Haussuche startet - und immer wieder mal Fragen

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emil17
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Re: Erstens kommt es anders ...

#71

Beitrag von emil17 » Di 29. Jul 2014, 15:44

Knurrhuhn hat geschrieben:Ob ich mit den Renovierungsarbeiten noch in diesem Jahr beginne weiß ich nicht, denn (...) mir ist vor allem auch eine möglichst schadstoffarme, 'naturnahe' Sanierung sehr wichtig, und da muß ich mich noch intensiver mit dem vertraut machen, was es da alles gibt, mich mit jeweiligen Vor- und Nachteilen befassen usw..
Evtl. mache ich die Hütte im Spätherbst auch nur winterfest und fange im nächsten Frühjahr/Sommer an.
Würd ich auch so machen. Winterfest aber so, dass man trotzdem mal ein Wochende hin kann.
Bei Web-Präsenzen von Sanierungen wird oft das Endergebnis gezeigt, nicht aber das, was wichtiger ist und was man dann nicht sieht.
Guck Dir also dein neues Paradies mal bei Dauerregen an, und schau genau hin wegen Spritzwasser, Regenrinnen mit Ablaufhemmungen oder nassen Stellen an Orten wo keine sein sollen.
Alte Gasherde haben oft noch Gummischläuche als Anschluss, die an Altersschwäche leiden. Sowas kann man selber ersetzen, und sollte es auch tun.
Wenn du schon dabei bist, stell auf Zweiflaschenbetrieb um, damit es keinen Ärger gibt, weil das Gas immer im dümmsten Moment auszugehen pflegt. Dann kannst du auf die volle Flasche umstellen, weiterkochen und die leere Flasche bei der nächsten Gelegenheit tauschen.
Wenn Holz zum heizen zulässig sein sollte, und der Wald Leseholz hergibt, wäre ein Lagerplatz dafür nicht schlecht, sowie ein Sägebock und eine gute Handbügelsäge.
Dann gibts im Garten von Bestandesimmobilien oft solche Kotzpflanzen. Bei mir haben Aucuba japonica 'variegata', chinesischer Wahholder, Iris in Blütenfarben von verdorbenem Fleisch und solches Zeug diese Wirkung. Gleich raus damit und etwas pflanzen, was jedesmal Freude macht, wenn man ankommt - eine knallrote Kletterrose oder 5 Stachelbeersträucher oder eine Reben oder was eben gefällt.
Nach einigen Aufenthalten weiss man dann besser, wo noch eine Steckdose hin sollte und wie man es haben möchte. Auch kann man schon mal Kleinanzeigen nach Bedarf (Öfen, Herde, Regale usw.) durchsuchen.
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kraut_ruebe
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Re: Haussuche startet - und immer wieder mal Fragen

#72

Beitrag von kraut_ruebe » Di 29. Jul 2014, 17:30

ich freu mich für dich :)

und geb emil recht. erstmal alle wettersituationen beobachten, dann genauer planen.
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Re: Haussuche startet - und immer wieder mal Fragen

#73

Beitrag von Knurrhuhn » Di 29. Jul 2014, 18:15

Ich dank euch für eure guten Wünsche, Tipps und Mutmachungen :)

Ui, Becks, das ist aber tapfer für 2 Personen 45qm, da muß man sich aber schon sehr gut verstehen, gelle? :daumen:

Es sind bei so kleinen Grundstücken natürlich die Häuschen schon ziemlich dicht aufeinander, das stimmt. Vorteil ist aber, daß die in meinem "Viertel" tatsächlich nur wenig genutzt werden, und zu den Zeiten wo ich da bin sonst kaum jemand dort ist. :mrgreen: Es ist dann schon nach meinem Geschmack von der Ruhe her. Davon abgesehen gibt es eine Platzordnung, u.a. mit Mittags- und Nachtruhe, was spießig ist und manchen sicher stören würde, mir persönlich aber schon nicht unsympathisch ist. ;)

