
Bei meinen bisherigen Recherchen fand ich die meisten Häuser, die mich begeisterten, in Mecklenburg. Meine Begeisterung für den Norden hab ich hier ja schon mehrfach geäußert, aber natürlich nicht zuletzt auch der Preise wegen.

Wenn ich jetzt die Immo-Anzeigen durchforste, stellen sich natürlich eine Menge Fragen, die früher nur mal ganz zaghaft in einer entlegenen Hirn-Ecke aufflackerten und schnell wieder erloschen sind. Nun aber wird es konkret, und ich muß mich damit auseinandersetzen.
Ich habe jetzt nicht sofort alles parat, was mir auf den Nägeln brennt, dafür ist alles noch zu unsortiert und vage. Aber im Laufe der Zeit werden sich da ganz konkrete Nachfragen ergeben, und dafür möchte ich diesen, meinen Thread aufmachen. Ich versuche natürlich auch, die Suche zu nutzen für Themen die schon mal durchgekaut wurden. Aber ich würde mich trotzdem freuen, wenn einzelnen Fragen auch hier in diesem Thread Beachtung geschenkt würde.

Was ich bei meiner Suche bisher feststelle ist: die Preisunterschiede zwischen den meisten Häusern scheinen sich hauptsächlich dadurch zu ergeben, daß die teureren bereits "saniert" wurden - was aber für mich oft einem Gruselkabinett gleich kommt: Kunststoff-Fenster die absolut nicht zum Haus passen, pottenhäßliche Anbauten, Laminatböden, Ölheizung aus den 90ern inklusive Kunstofftanks, bis zur Decke weiß gekacheltes Bad, evtl. dilletantisch ausgeführte Isolierungsarbeiten, usw. usw....

Also alles Dinge, die ich sowieso im Laufe der Zeit rausreißen, (teuer?) entsorgen sowie neu machen müßte. Also nutzt mir das ganze teure Geraffel überhaupt nix.
Von daher liebäugle ich inzwischen schon eher mit den Billigobjekten, die zwar in einem ursprünglichen aber noch solchen Zustand sind, daß man erstmal darin wohnen könnte. Z.B. schreckt es mich in keinster Weise ab, wenn nur Kachelöfen statt einer Zentralheizung vorhanden sind, da ich eh am liebsten nur per Holzofen/-Öfen heizen möchte.
Natürlich kommt es auf den Zustand der Grundsubstanz an, daß kein Schwamm drin ist, das Dach dicht ist, keine Feuchtigkeitsprobleme vorhanden und all das. Aber das kann man ja im Einzelfall vor Ort checken.
Für mich ist es wichtig ein Objekt zu finden, das ich bezahlen kann ohne Bankkredit, und das ich dann entsprechend des nachwachsenden Geldes nach und nach renovieren kann. Von daher halte ich diese "Schnäppchenhäuser" schon für interessant und anpeilungswert.
Ich bin gerade dabei, in Excel eine Checkliste anzulegen worauf geachtet werden muß, nach einzelnen Kategorien aufgeteilt: Haus und Grundstück, Umgebung, zu erwartende Nebenkosten, der Kaufprozess, und das immer wieder beliebte "Sonstiges".

Dafür übrigens nochmal meinen herzlichen Dank an Rüben-Kraut für diesen Thread http://www.selbstvers.org/forum/viewtop ... nto#p64030, dessen Inhalt ich bei meiner Liste berücksichtigt habe!
Dazu hab ich dann schon mal folgende Fragen:
- hat schon mal einer eine Sammelgrube (Abwasser) restaurieren oder erneuern lassen müssen? Da würden mich die ungefähren Kosten interessieren.
- wie teuer ist das Abpumpen einer solchen Grube in etwa?
- wie viel zahlt ihr für die Analyse eures selbstgeförderten Trinkwassers?
- wie hoch sind Eure Kosten für Niederschlagswasser? Dafür wird doch nur die bebaute/versiegelte Fläche zur Bemessung herangezogen, richtig? Die Grundstücksgröße an sich wäre also egal?
- wie viel zahlt ihr jeweils an Grundsteuer?
Ich weiß, daß das auch je nach Region/Stadt/Kreis ganz unterschiedlich ist, aber mich würden mal Eure jeweiligen Werte interessieren, damit ich überhaupt mal eine Ahnung davon bekomme.
So möchte ich z.B. wissen, ob es in den Nebenkosten nachher einen Unterschied macht zwischen einem großen und kleinen Grundstück, und möchte mir da einen gewissen Durchschnittswert ermitteln oder so.