Spalten und Lücken in Holzwand füllen

zaches
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Re: Spalten und Lücken in Holzwand füllen

#11

Beitrag von zaches » Mo 18. Jun 2012, 21:07

ähm -. wie groß/breit sind die Ritzen denn?

Habe hier noch ca 12 Säcke oller Wolle auf dem Dachbodenliegen - als Dämmung - da kannste gerne einen oder zwei oder mehr von haben!
Mit der Wolle kannst Du auch die ganze Wand isolieren und eine 2. dann einziehen... Doppelwand mit Wollfüllung...

lg, zaches

PS: Herzlichen Glückwunsch, oder?!?! :lala:
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Re: Spalten und Lücken in Holzwand füllen

#12

Beitrag von permakulturblog » Mo 18. Jun 2012, 21:20

Rati hat geschrieben: Vielleicht sind ja genug antibiotische Stoffe im Wachs um gegen ranzig werden zu wirken?
Es gibt gewisse Öle die von sich aus nicht ranzig werden. Genau diese Öle werden gerne zur Holzbehandlung verwendet.
Dazu gehören z.B. Leinöl (die berühmte Leinöl-Firnis die man in jedem Baumarkt kaufen kann) und auch Walnußöl (das ich für meine Küchenarbeitsplatten verwende).
Walnußöl aus dem Discounter ist billiger als Holzöle aus dem Baumarkt (Literpreis).
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Re: Spalten und Lücken in Holzwand füllen

#13

Beitrag von permakulturblog » Mo 18. Jun 2012, 21:22

fuxi hat geschrieben: Is es sinnvoll, erst Schafwolle oder ähnliches in das Wachs einzukneten?
Wie wäre es mit Sägespänen um dem ganzen etwas mehr Konsistenz und Stabilität zu geben?
Ist jetzt aber nur so ne Idee aus dem Blauen.
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Re: Spalten und Lücken in Holzwand füllen

#14

Beitrag von emil17 » Di 19. Jun 2012, 06:58

Wenn die Fugen arbeiten (das tun sie bei Bretterwänden immer, ausser man stellt eine konstante Temperatur und Luftfeuchtigkeit ein), dann muss man diese Fugen konstruktiv so ausführen, dass sie optisch nicht stören. Deshalb gibt es Bretterschalungen mit Nut und Feder, oder die einfachere Deckleistenmethode, die aber unebene Wandoberflächen erzeugt. Aufwendige Täfelungen mit Rahmen und Füllung findet man bei Türen sowie in alten hochwertigen Wohnungen.

Wenn man solche Fugen mit Kitten oder ähnlichem verschliessen will, muss diese Masse dauerelastisch sein und die Fuge muss breit genug sein. Wenn man eine Fuge hat, deren Kanten um 2 mm arbeiten, und einen sehr elasitschen Kitt hat, der sich um die Hälfte dehnen kann, ohne abzureissen, dann muss die Fuge mindestens 4 mm breit sein (--> Dehnung von 4 auf 6mm gerade noch zulässig), sonst reisst der Kitt ab. Dehnungen von 50% leisten nur Kunststoffkitte (auf Acryl- oder Silikonbasis). Maximale Dehnung steht auf dem technischen Datenblatt des Kitts und gilt nur für einwandfrei saubere Fugenflanken. Oft ist noch eine Vorbehandlung mit einem Haftgrund erforderlich.

Einzelne Fugen kann man auch auf der ganzen Breite mit einer Oberfräse auf gleiche Breite auffräsen und dann eine auf Dicke gehobelte Leiste einpassen.

Man kann, wenn man Massivholzoptik will, auch mit Dreischichtplatten arbeiten, die es in verschiedenen Dicken und riesigen Abmessungen (bis 2.50 x 5 Meter) gibt.

Wenn ihr irgend einen selbstgemachten Holzkitt mit Holzmasse verlängern wollt, dann nehmt doch Holzschleifstaub oder gesiebtes Holzwurmpulver.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Spalten und Lücken in Holzwand füllen

#15

Beitrag von Theo » Di 19. Jun 2012, 07:51

emil17 hat geschrieben:...Maximale Dehnung steht auf dem technischen Datenblatt des Kitts und gilt nur für einwandfrei saubere Fugenflanken. Oft ist noch eine Vorbehandlung mit einem Haftgrund erforderlich.

Einzelne Fugen kann man auch auf der ganzen Breite mit einer Oberfräse auf gleiche Breite auffräsen und dann eine auf Dicke gehobelte Leiste einpassen.

