10.000-Euro-Haus?

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Peterle
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Re: 10.000-Euro-Haus?

#41

Beitrag von Peterle » Mo 22. Jul 2013, 09:05

Hallo Emil,

jetzt sind wir auf dem gleichen Dampfer :) .
Im anderen Falle, also Machbarkeit unter Einbeziehung aller persönlichen Möglichkeiten und Bezugsquellen, wäre das _vielleicht_ machbar. Und selbst da werden die Nebenkosten ziemlich am Etat knabbern.
Bei Ideen statt Abfälle gibt es ein Heftchen in welchem derr Bau einer Gartenlaube beschrieben ist. Soll man verallgemeinern können auf Einfamilienhaus (Fachwerkbauweise).
Der Unterschied zwischen Sondergenehmigung (Gartenlaube nach dem Bundeskleingartengesetz) und Wohnungsbau ist denn doch sehr groß. Ich bin sicher, dass allein für die notwendigen Maßnahmen wie Dämmungen, Frisch- und Abwasser, Hausanschlüsse und Gründung alle Gedanken hierzu erledigt sind.

Wir sind beide den gleichen Weg gegangen: Altbau.
Meiner ist von 1909, auch wenn man diesem das nicht ansieht. Leider habe ich noch keine Doppelwand, so das nachträgliches Einbringen von Zellulose nicht möglich ist. Ansonsten kann ich mich über den Wandaufbau nicht beschweren :daumen: .
Gleiches Haus heute neu gebaut wären ohne Grundstück und ohne Vollkeller schon mindestens 150.000,-- € an Mehrkosten.

Wo ist der Haken? Ich muß mit einem Tagebau vor der Haustür leben, der vermutlich noch bis 2016 in Betrieb ist.
Weiterhin habe ich eine Müllverbrennungsanlage in Sichtweite (3km). Auch diese ist noch bis 2018 genehmigt.

Dafür habe ich 280qm Wohnfläche, 160qm Vollkeller und Grundstück 1800qm für kleines Geld. Umfeld vom Tagebau wird renaturalisiert (angeblich auf Standard Naherholungsgebiet :pfeif: ), der Tagebau selbst soll geflutet werden :mued: .
Beides werde ich wohl so nicht erleben.

Gruß

Peter

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Talbewohner
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Re: 10.000-Euro-Haus?

#42

Beitrag von Talbewohner » Di 6. Aug 2013, 17:33

so viel Hin und Her und so viel Theorie und wenn und aber.
Macht doch mal ne Auflistung der Gewerke und dahinter, was die an Euro verschlingen.
Dann kippen die 10000,- doch bei 3/4 der Liste, oder ?
Ich kaufe Jahre vorher billig bei ebay, sammel gebrauchtes Material, mache 95% selbst.
Ich würde es nicht schaffen, für 10000,-€ ein komplettes Haus zu bauen.
Mein UMBAU hat übrigens allein 8000,-€ Planungs und Genehmigungskosten verschlungen, da hatte ich noch keinen Stein gekauft.

Ich bin gespannt auf die Listen :michel:

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Peterle
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Re: 10.000-Euro-Haus?

#43

Beitrag von Peterle » Di 6. Aug 2013, 17:57

hallo Talbewohner,

von wem erwartest du die? Ist doch keiner mehr übrig der glaubt, dass das in D geht :ohoh:

Gruß

Peter

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Re: 10.000-Euro-Haus?

#44

Beitrag von Talbewohner » Di 6. Aug 2013, 19:54

Hast ja Recht,
ich dachte, ich hab nen Denkfehler und mache da was falsch.
Selbst mein neues kleines Dach aus gesammelten Biberschwänzen und Abrissbalken kostet 1000,-, nur für Kleinkram , Nägel, Schrauben, Beschläge, Folie, Anschlussbleche, Dachrinne etc.
Klar hätte ich auch die alten Nägel gerade biegen können und Bleche vom Sperrmüll passend schneiden usw.
Aber wie schon gesagt wurde. Die eigene Arbeitszeit ist auch Kapital.
Ich rechne meine Stunde offiziell mit 28,-€ , da sind 10000,- schnell verballert.

In diesem Sinne schönen Abend und interessantere Themen.
ist mir nur aufgestoßen, weil mir gerade 10000,-€ nur für ne Hausbockbekämpfung abgeknöpft werden sollen.

centauri

Re: 10.000-Euro-Haus?

