Bad im Fachwerkhaus
- emil17
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Re: Bad im Fachwerkhaus
Dampfsperren sind dann ein Problem, wenn sie unsachgemäss verlegt werden, d.h. wenn es Undichtigkeiten gibt, wo dann feuchte Luft in die kalte Aussenwand strömen kann und es dort zu Kondenswasserausfall kommt. Sachgemäss verlegt ist es kein Problem.
In Nasszellen sollte kein Lehmputz verwendet werden. Bei Vermietung auf pflegeleichte, unproblematische und robuste Oberflächen achten. Holz in Nasszellen ist zwar schön, wird aber rasch unansehnlich, wenn man es nicht pflegt.
Bei der Verlegung von Leerrohren und Dosen für Elektro (kann man selber machen) auf die Mindestabstände zu Wasserzapfstellen und Nassbereichen achten, sonst muss man spritzwassergeschützte Schalter installieren, die teurer und lästig zu bedienen sind.
In Nasszellen sollte kein Lehmputz verwendet werden. Bei Vermietung auf pflegeleichte, unproblematische und robuste Oberflächen achten. Holz in Nasszellen ist zwar schön, wird aber rasch unansehnlich, wenn man es nicht pflegt.
Bei der Verlegung von Leerrohren und Dosen für Elektro (kann man selber machen) auf die Mindestabstände zu Wasserzapfstellen und Nassbereichen achten, sonst muss man spritzwassergeschützte Schalter installieren, die teurer und lästig zu bedienen sind.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Bad im Fachwerkhaus
in Ö ist in nassräumen eine flüssigkeitsdichte bodenausführung und im spritzwasserbereich auch eine solche wandausführung vorgeschrieben.
fliesenbeläge sind per se nicht flüssigkeitsdicht!!!
diese abdichtungen werden mit dichtungsbeschichtungen oder folien oder dichtungsbahnen hergestellt.
die beschichtungen kann man mit den stichworten flüssigfolie oder dichtfolie finden, verarbeitet werden diese abdichtungssysteme vor allem vom fliesenleger.
lg
luitpold
fliesenbeläge sind per se nicht flüssigkeitsdicht!!!
diese abdichtungen werden mit dichtungsbeschichtungen oder folien oder dichtungsbahnen hergestellt.
die beschichtungen kann man mit den stichworten flüssigfolie oder dichtfolie finden, verarbeitet werden diese abdichtungssysteme vor allem vom fliesenleger.
lg
luitpold
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.
Re: Bad im Fachwerkhaus
Mein Vorschlag: Grundsätzlich alle (Licht)Schalter nach außen verlegen und die Steckdosen, die für Rasierer, Föhn und ähnliches benötigt werden, gesondert über einen besonders schnell ansprechenden (Abschalten bei geringem Fehlerstrom z.B. <= 30 mA) Fi-Schalter absichern. Aber das ist, wie ich gerade hier lese, auch in Schweiz Vorschrift.emil17 hat geschrieben:Bei der Verlegung von Leerrohren und Dosen für Elektro (kann man selber machen) auf die Mindestabstände zu Wasserzapfstellen und Nassbereichen achten, sonst muss man spritzwassergeschützte Schalter installieren, die teurer und lästig zu bedienen sind.
luitpold hat geschrieben:in Ö ist in nassräumen eine flüssigkeitsdichte bodenausführung und im spritzwasserbereich auch eine solche wandausführung vorgeschrieben.
fliesenbeläge sind per se nicht flüssigkeitsdicht!!!
Wie das in Skandinavien ist, habe ich hier beschrieben: http://www.selbstvers.org/forum/viewtop ... =10#p31544
Re: Bad im Fachwerkhaus
ich vermute auch in schweden ist die ABDICHTUNG zwingen vorgeschrieben.gmc hat geschrieben:luitpold hat geschrieben:in Ö ist in nassräumen eine flüssigkeitsdichte bodenausführung und im spritzwasserbereich auch eine solche wandausführung vorgeschrieben.
fliesenbeläge sind per se nicht flüssigkeitsdicht!!!
Wie das in Skandinavien ist, habe ich hier beschrieben: http://www.selbstvers.org/forum/viewtop ... =10#p31544
lg
luitpold
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.
Re: Bad im Fachwerkhaus
Ich zeige mal unser Gäste-WC, 1998 oder 99 fertiggestellt. Es hat eine Grundfläche von nur 1,5 x 1,5 m groß, hat aber die Funktionen: WC, Dusche und Waschbecken.luitpold hat geschrieben:ich vermute auch in schweden ist die ABDICHTUNG zwingend vorgeschrieben.
Unten ist der angesprochene Vinylfußboden, zu einer wasserdichten Wanne geschweißt, mit eingearbeitetem Bodenablauf.
Wasserleitungen auf Außenwänden müssen "auf Putz" verlegt werden. (Wir lassen vorm Winter die Leitungen leerlaufen.)
Wir haben besonders an ausreichende Lüftung gedacht. Ein mit dem Lichtschalter gekoppelter Ventilator in der Holzdecke schaltet verzögert ein und hat einen Nachlauf von 6 Minuten.
Das oben angeschlagene quadratische Fenster fällt nach dem Öffnen in eine Schrägposition und läßt daher immer frische Luft nachströmen.
Alle diese Maßnahmen sind versicherungsrelevant, d.h. bei Schäden zahlen sie nicht.
Re: Bad im Fachwerkhaus
Weist Du, ob da drunter auch eine Abdichtung war? Denn Kork hatte ich auch schon auf dem Radar, is halt recht teuer.lookingforthemeaning hat geschrieben:oder meine tante hatte kork fliesen im bad,die mit wasserdichten kleber verlegt wurden
Das Holz recht schnell unansehnlich wird, ist eines der Probleme, das gleiche ist ja mit den eben doch nicht ganz glatten Lehmoberflächen. Das gut ist, das dort sehr weiches Wasser ist, also mal wenig Kalk-Probleme.
Richtig, und genau da hab ich meine Zweifel, ob die Firmen wissen, was ihre Klebebänder und folien in 10-15 Jahren machen. Wenn dann versteckt irgenwo ein Loch entsteht, kann lange Zeit der Schaden im verborgenen Wachsen. Wichtig ist, das man Feuchte Stellen schnell bemerkt!emil17 hat geschrieben:Dampfsperren sind dann ein Problem, wenn sie unsachgemäss verlegt werden, d.h. wenn es Undichtigkeiten gibt, wo dann feuchte Luft in die kalte Aussenwand strömen kann und es dort zu Kondenswasserausfall kommt.
Das Problem sehe ich übrigends auch bei der Vorsatzwand aus Holz oder so. Da kanns besonders bei Leuten die häufig putzen, lange hinten dran schimmeln, ohne das man vorne was sieht.
Hm, ich glaub, ich bau nen Edelstahl-Container mit Lüftung und Bodenablauf rein

