Türöffnung in Wand brechen

Andreas75
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Türöffnung in Wand brechen

#1

Beitrag von Andreas75 » Mi 6. Nov 2013, 16:00

Hallo zusammen,

die Suche hat mir zur Frage leider nichts geliefert, darum frage ich mal...

Und zwar handelt es sich um meinen Hühnerstall. Der ist neben dem Fundament der einzige dick massiv gemauerte Teil unserer über 100jährigen ansonstigen Fachwerkscheune. Das bringt mit sich, dass der Stall zwar super die Temperatur hält, aber eben auch die Luft. Darum muss ich zum Durchlüften tagsüber immer die Tür zur Garage, die Garage selber, die Zugangstür zum Stall sowie die noch aktuelle Hühnerklappe öffnen.

Die Hühnerklappe befindet sich in etwa Hüfthöhe in der Wand, die gut und gerne 50 cm dick ist (eventuell war da vor der Verwendung als Hühnerstall mal ein Backes/ Backofen drin), und die Hühner gehen dadurch partout nicht raus, so dass sie immer durch die Zugangstür rausgehen, und unsere Terrasse dadurch sozusagen deren abendlicher Sammelplatz und Haupt- Regenunterstand ist, mit entsprechenden weichen Folgen :lol: .
Mich selber stört das weniger, ich mag es, die Hühner zu halten wie seinerzeit unsere Großeltern, also freilaufend; ich fege die Terrasse dann halt ab oder spritze sie mit dem Schlauch ab... Meine Frau findet das aber weniger angenehm, obwohl sie's hinnimmt.

Naja, der Plan ist der, dass der Einfahrtsbereich und der gepflasterte Hofbereich hinkünftig zur hühnerfreien Zone berufen werden. Dazu brauchen die Hühner einen Ausgang auf der hinteren Scheunenseite, durch den für den Fall eines Habichtangriffs etc. auch mehrere zugleich durchpassen, und der neben der Fensteröffnung einen guten Luftdurchgang garantiert, wenn die Tucken draußen sind.

Die Hühnerklappe selbst ist in einen Wandausschnitt reingebastelt, die mir aussieht, als ob es eine passend vermauerte frühere größere Öffnung gewesen wäre, die oben mit Querbalken abgestützt ist. Würde ich den nur so 10 cm dicken Mauerteil rausstemmen, wäre der Durchgang schon etwa 70 x 60 cm groß.

Meine Idee wäre nun, genau da einen Durchbruch für eine Tür reinzustemmen, verbreitert auf so 1 m, und bis zum Boden durchgehend. Abstützung nach oben wäre ja wie gesagt durch die schon vorhandenen Balken gegeben, Stemmraummaß wäre dementsprechend ca. 1m x 160 cm...

Meint Ihr nun, das hätte Sinn, und wenn ja, wie ich das anstelle? Türmaß an die Wand zeichnen, drauflos stemmen, wieder glatt putzen und Zarge + Tür (die ich gerne als zugleich Fenster realisieren würde) reinzimmern?

Vielen Dank für Tipps und Anregungen,
Andreas

Thomas74
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Re: Türöffnung in Wand brechen

#2

Beitrag von Thomas74 » Mi 6. Nov 2013, 16:29

Kannst du mal ein Bild zeigen,daß wir uns das besser vorstellen können?
Optimismus ist,bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!" zu rufen...

Andreas75
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Re: Türöffnung in Wand brechen

#3

Beitrag von Andreas75 » Mi 6. Nov 2013, 18:17

Hallo,

ja, natürlich, habe eben gerade welche gemacht...

Der fragliche Bereich von innen, danach von außen (habe außen schon mal die Türkonturen ca. angezeichnet)
Bild
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Die Luke einmal näher von innen und außen
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Das Problem im Moment ist halt, dass die Dicken nur auf dem Sims sitzen und ihn vollkäckern, aber durch die Klappe höchstens mal skeptisch kucken, aber partout nicht rausgehen. Und als ich mal von draußen mit Weizen lockte, kam eine Henne auf den Holzsims raus, kuckte groß, ging aber wieder rein. Die Meisenkasten- Taktik scheint in dem Falle also nix für Hühner zu sein, wahrscheinlich, weil die Luke innen nicht ebenerdig ist...

Wie man sehen kann, wurde an dem Eck schon ziemlich im Nachhinein rumbetoniert und rumverputzt, also wurde da sicherlich vor längerer Zeit mal ein großes Loch kleiner gemacht, worüber sich in den Hausunterlagen aber keine Aufzeichnung befindet...