#45

Beitrag von centauri » Mi 7. Aug 2013, 08:08

Hallo talbewohner,

Es ist schon so wie peterle sagt, man kann es nicht so einfach berechnen,
da bei jedem die ausgangssituation eine andere ist.
Auch die bedürfnisse sind unterschiedlich.
Wenn ich jede arbeitsstunde bezahlt zu grunde lege sieht es anders aus.
28€ sagst du. Hier bekomme ich dafür schon eine fachkraft,
oder 4 helfer!
Ausserdem was kann ich überhaupt selber machen?
Klar ein architektenhaus wäre das nicht.
Aber mal ein beispiel:
Habe vor 3 jahren füer einen kunden ein finnhaus aufgebaut.
Grundfläche 40 m2 plus 15 m2 unterm dach.
Ab messe gekauft für 7500€.
Statik vorhanden, kleine bauanfrage gestartet, genehmigt.
Das beste daran, man darf dort 40 m2 bebauen und dort auch wohnen.
Aufgebaut in einer kleinen datschensiedlung hier um die ecke.
Aufbauzeit 1 woche.
Innenausstattung fehlte.
War aber vom vorangegangenem abbruch teilweise noch vorhanden.
Natürlich auch die versorgungsleitungen.
Wenn ich mit diesen begebenheiten zufrieden gebe ist es gar nicht zu teuer.
Kommt eben immer auf die begebenheiten an.
Aber auch auf die vorgehensweise!
In der frankfurter city ist sowas natürlich nicht zu schaffen.
Ist ja beim umbau eines hauses auch so.
Wollte bei meinem ehemaligen gehöft das dach neu machen.
Da brauchste eine genehmigung.
Also wurde es in 2 schritten grosszügig repariert.
So zu sagen neu gemacht.

Lg thomas

Ps. Oder man macht es so:
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Justo_Ga ... t%C3%ADnez
:haha:

Manfred

Re: 10.000-Euro-Haus?

#46

Beitrag von Manfred » Mi 7. Aug 2013, 09:18

Charlie war mit ca. 17.000 Euro schon nahe dran.
Jetzt haben die Behörden verfügt, dass sein Häuschen abgerissen werden muss.

http://naturalhomes.org/save-charlies-house.htm

Ein dreifaches Hoch auf die Bürokratie.
Und möge sie dann von da oben tiiiiief fallen und in der Hölle braten.

centauri

Re: 10.000-Euro-Haus?

#47

Beitrag von centauri » Mi 7. Aug 2013, 09:31

Ist doch schlimm.
Naja wir wehren uns ja auch nicht!
Bei uns in der nähe haben jetzt die bandidos ein lager aufgeschlagen. Mal sehen wie es denen ergeht :haha:

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Re: 10.000-Euro-Haus?

#48

Beitrag von Peterle » Mi 7. Aug 2013, 22:07

Hallo Manfred,

ein wundervolles Haus! Beneidenswert (für mich und meine Frau allein würde ich mein jetziges fast hergeben wollen dafür!) schön und so unkonventionell.
Leider ist Letzteres nicht konform mit .. was eigentlich?

"Wir wehren uns ja nicht", dass trifft es auf den Punkt.
Ich könnte mir vor Wut in den A.... beissen, wenn ich sehe, was an Unvernunft staatlich verordnet wird.

Gruß

Peter

Steinlaus
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Re: 10.000-Euro-Haus?

#49

Beitrag von Steinlaus » Di 15. Apr 2014, 21:41

Hallo miteinander,

auch wenn das Thema nicht mehr ganz aktuell sein mag, möchte ich hier noch einen Tipp geben.

Nicht nur in den Bundesländern östlich der Elbe gibt es derzeit rapide Abwanderungen aus den ländlichen Regionen, auch in den westlichen Bundesländern ist der Fortzug in die Ballungsgebiete vielfach eingetreten. Schaut euch z.B. Teile Südniedersachsens, Hessens, die Eifel oder Teile des Ruhrgebiets an, auch dort sinken die Einwohnerzahlen in den strukturschwachen Gebieten.
Einige Kommunen locken derzeit mit sehr lukrativen Immobilienangeboten, welche es wirklich in sich haben. Geräumige Bauten, ggf. mit Nebengebäuden welche einen substanziellen Wert von mehr als 150.000€ darstellen werden schon mal zum Schnäppchentarif angeboten. Die Grundstücke sind oft großzügig geschnitten, der Preisverfall ist halt durch die Abwanderung und mangelnde Arbeitsplätze bedingt. Wer also bereit ist weitere Wege in Kauf zu nehmen oder ein angenehmes passives Einkommen hat, mag bei der Angebotsvielfalt durchaus seine Zukunft finden.

Viel Glück !

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Peterle
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Re: 10.000-Euro-Haus?

#50

Beitrag von Peterle » Mi 16. Jul 2014, 19:26

Neue Gedanken?

Seht mal hier: klick

Mir ist klar, das ist keine Immmobilie, im Gegenteil.

Aber damit kommen wir dicht ans Ziel, sind mobil und Platz ist auch.
LKW- Führerschein sollte man haben.

Gruß

Peter

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