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von emil17 » Mo 18. Mär 2013, 12:31
Ich habe hier von Nachbarn Unmengen altes Brennholz geschenkt bekommen weil die glauben nur Buche heizt.
In den kältesten Alpengebieten gibts seit jeher Leute die heizen nur mit Fichte. Wegen der geringen Raumdichte braucht man halt einen grösseren Holzschuppen.
Ich heize hier mit so ziemlich allem was brennt, nur trocken und sauber (d.h. unbehandelt und ungestrichen) muss es sein. Ich meide extrem leichte Holzarten wie Erle und Kiefer, weil die zu sehr russt. Manche Holzarten (Hasel, Birke, Espe, Salweide) bauen sehr rasch ab wenn sie nicht sofort nach Einschlag unter Dach kommen - richtig behandelt ist der Heizwert aber durchaus akzeptabel.
Die Heizwertunterscheide von etwa 10% bezogen auf das Trockengewicht zwischen "gutem" und schlechtem" Holz fallen wenig in Betracht - wenn man Öfen und Schornstein sauber hält und nur absolut trockenes Holz verheizt, kann man damit leben.
Mein Brennholz der Wahl für den Waldbau wäre Esche - raschwüchsig, gerade, wenig Reisig, kein wertloser Splint, relativ grosse Dichte und Stockausschlag, d.h. Niederwaldbetrieb möglich.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.