Sicher, es ist nicht grade der Traum meiner schlaflosen Nächte, und auch unter der Prämisse will ich erstmal ein Feeling für das Haus und die Umgebung bekommen in den nächsten Wochen/Monaten. Das ist schon auch ein Grund, weshalb ich mit der Renovierung nicht sofort loslegen möchte. Ich brauche erstmal als eine Art Sicherheits-Backup den Gedanken, daß ich es ja auch wieder verkaufen kann wenn sich rausstellen sollte, daß es doch nicht passt.
Und dann hab ich nicht so viel Geld schon reingesteckt. Hab ich nächstes Frühjahr ein gutes Feeling, dann kann's losgehen.
Wenn ich im Moment da bin fühle ich mich im Haus aber schon wohl. Doch ich denke man muß erstmal einige Zeit da verbracht haben, vor allem zu den Stoßzeiten, um sich ein abschließendes Urteil bilden zu können. Von daher meine Überlegungen, es ohne großes Risiko zu kaufen und erstmal als (nötigen) Sommersitz und Retreat zu nutzen, und dann erst entscheiden, ob ich meine Ideen umsetze. Es ist ja voll möbliert und bewohnbar, also besteht kein akuter Handlungsbedarf.
Aber die anderen Überlegungen bzgl. Renovierung sind natürlich schon auch wichtig. Selbst wenn ich mir absolut sicher wäre, mich dort auf Ewig niederzulassen, würde ich das so machen. ;)

Und wie ihr schon schriebt: erstmal beobachten, was da überhaupt los ist, wo welches Wasser herkommt, wie es sich mit dem Wetter verhält, und was weiß ich halt alles noch.

*Kotzpflanzen* ist gut, hihii, ja, die hab ich auch schon entdeckt - natürlich eine kurze Reihe der unvermeidlichen Thuja- oder ähnliche Hecke :roll: Der Rest ist Liguster, der geht ja noch. Und dann sind da noch so 2-3 Büsche wo ich noch nicht weiß, ob ich sie belassen oder ersetzen soll. Ich hätte ja so gerne einen Holunder im Garten, aber dafür muß der eine auf jeden Fall weichen.

Ach so, Zweiflaschenbetrieb ist schon, draußen sind in einem abgeschlossenen Schrank zwei 33kg-Flaschen, von wo aus eine Leitung ins Haus geht. Kochen werde ich erstmal auf meinem Campingkocher, ist mir sicherer und reicht für mich. Dieser alte Herd wurde wohl immer noch benutzt, aber ich weiß ja nicht, welches Sicherheitsbedürfnis die Vorbesitzer so hatten.... :pfeif:

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Re: Haussuche startet - und immer wieder mal Fragen

#74

Beitrag von kraut_ruebe » Di 29. Jul 2014, 19:13

klingt nett :)

platz für wachteln und bissl beeren und gemüse ist auch auf 200 qm, und bienen nehmen auch kaum platz weg, zB in einem bienenkorb. da sind doch jede menge optionen offen für die zukunft :)
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Re: Haussuche startet - und immer wieder mal Fragen

#75

Beitrag von Thomas/V. » Di 29. Jul 2014, 19:35

Dieser alte Herd wurde wohl immer noch benutzt, aber ich weiß ja nicht, welches Sicherheitsbedürfnis die Vorbesitzer so hatten.... :pfeif:
Wir haben damals auch den alten Propangasherd übernommen und mit dem noch 14 Jahre gekocht und gebacken.
Man kann einfach einen Klempner ("Installateur") der sich mit Gasanlagen auskennt kommen und das Ding begutachten lassen. Sollte ja eigentlich sowieso alle 10 Jahre gemacht werden. Ansonsten gibts auch kombinierte Gas-(zum Kochen) und E(zum Backen)-herde, sowas haben wir mit der neuen Küche eingebaut, ist optimal.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Haussuche startet - und immer wieder mal Fragen

#76

Beitrag von Knurrhuhn » Di 29. Jul 2014, 19:38

Das hab ich mir auch schon gedacht - nur, ich denke dann lynchen mich die Nachbarn. :grr:
Glaube nicht, daß man in so einer Anlage irgendwelches "Viehzeug" einschleppen darf... gerade bei Bienen sind die Leute ja eh voller Vorurteile und fühlen sich ihrer Sicherheit beraubt, die könnten ja stechen. Es ist ja interessanterweise eh jeder hochallergisch gegen Bienengift heutzutage, wenn man denen Glauben schenkt.... :roll:

Aber ich werde dennoch mal vorsichtig vorfühlen. Ende der Woche hab ich ein Treffen mit dem Vereinsvorsitzenden, erstmal gucken wie der so drauf ist und was er von sich aus schon so erzählt. Kommt Zeit, kommt Wachtel - vielleicht. ;)

Bisher war ich Gas gegenüber immer äußerst mißtrauisch, aber das wäre natürlich eine Möglichkeit, Thomas, Danke. Wäre wohl die beste bzw. günstigste Art für das Betreiben solcher Geräte.

