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nachträgliche Isolation einer "Hütte" - wie?

Verfasst: Mi 3. Nov 2010, 07:41
von Benutzer 72 gelöscht
hallo!

Wir "träumen" ja auch gerne - vor allem an gemütlichen Winterabenden.... :engel:

Dabei sind wir gestern draufgekommen, dass es doch toll wäre, wenn unsere kleine Hütte ein bisschen wärmer wäre und mein Mann hat vorgeschlagen, dass er sie innen mit Holz "beziehen" könne und zwischen den zwei Wänden Styropor plazieren könne.
Ich kann mich nur gaaaanz dunkel erinnern, dass da die Gefahr von Kondenswasser groß ist - oder so??
Es ist eine Ytong-Hütte (Beton), an und für sich trocken, Gott sei Dank!! Aber dieser Ytong isoliert eben kaum gegen die Kälte... Man muss viel heizen, damit es halbwegs gemütlich wird...
Das Fenster ist auch eine Schwachstelle - aber da planen wir vorläufig keinen Austausch.
Nach unten ist die Hütte gegen Feuchtigkeit sehr gut abgeschirmt.
Außen ist leider echt kein Platz, eine Isolation anzubringen (sonst gäbe es keinen Weg mehr neben dem Teich).

Was sagen die Experten zu der Idee, die Außenwände innnen auszukleiden zwecks Isolation ??
Haben ich mit meine Bedenken Recht?

liebe Grüße!

Re: nachträgliche Isolation einer "Hütte" - wie?

Verfasst: Mi 3. Nov 2010, 08:18
von zaches
Hallo Ina,

wie sieht denn das Dach aus? Hat die Hütte innen eine Decke oder direkt nur Dach? Wie groß ist das Teil eigentlich? Ein Zimmer oder mehrere? Heizen wie?

lg, zaches

Re: nachträgliche Isolation einer "Hütte" - wie?

Verfasst: Mi 3. Nov 2010, 08:45
von Olaf
Moin,
Ina, warum schließt Ihr das Fenster so kategorisch aus? Ytong hat deutlich bessere Dämmwerte als ne normale Mauerwand, welche Stärke hat der Ytong eigentlich? Die Frage nach der Decke ist genauso berechtigt, ich denke, die Wand wird Euer kleinstes Problem sein. Ein anständiges Thermofenster kostet weniger, als Ihr wahrscheinlich für ne Innenverkleidung ( und feuchte Wände, wenigstens unterm Fenster) bezahlen würdet. Und ne Außendämmung, (also ich hab auf meiner 24 Porenbetonwand 6 cm Dämmung, auf normalemn Mauerwerk 10, das war vor 15 Jahren state of the art), wird ja nicht so dick, sonst baut nen Steg am Teich lang.
lg
Olaf

Re: nachträgliche Isolation einer "Hütte" - wie?

Verfasst: Mi 3. Nov 2010, 08:46
von kraut_ruebe
meines wissens nach hat ytong sogar sehr gute wärmedämmeigenschaften (11,5er werden es ja nicht sein oder?). ytong ist aber kein beton. was ist es denn nun?

feuchtigkeitsabschirmung nach unten hat erst mal nix mit wärmedämmung nach unten zu tun. wie ist denn das fundament? kälte von unten fühlt sich besonders unangenehm an.

die meiste wärme verliert man aber nach oben hin. wie sieht die dachbodenisolierung aus?

Re: nachträgliche Isolation einer "Hütte" - wie?

Verfasst: Mi 3. Nov 2010, 09:03
von Spottdrossel
kraut_ruebe hat geschrieben:meines wissens nach hat ytong sogar sehr gute wärmedämmeigenschaften (11,5er werden es ja nicht sein oder?). ytong ist aber kein beton. was ist es denn nun?
Wenn ich in der Berufschule nicht komplettgeschlafen habe: Porenbeton :)

Re: nachträgliche Isolation einer "Hütte" - wie?

Verfasst: Mi 3. Nov 2010, 10:04
von kraut_ruebe
;) gasbeton hiess das bei uns früher. porenbeton hat sich als wort hier nie eingebürgert, wäre aber die korrekte bezeichnung.

mit dem wort 'beton' meint man in Ö den 'richtigen' verdichteten (gerüttelten) beton. hat sich für den privaten hausbau so gut wie gar nicht durchgesetzt hier.

Re: nachträgliche Isolation einer "Hütte" - wie?

