Wie befestige ich einen Wildzaun
Re: Wie befestige ich einen Wildzaun
Da wir auch an so´n Zaun denken... wo habt ihr denn euren Zaun gekauft? Was ist ein guter Preis, was ist teuer? Im Internet gibt´s natürlich Angebote, Preise incl. Lieferung, aber ich habe echt keine Ahnung, was sowas kosten darf und was eher überzogen ist.
Re: Wie befestige ich einen Wildzaun
ich weiss nicht, bindedraht kostet nicht viel. und bei uns wird sowas eh in massen weggeschmissen...also wenn man ein wenig zeit hat und den leuten sagt, dass man es verwenden kann, braucht man das wenigste kaufen. so haben wir auch unseren zaun bekommen. 10Stück alte schafzaunrollen, weil jemand damit aufhörte...
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Re: Wie befestige ich einen Wildzaun
kommt drauf an welche stärke der draht hat. kannst du mal nachschauen wie dick er etwa ist? je dicker desto teurer. und wenn ihr es mit einem dünnen gemacht habt brauche ich ja nicht unnötig geld ausgeben.
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Re: Wie befestige ich einen Wildzaun
ich habe im internet recherschiert und war in einem großmarkt. es kommt darauf an wie hoch und wie lang der zaun seien soll.Picassa hat geschrieben:wo habt ihr denn euren Zaun gekauft? Was ist ein guter Preis, was ist teuer? Im Internet gibt´s natürlich Angebote, Preise incl. Lieferung, aber ich habe echt keine Ahnung, was sowas kosten darf und was eher überzogen ist.
bei mir war es 1,50m höhe und ich benötigte 100m. es gab aber nur 50m rollen. die angebote waren so zwischen 90 und 115 euro. ich hatte aber glück und habe ein angebot für 75euro gefunden.
mein tip wäre noch ebay-kleinanzeigen. da bekommt man evtl etwas gebrauchtes billigeres. obwohl ich diesen konzern eigtl nicht unterstützen will..
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Re: Wie befestige ich einen Wildzaun
Schau mal beim Landhandel- oder bei Förstereien.
Nach Reschersche im I-net haben wir unseren doch hier beim ortsansässigen argi- service gekauft.
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LG Marianne
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Re: Wie befestige ich einen Wildzaun
Krampen gibt es in unterschiedlichen Größen. Da muss man sich nicht auf die Finger hauen.
Ein Spanndraht ist überflüssig, weil das ganze Geflecht bereits aus Spanndrähten besteht, wobei der untere und der obere Draht stärker ist als die anderen. Ein über den Pfosten angebrachter Spanndraht würde den Zaun halt insgesamt etwas erhöhen, aber da kann man auch gleich einen höheren Wildzaun kaufen. Der zusätzliche Spanndraht würde dann ja auch durchhängen. Das Durchhängen des Zaunes kommt übrigens meist dadurch zustande, weil sich sie Eckpfosten trotz Schrägstütze mit der Zeit in Spannrichtung neigen.
Das Spannen eines etwas durchhängenden Wildzaunes ist ganz einfach. Man setzt eine Kombizange an jedem Draht von oben nach unten an und dreht damit einen leichten Knick in jeden Draht, der sich dadurch verkürzt und spannt. Aber bitte keine Schlaufen in den Draht drehen, wenn der sehr durchhängt. Dann lieber an mehreren Stellen die Prozedur wiederholen. Der Zaun ist anschließen gespannt wie neu. Alternativ kann man auch die Eckpfosten neu abstützen, was aber aufwändiger ist.
Ein Spanndraht ist überflüssig, weil das ganze Geflecht bereits aus Spanndrähten besteht, wobei der untere und der obere Draht stärker ist als die anderen. Ein über den Pfosten angebrachter Spanndraht würde den Zaun halt insgesamt etwas erhöhen, aber da kann man auch gleich einen höheren Wildzaun kaufen. Der zusätzliche Spanndraht würde dann ja auch durchhängen. Das Durchhängen des Zaunes kommt übrigens meist dadurch zustande, weil sich sie Eckpfosten trotz Schrägstütze mit der Zeit in Spannrichtung neigen.