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Re: Haussuche startet - und immer wieder mal Fragen

#77

Beitrag von emil17 » Mi 30. Jul 2014, 07:15

Knurrhuhn hat geschrieben:Vorteil ist aber, daß die in meinem "Viertel" tatsächlich nur wenig genutzt werden, und zu den Zeiten wo ich da bin sonst kaum jemand dort ist
einer reicht, um lästig zu sein ...
Knurrhuhn hat geschrieben:Davon abgesehen gibt es eine Platzordnung
ach so, ja, das ist ja in Deutschland. Also immer schön nachlesen, bevor du irgendwas tust oder nicht tust oder pflanzest, es könnte ja schon geregelt sein.
Die "Platzordnung" am besten in gross ausgedruckt neben die Tür hängen, damit der Aufseher gleich sieht, dass von Nummer 17a keine schleichende Untergrabung von Ruhe und Ordnung droht.

(ich bin etwas geschädigt durch Bekannte, die es in einer solchen Gartensiedlung - was prinzipiell eine feine Sache ist - wegen der Organisation nicht lange ausgehalten haben)
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Re: Haussuche startet - und immer wieder mal Fragen

#78

Beitrag von moorhexe » Mi 30. Jul 2014, 08:07

hallo knurrhuhn,
mich würde auch die enge und die gartenordnung stören. aber grundsätzlich ist das ganze doch eine gute sache. sie kann von dir alleine bewerkstelligt werden. das ist ein prima argument.
ich wünsche dir viel glück mit deinem neuen heim.

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Re: Haussuche startet - und immer wieder mal Fragen

#79

Beitrag von Zottelgeiss » Mi 30. Jul 2014, 08:20

Moin Knurrhuhn, herzlichen Glückwunsch, erstmal :)

Wenn in der Gartenordnung NICHT steht, das etwas nicht erlaubt ist, würde ich es einfach machen. Alles andere kann man verhandeln. Bienen sind in Gartenanlagen gern gesehen :daumen: Stehen auch noch auf meinem Wunschzettel, ebenso wie Kaninchen. Ich hab in der Kleingartenanlage 15 Hühner, auf insgesamt 600 qm. Heute hole ich Bruteier (ohne zu fragen :holy: ), sind Riesenbrahma. Die Henne will halt brüten :aeh: ....Im Herbst nehme ich noch mal Masthähnchen dazu, die bleiben im Stall und werden nach ein paar Wochen geschlachtet. URSPRÜNGLICH waren mir zehn Hennen erlaubt. Der Rest ist redenredenreden, und sehen, das alle was davon haben. Ich weiß, wen ich um was fragen kann, und bei mir kann man mal nach nem ordentlichen Freischneider fragen oder sich für lau ein paar Eier holen, z.B.
Nicht hetzen (lassen) ist super, die Menschen wollen einen auch erst kennenlernen, man ist ja die Neue :)

Liebe Grüße,
die Zottelgeiss
Die eigenen Grenzen sind immer die Grenzen des anderen.

Knurrhuhn

Re: Haussuche startet - und immer wieder mal Fragen

#80

Beitrag von Knurrhuhn » Mi 30. Jul 2014, 09:52

Ja Leute, so ganz geheuer ist mir das mit dieser Vereinsmeierei wirklich nicht, das ist so eines der Dinge, die ich abwarten und beobachten will.
Normalerweise bin ich da nämlich auch kein Typ für und lasse mir ungerne vorschreiben, was ich darf und was vor allem nicht. Es ist halt nur wie bei allem im Leben: irgendwas ist immer.
Vor allem ist mir immer wichtig, aus dem was ich habe etwas zu machen. Oder Lösungen zu finden. Darf ich dies nicht kann ich aber trotzdem jenes machen, was für mich dann ok ist.