Roland
- emil17
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Re: Bad im Fachwerkhaus
Ich wundere mich wieder mal, was alles im Gesetz vorgeschrieben sein muss. Dass man eine Nasszelle abdichtet, ist wohl eine Frage der Vernunft und nicht des Gesetzes.
Da man in solchen Dingen meistens nicht der erste mit dem Problem ist, kann man sich ja vorher mit den entsprechenden Büchern oder auch auf dem Netz schlau machen, wie das geht und warum. Die meisten Normen oder "anerkannten Regeln der Technik" sind nicht von Gott oder irgendwelchen Schreibtischtätern geschrieben worden, sondern das Ergebnis von viel Erfahrung der Berufsverbände, deren Sachverständige bereits alle möglichen Bauschäden gesehen haben.
Die zugelassenen Lehrmittel für die Fachausbildung z.B. von Fliesenlegern oder Sanitärinstallateuren sind auch Laien zugänglich.
Man kann immer noch manches bewusst anders machen.
Da man in solchen Dingen meistens nicht der erste mit dem Problem ist, kann man sich ja vorher mit den entsprechenden Büchern oder auch auf dem Netz schlau machen, wie das geht und warum. Die meisten Normen oder "anerkannten Regeln der Technik" sind nicht von Gott oder irgendwelchen Schreibtischtätern geschrieben worden, sondern das Ergebnis von viel Erfahrung der Berufsverbände, deren Sachverständige bereits alle möglichen Bauschäden gesehen haben.
Die zugelassenen Lehrmittel für die Fachausbildung z.B. von Fliesenlegern oder Sanitärinstallateuren sind auch Laien zugänglich.
Man kann immer noch manches bewusst anders machen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Bad im Fachwerkhaus
es gibt mehr menschen als WIR uns vorstellen wollen, die meinen ein fliesenboden ohne zusatzmaßnahmen wäre flüssigkeitsdicht.emil17 hat geschrieben:Ich wundere mich wieder mal, was alles im Gesetz vorgeschrieben sein muss. Dass man eine Nasszelle abdichtet, ist wohl eine Frage der Vernunft und nicht des Gesetzes.
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.
- kraut_ruebe
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Re: Bad im Fachwerkhaus
...und wenn die im obersten stockwerk eines mehrfamilienhauses leben, dann wirds für alle anderen unterhalb spannend 

There's a crack in everything. That's how the light gets in.
Re: Bad im Fachwerkhaus
das sind dann die einstürzenden altbauten.
und wehe es pickt irgendwo ein fuzerl wärmedämmung.
lg
luitpold
und wehe es pickt irgendwo ein fuzerl wärmedämmung.

lg
luitpold
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