Das Spannen eines etwas durchhängenden Wildzaunes ist ganz einfach. Man setzt eine Kombizange an jedem Draht von oben nach unten an und dreht damit einen leichten Knick in jeden Draht, der sich dadurch verkürzt und spannt. Aber bitte keine Schlaufen in den Draht drehen, wenn der sehr durchhängt. Dann lieber an mehreren Stellen die Prozedur wiederholen. Der Zaun ist anschließen gespannt wie neu. Alternativ kann man auch die Eckpfosten neu abstützen, was aber aufwändiger ist.
Re: Wie befestige ich einen Wildzaun
andere Länder, andere Bezeichnungen - bei UNS lassen sich "Stahl"nägel nämlich nicht "umhauen", die brechen ab, - wenn nicht, dann heißen sie EisennägelDie Stahlnägel haben wir im Baumarkt geholt, ca 10 oder 12 cm lang, eingeschlagen und dann umgehauen- wenn man das so sagen darf

der heißt aber Spanndraht, weil er mit einem Spanner verbaut wird, den man EINFACH nachspannen kannDer zusätzliche Spanndraht würde dann ja auch durchhängen.

Ich würde auch für größere Krampen plädieren, - wenn sie nicht ganz eingeschlagen werden, kann man den Zaun selbst mit Spannern an allen horizontalen Drähten verbauen und bei Bedarf nachspannen.
Eine Lockerung der Pfosten beim Nageln verhindert man dadurch, dass Jemand einen Vorschlaghammer auf der Rückseite dagegen hält.
Re: Wie befestige ich einen Wildzaun
Ja, aber wie bereits erwähnt besteht ja schon der ganze Zaun aus durchgehenden Spanndrähten. Es ist unsinnig, Spanndrähte an einem Spanndraht aufhängen zu wollen. Es hätte auch nur den Effekt, dass dann zwar das Geflecht nicht durchhängt, aber es wäre ja dennoch nicht gespannt und würde lappig dran hängen. Den gleichen Effekt würdest du erzielen, wenn du nur den oberen Draht des Geflechts spannen würdest. Wie gesagt, es ist unsinnig, Spanndrähte an einen Spanndraht zu hängen.frodo hat geschrieben:der heißt aber Spanndraht, weil er mit einem Spanner verbaut wird, den man EINFACH nachspannen kann
Drahtspanner in die Drähte des Wildzaunes einzubauen ist zwar möglich und ich habe das früher auch mal gemacht. Es stellte sich aber heraus, dass es unnötig und kontraproduktiv ist. Die Spannung wird zu groß. Man zieht damit die Eckpfosten schräg. Ich habe die Schrägstützen an den Eckpfosten und bei längeren Strecken auch noch mal zwischedrinn immer auf ein Gegenlager aus einem großen Findling gesetzt. Dennoch wurden die Pfosten irgendwann schief, weil sie halt unter ständiger Spannung stehen. Das kann man nur mit großen Betonglötzen verhindern. Der Aufwand ist aber viel zu groß.
Die Drähte des Wildzaunes haben vom Werk aus schon zwischen jedem Feld einen leichten Knick. Der ist da nicht umsonst. Er gleicht Spannungsunterschiede bei Temperaturunterschieden aus. Hängt der Draht irgendwann zu locker, was wie schon erwähnt garantiert irgendwann geschehen wird, dann macht man halt einfach wie schon erklärt ein paar weitere Knicke rein. Wer aber gerne mehr Geld ausgibt und sich mehr Arbeit macht, dem ist natürlich freigestellt, es auch aufwändiger zu machen. War ja nur gut gemeint ...
Re: Wie befestige ich einen Wildzaun
Nein. Und je länger der Zaun, desto weniger.Klaus hat geschrieben:Wie gesagt, es ist unsinnig, Spanndrähte an einen Spanndraht zu hängen.
Wenn du keinen Spanndraht drüber machst und einen nicht hängeden Zaun willst, musst du praktisch jedes Frühjahr nachspannen.
Durch die Maschenweite des Drahtgeflechts sind die Möglichkeiten dazu aber sehr begrenzt. Wenn das Nachspannen mehr als eine Maschenbreite in Anspruch nimmt (und das ist bei längeren Zäunen oft schon nach einem Jahr der Fall), musst du den Zaun um eine Masche kürzen, alle Spanner neu setzen und alle Krampen rausrupfen oder den Zaun (bei verwendung spezieller Pfofilpfähle für Drahtgeflechtzäune) an jedem Pfahl aus- und wieder einhängen.