Grüße,
Andreas

Thomas74
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Re: Türöffnung in Wand brechen

#4

Beitrag von Thomas74 » Mi 6. Nov 2013, 18:36

Also da sehe ich gar kein Problem.
Der Aussenputz ist ja nicht mehr sooo toll, aber trotzdem würde ich die Kontur genau messen und von außen mit der großen Flex vorschneiden.
Optimismus ist,bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!" zu rufen...

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Re: Türöffnung in Wand brechen

#5

Beitrag von citty » Mi 6. Nov 2013, 19:26

Hi,

genau, nimm iene grosse Flex. Stehe auch gerade vor dieser Herausforderung und habe mir eben ein paar Videos zum Thema angeschaut. Wir haben hier natuerlich vorwiegend Holzwaende aber eine Flex schafft alles und ganz praeziese:

http://www.youtube.com/watch?v=48Y7Qd5-zvY

LG und viel Erfolg, Citty
Dr. Roger Liebi fan :)

centauri

Re: Türöffnung in Wand brechen

#6

Beitrag von centauri » Mi 6. Nov 2013, 19:58

Naja flex und holzwände. Da wäre ich vorsichtig.
Ich sags mal so. Holz und flex ist absolut gefährlich.

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Re: Türöffnung in Wand brechen

#7

Beitrag von citty » Mi 6. Nov 2013, 20:13

Hi Centauri,

da hast Du recht, Ich stehe ja ganz am Anfang meiner Planung und habe mich auch gefragt wie das gehen soll ohne Funkenflug.

LG Citty
Dr. Roger Liebi fan :)

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Re: Türöffnung in Wand brechen

#8

Beitrag von babayaga » Mi 6. Nov 2013, 22:16

Hab zwar keine Hühnererfahrung, aber der Bauer wo ich die Eier hole,
dessen Hühner wohnen im 1.OG. Irgendwoher muss ja auch der Begriff 'Hühnerleiter' kommen.

Vielleicht gehen die da nicht durch, weil da früher ein Backofen dran war,
möglicherweise vererbt sich sowas intuitiv von Backhendl zu Backhendl? :lol:

Mal ernsthaft, ich würds auch nochmal auf einen Versuch ankommen lassen, die Hühnis da dauerhaft rauszulotsen.
Wenn das klappen sollte, aber das Lüftungsproblem damit weiterhin besteht, gibts eigentlich nur den einen Weg.

Nachtrag: der Ein-/Ausgang scheint gen Nordwest (Wetterseite) zu liegen, ich glaub das mögen 'Vögel' generell nicht so,
vielleicht wäre das ja eine Erklärung?
It's not the hammer - it is the way you hit.

DerElch

Re: Türöffnung in Wand brechen

#9

Beitrag von DerElch » Mi 6. Nov 2013, 23:28

hm hinten dichtmachen und sitzen lassen ...wenn sie nur noch da raus können...gehen die auch..
Mag vielleicht nen Tag zwei dauern...aber ich kenne keins welches lieber drinnen geblieben wäre wenns denn rausgekonnt hätte....heisst nicht umsonst neugieriges huhn ;)

Andreas75
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Re: Türöffnung in Wand brechen

#10

Beitrag von Andreas75 » Do 7. Nov 2013, 00:36

Mist, wo ist denn meine Antwort von eben hin :(...
Menno...

Nun ja, es ist in der Tat die Nordwest- Ecke der Scheune, sehr gut erkannt. Putz außen etc. ist an sich noch ganz ok, bräuchte nur einen neuen Anstrich, und innen habe ich die Ecke mit dem Schlupf vom Neukalken ausgenommen, weil ich wenn, dann da was umbauen wollte...

Am liebsten würde ich den Kabuff als Stall aus der Nutzung nehmen und mir im neueren Scheunenteil (40er/ 50er Jahre) einen ganz neuen Stall bauen, Problem ist da, dass der Marder da durch schlawinert und sicherlich mal neugierig wird...

Wisst Ihr denn, wie ich herausfinden kann, ob im jetzigen Hühnerstall doch noch Fachwerk in der Mauer steckt? Nur mittels Putz abkloppen und kucken, was zum Vorschein kommt, oder? Den selbst mit neuem Hühnerstall könnte ich diesen ja noch für zB Enten nehmen, oder so, womit ein Türeinbau dann wieder gerechtfertigt wäre...

Grüße,
Andreas

PS: Elch, ich habe das schon mal sogar vier Tage lang probiert. Ein paar Junghühner haben es dann und wann bemerkt, aber sie fanden nicht wieder rein. Wahrscheinlich ist das winzige Loch (vielleicht 25 x 25 cm) in der großen weißen Wand einfach etwas zu abstrakt für die :aeh: ...
Und die, die drinnen saßen, haben das Miniloch wohl auch nicht als Durchschlupf für voll genommen.

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