Ich erzähl Euch mal was aus dem Nähkästchen:
Ich habe ja jetzt schon sehr lange die Immo-Anzeigen durchstöbert, und bei jedem Objekt ist irgendwas gewesen, das mich gestört hätte oder warum es sonst nicht in Frage kam. Sicher, EIN einziger Nachbar reicht, um einem das Leben schwer zu machen - aber davor ist man doch nirgendwo sicher, es sei denn man fände etwas passendes in wirklich absoluter Alleinlage, was aber so gut wie unmöglich ist bei meinem derzeitigen Budget.
Die bezahlbaren Häuser die ich fand waren zumeist so dermaßen sanierungsbedürftig, daß ich im Leben nicht damit fertig würde. Man muß ja bedenken, daß ich nicht so viel selbst machen kann wie das die meisten können, die sich sowas zulegen.

Die billigen Häuser finden sich ja zum größten Teil im Osten, wo ich zwar hinziehen würde .... aber ich muß mir eingestehen, daß ich meine betagte Mutter hier nicht alleine lassen kann bzw. will. Das zeigte sich gestern Abend/Nacht wieder, als es hier pausenlos heftigst regnete, und ich unsere Regensammelschächte und Pumpen im Auge hielt, sowie die Kellertür. Wir hatten vor 4 Jahren mal so eine kleine Unwetter"Katastrophe", seither hat meine Mutter richtig Angst daß sowas wieder passiert. Wenn ich da bin fühlt sie sich halt besser, ist ja auch verständlich.
Auch wenn ich nicht permanent hier sein werde, so hab ich aber doch die Möglichkeit in solchen Fällen eben hier zu bleiben oder mal schnell rüberzufahren. Und andere organisatorische Sachen spielen da auch noch eine Rolle, wie z.B. Arztbesuche, die sie mit anderen Familienmitgliedern nur ungerne machen mag.
Natürlich würde sich alles auch anders organisieren lassen, wenn ich denn unbedingt weiter weg wollte, und sie legt mir da auch keine Steine in den Weg sondern sagt immer, ich soll das machen was ich möchte. Aber ich habe festgestellt, daß ICH das nicht will und kann. Ich hätte keine Ruhe und will auch nicht alles einfach meinem Bruder überlassen und mich "aus dem Staub machen". Naja, so würde es sich für mich anfühlen. Ist halt so.

Andererseits ist es aber auch so, daß mir mein eigenes Reich unheimlich fehlt, wo ich mal machen kann was mir gefällt, und wo ich mal für mich bin und nicht reden muß und all sowas. ;) Das vermisse ich seit den letzten drei Jahren wo ich hier wohne unheimlich, und da ist dies halt jetzt ein wirklich guter Kompromiss. Andere bezahlbare Häuser findet man in unserer Region einfach nicht, hier sind die Immopreise völlig 'versaut', weil viele Leute aus der Köln-Bonner Gegend hier einfallen, weil sie daheim schon gar nix mehr finden.
Da man nicht einfach eine Hütte in den Wald pflanzen darf blieb mir nur die Möglichkeit, auf solch ein ausgewiesenes Feriengelände auszuweichen, wenn ich was eigenes und wenn ich hier in der Nähe bleiben will. Und daß da sogar noch Erstwohnsitz möglich ist, das ist auch nicht so häufig zu finden.
Ich hätte mir natürlich auch eine kleine Wohnung nehmen können, aber erstens bin ich kein Miez-Wohnungstyp ;) , und zweitens hätte ich bei 2 Jahren Miete, die so eine Bude hier kostet, schon den Kaufpreis des Häuschens bezahlt!

Wer weiß, ob ich eines Tages nicht doch noch weiter weg ziehe und etwas anderes, schöneres finde. Das will ich gar nicht ausschließen. Aber wer weiß schon was wann alles so passiert, und ich habe beschlossen mich dem Jetzt zu widmen, und nicht immer nur in der Zukunft zu "leben". Immer dieser Gedanke "wenn-dann..." hängt mir zum Hals raus. Nein, ich brauche jetzt mein eigenes Reich und meinen Rückzugsort.
Wenn ich mich dort wohl fühle und gar nicht weg will ist es super, dann hab ich 'ne günstige, kuschelige Bleibe. Und wenn nicht, dann wird das Häuschen irgendwann wieder verkauft und ich hau ab.
Ich lass das jetzt mal alles auf mich zukommen, richte mich wohnlich ein, und nächstes Frühjahr schaun mer mal. :fypig:

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