Fundament für Gartenhütte

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Kap Horn
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Re: Fundament für Gartenhütte

#41

Beitrag von Kap Horn » Mo 28. Jan 2013, 20:50

Hej

die Deutschen bauen scheinbar noch immer am 1000-jährigen Reich wenn ich so lese was fuer Mordsarbeiten ausgedacht werden um eine einfache Huette in den Garten zu stellen.

Meine Gästehuette von 10 m2 steht auf neun Hohlblocksteinen die ich ein wenig im (Sand)-Boden versenkt habe mit etwas Schotter drunter.
Und sie steht seit ueber zwanzig Jahen.
Eine Ecke hat sich ein klein wenig gesenkt, ein Wagenheber Marke Hydraulik und schon war das behoben.

Die Huette steht im suedlichen Schweden...so von wegen Bodenfrost.

Nächste Stufe sind einfach fertige Plints zu kaufen und einzugraben wenn man nicht selbst neun Stueck giessen will
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emil17
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Re: Fundament für Gartenhütte

#42

Beitrag von emil17 » Mo 28. Jan 2013, 21:29

Die Papprohre kriegt man auch bei einem Spannteppichgeschäft. Betonrohre gibts mit etwas Geduld umsonst auf einer Inertstoffdeponie (Bauaushub).
Thomas/V. hat geschrieben: Nivellieren kann man das mit einer langen Wasserwaage, es gibt auch so Alu-"bretter", die 2 Meter lang sind (weiß jetzt nicht den Fachausdruck) und wo man dann eine Wasserwaage drauf stellen kann.
Richtlatte, im Baufachhandel. Ein Brett mit zwei parallelen und geraden Kanten tut es auch.

Thomas/V. hat geschrieben:Ewig wird die sowieso nicht halten.
Oh doch,die halten mehrere Jahrzehnte, wenn man den konstruktiven Holzschutz beachtet. Das heisst, kein Holz in Kontakt mit der Erde. Deshalb scheinen mir 10 cm Bodenfreiheit etwas wenig, zumal da ja immer etwas Gras und Kraut wächst. Dachrinnen und anständige Dachüberstände vorsehen. Spritzwasserschutz (wetterseitig eine immergrüne Hecke oder eine vorgesetzte Schalung aus senkrechten Brettern, die man dann nach 20 Jahren erneuert, oder mit Eternit oder Schiefer verkleiden). Keine aufsteigende Feuchte in den Auflagepunkten: entweder trocken aufeinandergelegte oder dann mit Zementmörtel vermauerte Steine, oder eben Betonpfeiler oder -rohre. Ein häufig zu sehender Fehler hier ist, dass der Lagerstein breiter ist als das aufliegende Rahmenholz. Dann zieht das Regenwasser vom vorspringenden Stein in die Lagerfuge unter das Holz. Wenn diese Stellen nicht sicher schlagregengeschützt sind, muss das Holz über den Stein vorstehen oder, wenn es bündig ist, sollte man ein Brett mit senkrecht verlaufender Faser so anbringen, dass es die Auflagerfuge deckt.
Am besten geht man durch ein Dorf mit vielen Schuppen, Scheunen und Holzbauten und schaut danach, wo was kaputt ist, dann sieht man schnell was wichtig ist.
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Waldläuferin
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Re: Fundament für Gartenhütte

#43

Beitrag von Waldläuferin » Di 29. Jan 2013, 13:45

Liebe Leute,
vielen Dank für die Tipps. Insbesondere das mit dem Wasser, emil, ist ein guter Hinweis!
Vielleicht mache ich das mit den Hohlblocksteinen, das scheint einfach.
Ich wusste schon, wie man mit einer Wasserwaage umgeht :lol: , nur bin ich halt so ein pi-mal-Daumen-Typ und dann muss ich sicher ein Loch noch tiefer graben, bis es stimmt, und dann wird es zu tief und dann muss ich die anderen wieder vertiefen usw. ihr versteht schon.
Also, danke für die Infos
Reicht ja, wenn die Hütte noch 40 Jahre steht :lol:
Die bisherige ist von 1970 gewesen. Konnte ich bestimmen, weil das Fundament mit Flaschen von Hohem C gebaut ist und deren Form in der Markengeschichte der Firma zu sehen ist.
Also, das Gefrickel hat 40 Jahre gehalten, da wird das mit ner Baumarkthütte ergänzt durch eigenes Gefrickel auch gehen.
Es grüßt
Waldläuferin
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Re: Fundament für Gartenhütte

