Abbruch Dachstuhl

roland
Beiträge: 1404
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 21:09

Re: Abbruch Dachstuhl

#11

Beitrag von roland » Fr 2. Mär 2012, 10:27

Hi,
ich weis ja nich, was mit dem Rest geschehen soll, aber wenns wirklich nur ums Abreisen ohne Wiederverwendung der Teile geht, würd ich die stabilisierenden Balken bis auf den letzten abnehmen und dann das ganze aus der Ferne mit nem Seil umziehen (am First anbinden und in der Verlängerung des selben ziehen) - falls Körperkraft nich ausreicht mit Flaschenzug oder so.
Einzeln umhauen und dabei drunterstehen erfordert ein gewisses Gespür, wieviel Statik der Rest noch braucht ;)

Roland

natrium24
Beiträge: 142
Registriert: So 27. Feb 2011, 19:59

Re: Abbruch Dachstuhl

#12

Beitrag von natrium24 » Fr 2. Mär 2012, 14:54

wenn man sowas noch nie gemacht hat, würde es wie roland machen. ist das das sicherste. an sich ist das zwar eine einfache bauweise, aber nicht nur für laien steckt der teufel manchmal im detail, und da ist es besser wenn man reichlich platz zwischen sich und evtl. problemzonen legt. wenn ihr mit flaschenzug oder fahrzeug (traktor, radlader oder so ) zieht, achtet auf ein ordentliches seil. wenn das reisst kann es ganz böse ausgehen weil die enden mit ziemlicher geschwindigkeit durch die gegent peitschen. spezeill bei stahlseil ist das nicht ohne. eien solide kette wäre da besser,

Benutzeravatar
emil17
Beiträge: 11096
Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind

Re: Abbruch Dachstuhl

#13

Beitrag von emil17 » Fr 2. Mär 2012, 17:23

natrium24 hat geschrieben:wenn man sowas noch nie gemacht hat
... würde ich es nicht selber machen, die Unfallgefahr wäre mir einfach zu gross.
Auch beim Decken /Abdecken /Umdecken von so steilen Dächern ist schon so mancher im Rollstuhl gelandet. Bei Arbeit von Hand ist Selbstsicherung sowie ein Gerüst mit Absturzsicherung Pflicht. Werden die Vorschriften nicht eingehalten, so wird auch die Unfallversicherung die Leistungen kürzen.
Ich bin ja sonst nicht so ein Mensch, der sich im Zweifelsfall erkundigt, was es auch noch für Vorschriften geben könnte, aber hier hört bei mir der Spass auf.
In der Regel werden solche Objekte heute mit einem LKW mit Hydraulikkran und Greifer abmontiert, wenn eine Zufahrt gegeben und das Objekt nicht zu hoch ist. Das geht sehr schnell und es wird niemand gefährdet.
Ich vermute, da soll wieder ein anderer Dachstuhl drauf? Wenn es ein Total-Abbruchobjekt ist, könnt ihr ja den Dachstuhl aus sicherer Entfernung mit einem Seilzug umrupfen. Es kann je nachdem wie die Sparren befestigt sind auch die Unterkonstruktion beschädigt werden. Da aber vorher die Platten runtermüssen, würde ich dem Rückbau-Unternehmer einfach sagen, er soll das Holz neben dem Gebäude ablegen und nur die Platten entsorgen.
Beim Zersägen zu Brennholz daran denken, dass alte und abgerissene Nägel Sägen morden. Das kann man mit einem billigen Metalldetektor weitgehend verhindern. Vielleicht habt ihr einen Sondler im Bekanntenkreis? Die Baumarkt-Leitungssucher gehen nicht tief genug.
Des weiteren braucht ihr Planen, um die Konstruktion zu decken, bis das neue Dach drauf ist. Die sollte der Dachdecker oder Zimmermann haben. Einfach dran denken, diese Leistung mit zu beauftragen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Nordlicht
Beiträge: 88
Registriert: So 31. Okt 2010, 20:27

Re: Abbruch Dachstuhl

#14

Beitrag von Nordlicht » Sa 3. Mär 2012, 01:37

Danke schon mal für eure Tipps. Es geht um einen Totalabriss. Leider steht neben diesem Schuppen ein weiterer Schuppen, der bestehen bleiben soll. Zudem stehen noch ein paar Pflanzen im Garten, die weiterleben sollen. Also Platz zum Kippen ist nicht wirklich vorhanden. Allenfalls an einer Längsseite besteht die Möglichkeit zum "Ab-/Umwerfen".
Viele Grüße
Tanja

natrium24
Beiträge: 142
Registriert: So 27. Feb 2011, 19:59

Re: Abbruch Dachstuhl

#15

Beitrag von natrium24 » So 4. Mär 2012, 17:34

also bei totalabriss setz ich immer auf schwere technik wenn es irgendwie geht, spart jede menge nerven, zeit und letztlich geld, von dem verminderten unfallrisiko mal ganz abgesehen. es muss ja nich gleich ein 25-tonnen-radlader sein (CAT 966G ist ein geiles teil :) ) aber wenn nebengebäude und wenig platz würde ich bagger und absetzcontainer nehmen. ein guter fahrer braucht da sicher nur bis zum mittag und alles ist in die container sauber einsortiert und weggefahren.
und auf dem dorf gibt es eigentlich immer irgendwo jemanden der entsprechende technik hat und die sache für kleines geld erledigt. das unfallrisiko bei abrissarbeiten -insbesondere bei handabriss- ist wirklich nicht zu unterschätzen..wie emil schon sagte....

Antworten

Zurück zu „Gebäude, Zäune etc.“