Verfasst: Mi 3. Nov 2010, 11:03
von Olaf
Gasbeton hieß es früher. Als plötzlich alles Öko wurde, kriegte das einen schlechten Beiklang, wegen eventuell austretender "Gase". (Es wird meines Wissens einfach mit CO2 aufgeschäumt). Dann wurde Porenbeton draus. Klingt ökologischer :dreh:

Re: nachträgliche Isolation einer "Hütte" - wie?

Verfasst: Mi 3. Nov 2010, 11:04
von luitpold
sehe ich auch wie die vorschreiber.
über die decke/dach geht am meisten verloren.
ytong! wände sind einmal eine gute voraussetzung.
das mit dem fußboden sehe ich auch so, eine gute dämmung bringt da viel, zb. styrodur.

wenn die fragen der vorschreiber beantwortet sind kann man genaueres raten.

lg
luitpold

Re: nachträgliche Isolation einer "Hütte" - wie?

Verfasst: Mi 3. Nov 2010, 11:26
von Benutzer 72 gelöscht
hallo!

Ja - danke für die vielen Antworten!! :)

besser wäre also ein neues Fenster??
Das ist ne Überlegung wert!

Und das mit der Decke - das Dach tät ich eh lieber austauschen. Es hat eine sehr geringe Neigung und der winzige "Dachboden" ist einfach nur mit Stroh gefüllt.
Ist halt ein Eternitdach, und so alt, dass es womöglich mit Asbest gemacht wurde!
Deshalb hab ich einen Bammel davor, da selber was zu machen, da laß ich lieber nur Profis dran.
Ich "fürchte" mich vor allem vor dem Stroh, dass zwischen Dach und Decke steckt - da könnte schon Asbeststaub dran sein.
Na gut, solange es fest eingebaut ist, passiert ja nix - aber wenn wir das jetzt alles aufreißen :ohoh: da muss man ja gleich mit dem Entsorgungsbeutel daneben stehen....
Pflanzen am Dach isolieren aber auch, oder?
Egal, wir haben sowieso vor, eine Firma, die Dächer repariert, zu "interviewen"!

Vom Boden her glaub ich, kommt nicht viel Kälte - spürt man zumindest nicht so direkt.
Die Wände sind eigentlich ziemlich dick - ich denke jetzt immer mehr, dass da eine Isolierung sicherlich weniger ausmacht, als beim Dach - Wärme steigt ja nach oben!
Also kann man diese "Verschönerung" eigentlich weglassen - darf ich das meinem Mann so sagen?
"besser uns aufs Dach konzentrieren" .....
Das habt ihr mir so empfohlen :aeh:

Es ist ja echt winzig - nur ca. 20 m² groß, ein Raum mit kleinem eisernem Ofen (ein ganz kleiner Tischherd - da kann man auch kochen...)
Der Herd ist halt einfach da gewesen - wir haben eh schon überlegt, ob ein größerer Herd was ausmachen tät?
Wir heizen mit "Abfall" (Äste und Zweige, die so anfallen, hie und da mal zersägen wir eine Fichte - und sonst Hartholzbriketts)

Wir haben es aber schon geschafft, dort zu übernachten (damals noch zu viert) - geht ohne weiteres, nur halt war es da sogar im August in der Nacht fast unangenehm kalt.....

liebe Grüße!

Re: nachträgliche Isolation einer "Hütte" - wie?

Verfasst: Mi 3. Nov 2010, 11:48
von luitpold
eternitdach wäre schon in ordnung, wenn dicht nichts damit tun.
stroh ist auch supi. wie dick ist die strohschicht?
was ist unter dem stroh, bitte alle schichten nennen.

wie groß ist das fenster?

die eingangstür, ist die halbwegs dicht? da ein 10cm styroporpaket außen draufgeklebt bringt da oft am meisten.
bringt eine decke vor der tür eine verbesserung?

ist die wand wirklich YTONG? wie dick?

was hast du jetzt für einen fußboden?
vermutlich geht über den fußboden die meiste wärme verloren, deshalb neuer fußbodenaufbau mit wärmedämmung.

mit einem infrarotthermometer könntest du die oberflächentemperaturen der rumoberflächen messen, das wäre für den wärmeverlust aussagekräftig, natürlich nur wenn der raum einige tage geheizt wird.

kannst du im winter die Hütte auf 20° bringen?
kannst du abschätzen wieviel kg holz du dafür brauchtst? ein m³ holz hat 4-500kg
wenn nicht,
wäre es sinnvoll einen baumarktofen so um die 400€ reinzustellen, allein schon wegen der folienerdäpfel, der kann 20° in 2h.

lg
luitpold