Bei Verwendung eines Spanndrahtes ist das alles überflüssig. Der das Geflecht dehnt sich im ersten Winter ein paar cm in der Länge und wird so belassen. Durch Nachspannen nur des Spanndrahtes hängt es nicht durch.
In den nächsten Wintern dehnt sich das Geflecht nicht mehr, weil es nicht gespannt wurde und so der Temperatur folgen kann. Nur der Spanndraht dehnt sich etwas und wird wieder nachgespannt. Ein paar Sekunden Arbeit statt einem erheblichen Aufwand fürs Nachspannen des ganzens Zaunes.
Wenn du natürlich nur ein paar m Zaun hast, hält sich der Aufwand zum Nachspannen des Zaunes selber in Grenzen.
Re: Wie befestige ich einen Wildzaun
@Manfred:
Ich weiß nicht, ob du meine Zeilen richtig gelesen hast, es scheint aber irgendwie nicht so. Es dehnt sich nicht nur einfach der Draht im Winter, sondern auch die Eckpfosten werden immer schiefer. Mit jedem nachspannen des Spanndrahtes bringst du erneut hohe Spannung zwischen die Pfosten, die mit den Jahren immer schiefer werden. Das passiert nicht, wenn du wie beschrieben mittels kleiner Knicke nachspannst, denn das ganze Geflecht bleibt auf diese Weise etwas dehnbar. Die Knicke ziehen sich im Winter wieder etwas raus, federn im Sommer wieder etwas zurück und müssen nur ein wenig nachgeknickt werden. Wenn du das an mehreren Stellen des Zaunes machst, sperren die Maschen des Zaunes auch nicht an den Krampen und es ist ebenfalls in wenigen Minuten gemacht. Außerdem schrieb ich auch, dass ich keine Drahtspanner einsetzen würde, womit das von dir beschriebene Problem ja nicht existiert. Ich hab hier 500m Wildzaun verarbeitet. Das dürfte reichen zum Erfahrung sammeln. Und meine Erfahrung sagt, diese Methode funktioniert bestens. Übrigens hab ich mir das nicht selbst ausgedacht. Ich sah das mal vor Jahren in irgendeiner Fernsehsendung und fand es gleich genial. Aber wie schon gesagt, wer es so machen will wie Manfred, der soll es halt so machen. Ich hab ja nicht davon, wenn ihr es so macht wie ich.
PS: Ich hab mit der Methode sogar die Spannung wieder rein bekommen, nachdem ein großer Baum drauf gestürzt war. Da hängt nichts mehr durch.
Ich weiß nicht, ob du meine Zeilen richtig gelesen hast, es scheint aber irgendwie nicht so. Es dehnt sich nicht nur einfach der Draht im Winter, sondern auch die Eckpfosten werden immer schiefer. Mit jedem nachspannen des Spanndrahtes bringst du erneut hohe Spannung zwischen die Pfosten, die mit den Jahren immer schiefer werden. Das passiert nicht, wenn du wie beschrieben mittels kleiner Knicke nachspannst, denn das ganze Geflecht bleibt auf diese Weise etwas dehnbar. Die Knicke ziehen sich im Winter wieder etwas raus, federn im Sommer wieder etwas zurück und müssen nur ein wenig nachgeknickt werden. Wenn du das an mehreren Stellen des Zaunes machst, sperren die Maschen des Zaunes auch nicht an den Krampen und es ist ebenfalls in wenigen Minuten gemacht. Außerdem schrieb ich auch, dass ich keine Drahtspanner einsetzen würde, womit das von dir beschriebene Problem ja nicht existiert. Ich hab hier 500m Wildzaun verarbeitet. Das dürfte reichen zum Erfahrung sammeln. Und meine Erfahrung sagt, diese Methode funktioniert bestens. Übrigens hab ich mir das nicht selbst ausgedacht. Ich sah das mal vor Jahren in irgendeiner Fernsehsendung und fand es gleich genial. Aber wie schon gesagt, wer es so machen will wie Manfred, der soll es halt so machen. Ich hab ja nicht davon, wenn ihr es so macht wie ich.

PS: Ich hab mit der Methode sogar die Spannung wieder rein bekommen, nachdem ein großer Baum drauf gestürzt war. Da hängt nichts mehr durch.