Man kann, wenn man Massivholzoptik will, auch mit Dreischichtplatten arbeiten, die es in verschiedenen Dicken und riesigen Abmessungen (bis 2.50 x 5 Meter) gibt.
Für einen alten Schuppen etwas viel Aufwand...
Gruß
Theo

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Re: Spalten und Lücken in Holzwand füllen

#16

Beitrag von emil17 » Di 19. Jun 2012, 08:19

Theo hat geschrieben:Für einen alten Schuppen etwas viel Aufwand...
Das ist, so wie ich es nun verstehe, des Fuxis neues Paradies.
Wieviel Aufwand man wofür treiben will, ist schliesslich Sache des Besitzers.
Es gibt auch viele, die nageln irgend einen alten Spannteppich oder Novilon drüber und nutzen die gesparte Zeit und das gesparte Geld für Bier. Oder man fängt gleich mit dem Bier an, schneidet die Dosen auf und verkleidet damit die Wand.
Allerdings muss man sein Gebastel jahrelang ertragen.


Fuxi, hast Du mal das eine oder andere Bildchen mit Details von dem, was Du als Problem empfindest? Je nach Zustand und Material und Farbe und wenn Du da jahrelang bleiben willst, ist vielleicht auch weg und neu die beste Lösung.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Spalten und Lücken in Holzwand füllen

#17

Beitrag von roland » Di 19. Jun 2012, 09:20

Hi Fuxi,
ich hab doch grad das Rohr mit dem Wachs gemacht - bisher hält es auch im Wasser stand. Aber, das Wachs ist nicht elastisch, wenn du nur Wachs rein machst, bröckelt es wieder raus. Daher auf jeden Fall mit irgendwelchen Fasern mischen und reindrücken. An Ölen kannst Du olivenöl nehmen, dann bleibt es weich oder Leinöl, dann härtet es aus.
Wie breit sind die Spalten und wie tief? Ists die Sonnenseite, Dachüberstand, .... nich das das mit Öl eh schon weichere Wachs im Sommer abhaut ;).

Als erste Variante würde ich einen stark mit Wolle/Hanf/oder so angereicherten klebrigen (Tonhaltigen) Lehm versuchen. Den klauen Dir auch die Bienen nich raus ;) und er is kalt verarbeitbar (Lehm anfeuchten/trocken bis er Knetbar ist, keine Matschpampe, die fällt wieder raus)

Roland

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Re: Spalten und Lücken in Holzwand füllen

#18

Beitrag von Manfred » Di 19. Jun 2012, 09:39

Es geht um die Blockbohlenhütte auf dem Bild im anderen Thread, oder?
Wäre es da nicht sinniger, die Wände von innenseitig flächig zu behandeln oder einen Wandbelag aufzubringen?
Z.B. Schilfrohrmatten aufnageln und mit Lehm- oder Kalkputz verputzen? Oder Feuchtraum-Gipsplatten?

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Re: Spalten und Lücken in Holzwand füllen

#19

Beitrag von karl-erwins-frau » Di 19. Jun 2012, 10:33

Hi, wie wär's denn mit gutem altem Fensterkitt?
Kastanien für DIY Waschmittel zerkleinern: Genialster Trick in meinem Blog
https://tinyurl.com/tzspjp66

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Re: Spalten und Lücken in Holzwand füllen

#20

Beitrag von fuxi » Di 19. Jun 2012, 11:23

zaches hat geschrieben:ähm -. wie groß/breit sind die Ritzen denn?
Ist nicht viel, 4 oder 5 Spalten, die man sieht und vielleicht noch ein paar ganz kleine, die ich erst bei ganz genauem Hinsehen finde. Mir wurde hier auch schon Rohwolle von den Vereins-eigenen Schafen angeboten, die seit ein paar Wochen nackt sind :)
zaches hat geschrieben:PS: Herzlichen Glückwunsch, oder?!?! :lala:
>>Ja!<< :michel:
emil17 hat geschrieben:Wenn ihr irgend einen selbstgemachten Holzkitt mit Holzmasse verlängern wollt, dann nehmt doch Holzschleifstaub oder gesiebtes Holzwurmpulver.
Das ist ne gute Idee.
emil17 hat geschrieben:vielleicht auch weg und neu die beste Lösung.
:eek: Nee. Ich weiß ja nicht, wie du dir nach meiner Beschreibung vorstellst, aber das ist kein Bretterverschlag, bei dem es überall durchpfeift. Da sind halt nur ein paar wenige Schwund-Lücken. >>Hier<< ist die Laube zu sehen. Die Lücken kann ich eventuell am Samstag fotografieren.
roland hat geschrieben:Ists die Sonnenseite, Dachüberstand, .... nich das das mit Öl eh schon weichere Wachs im Sommer abhaut
Ja, ist die Sonnenseite. Das mit dem Wachs hatte ich auch überlegt, würde es aber dann ausprobieren.

@Manfred
Lehmputz wäre noch eine Möglichkeit, aber eigentlich mag ich die Holzoptik.
karl-erwins-frau hat geschrieben:wie wär's denn mit gutem altem Fensterkitt?
Fensterkitt aus Naturmaterialen ist nicht elastisch und anderen will ich nicht. Silikon übrigens auch nicht.

Also nach den ganzen Ideen und Hinweisen werde ich wohl eine relativ feste Wachs-"politur" mit Leinöl machen, mit der ich das dann verspachtel, nachdem ich Rohwolle reingestopft habe.
Vielen Dank.
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