#44

Beitrag von emil17 » Di 29. Jan 2013, 16:32

Waldläuferin hat geschrieben:Liebe Leute,
vielen Dank für die Tipps. Insbesondere das mit dem Wasser, emil, ist ein guter Hinweis!
Vielleicht mache ich das mit den Hohlblocksteinen, das scheint einfach.
Ich wusste schon, wie man mit einer Wasserwaage umgeht :lol: , nur bin ich halt so ein pi-mal-Daumen-Typ und dann muss ich sicher ein Loch noch tiefer graben, bis es stimmt, und dann wird es zu tief und dann muss ich die anderen wieder vertiefen usw.
Das geht so: Loch bewusst etwas zu tief machen, Boden des Loches stampfen (mit Kantholz, so wie die Negerfrauen ihren Hirsebrei stampfen), dann Splitt 4/8 oder auch nur groben Sand einfüllen bis die Höhe passt, wenn der Stein draufliegt. Hohlblockstein *behutsam* mit etwas schwerem Gummihammer festklopfen, wenn du das nicht hast ein Stück Dachlatte drüberlegen und mit dem Fäustel richten.
Schwere Steine kann man schlecht von oben in enge Löcher ablassen und wieder rausheben: eine ausreichend stabile Schraubzwinge als Griff oben drüber spannen. Der Trick ist auch gut wenn man Schachtringe und dergleichen setzt.
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Re: Fundament für Gartenhütte

#45

Beitrag von Spencer » Mi 30. Jan 2013, 14:39

:haha: :haha: :haha: Also Emil... Du darfst doch nicht das N-Wort benutzen. Selbst aus Kinderbüchern ist dies bei den Neuauflagen längst beseitigt worden. Und auch der Schaumkuss hat seinen Namen nicht umsonst....
:haha: :haha: :haha:

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Re: Fundament für Gartenhütte

#46

Beitrag von Olaf » Mi 30. Jan 2013, 14:43

ich hab nur grinsend zu Kenntnis genommen, dass ich nicht der einzige bin der das böse N-Wort benutzt.
Aber ich wollt nicht drauf rumreiten.
Dafür haben wir ja Dich :lol:
Edit:
und auch Kap Horns
die Deutschen bauen scheinbar noch immer am 1000-jährigen Reich wenn ich so lese was fuer Mordsarbeiten ausgedacht werden um eine einfache Huette in den Garten zu stellen.
wollte ich nicht kommentieren, obwohl ich mich sehr amüsiert habe.,Wweil es ja vielleicht an meinem extremen extremen Sandboden liegt, dass mir das auch so vorkommt.
Und weil das wenigste für die Ewigkeit ist, was man so baut.
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Fundament für Gartenhütte

#47

Beitrag von Spencer » Mi 30. Jan 2013, 14:47

Na meine lachenden Gesichter sind nicht umsonst dort. Ich finde diese ganze Diskussion (bei uns war die Tagespresse gerade wieder voll davon) sowas von nebensächlich bzw. unnötig. Das Wort ist nun mal historisch entstanden. Diese politische Korrektheit geht mir ganz schön auf den Strich.. oder gegen ? :haha:

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Re: Fundament für Gartenhütte

#48

Beitrag von emil17 » Mi 30. Jan 2013, 14:50

War das jetzt ein Fettnäpfchen? Ok, dann schreib ich Negerinnen statt Negerfrauen.
Für mich sind Neger Menschen dunkler Hautfarbe, "Schwarze" stimmt erstens nicht und klingt zweitens so nach ungewaschen, was auch meistens falsch ist, und "Farbige" ist zu unpräzis.
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Re: Fundament für Gartenhütte

#49

Beitrag von Olaf » Mi 30. Jan 2013, 14:51

Schlimm genug, dass es uns überhaupt aufgefallen ist, soweit ist es immerhin schon. Ich hab da letzten en schöne Kolumne gelesen, dann mach ich aber einen extra Thread über das böse N-Wort auf....und hier nicht die 1000jährigen Schuppen zu verwaschen.
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Fundament für Gartenhütte

#50

Beitrag von Olaf » Mi 30. Jan 2013, 14:54

In der Kolumne ging es darum, wie ein Unwort durch was anderes ersetzt wird, was dann nach einiger Zeit wieder zum Unwort und ersetzt wird und so weiter.
Weil nachdem es Sprachgebrauch geworden ist sich garantiert jemand wieder diskriminiert fühlt oder unterstellt wird, dass er sich diskriminiert fühlt.
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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