffel rumstehen lassen, dann können sie dieses ruinieren. Es gibt in jedem Haushalt Leute, für die ist Bohrer gleich Bohrer, egal ob man Beton oder Sperrholz bohren will, und mit einem 6er Stecheisen kann man auch Schrauben reindrehen ...
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Benutzer 146 gelöscht

Re: Tipps gesucht für die ideal organisierte Werkstatt

#10

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Mi 24. Sep 2014, 23:10

emil17 hat geschrieben: ne Werkstatt ist wie ein Garten ...
kann ich so nicht bestätigen: die Auswirkungen von Untätigkeit unterscheiden sich erheblich... :pfeif:

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