Wer hilft dem Hauskäufer??

roland
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Re: Wer hilft dem Hauskäufer??

#11

Beitrag von roland » So 1. Mai 2011, 21:59

Hi zusammen,
wollt mich mal noch kurz vorm schlafengehen melden, morgen wieder ausführlicher ;)
Kaufe will ich es - es geht nun drum, ob ich es kann! Wie Spottdrossel schon richtig gesagt hat, ist hier das Pflaster recht teuer. Allerdings nicht ganz so, die 250000€ sind schon ein Liebhaberpreis, wegen dem supergrossen Grundstück und der Lage nah am Rheintal aber doch schon etwas im Schwarzwald drin.

Das mit dem Mieter ist richtig, ich hab da eine Familie, die vielleicht einzieht, die ich schon kenne. Ansonsten muss ich halt mal schauen. Wichtig zu wissen ist das ganze für mich, damit ich die Finanzierung darauf ausrichte: hab ich in Zukunft Mieteinahmen, darf mir die Bank mehr darlehen geben - klar das ich nur an meine Schmerzgrenze gehe, die auch ohne miete drinwäre, aber die liegt halt recht hoch, da ich wenig teure Hobbys habe.

Bin mal gespannt, morgen abend geht der Marathon los, die ersten Nummern sind schon rausgesucht, als erstes werd ich alle Banken im Umfeld abklappern - ein Kollege hat auf die Art grad erfolgreich den Zins für den Kredit deutlich gesenkt :)

So, un nu ab in die Falle,

Roland

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Re: Wer hilft dem Hauskäufer??

#12

Beitrag von roland » Mo 2. Mai 2011, 12:58

Spottdrossel hat geschrieben:Manchmal gibt es mehrere "richtige" Wege, woher weiß der Berater, was für Dich persönlich richtig ist?
na, zuerst mal würd ich gerne wissen, was es denn überhaupt gibt, was ich überhaupt in Anpruch nehmen kann - das das nicht mal eben am Telfon geht, das ist klar, daher suche ich ja auch einen Ansprechpartner. Er müsste natürlich einigermassen unabhängig sein - das heist, entweder er/sie hilft mir aus Überzeugung oder es kommt danach ne Rechnung an mich . Provisionsbelastete Berater hab ich genug (Bank, Makler,...) ;)
Ich versuche nun seit einem jahr, mich immer mal wieder einzulesen, daher ist auch schon ein gewisses Grundwissen da - wobei nach der Arbeit ist der Kopf einfach nicht mehr Steuergesetz- oder Geschäftsbedingungsfähig :mued:
Außerdem habe ich noch nicht ganz verstanden, warum Du das jetzt alles auf einen Schlag entwirren willst?
Die Steuererklärung ist frühestens nächstes Jahr, und Zuschüsse kann man nur geiern, wenn man auch die Kohle zum investieren hat, für
Ich muss die Finazierung planen! Das Traumhaus bekomm ich nicht zu Raten, die ich mal eben schnell abzahlen kann, daher interessiert mich zb, wie hoch eine Steuerersparnis bei was für einem angenommenen Mieterlös wäre. dann gehts um so sachen wie Abschreibung und so - auch das wieder ein Thema, das für den Fachmann ganz einfach ist, für mich jedoch mühsames Neuland.
Spottdrossel hat geschrieben:Deshalb tendiere ich zur Ferienwohnung, ....
Siehste, schon wieder so ne Wissenslücke: Ferienwohnung, Zimmer auf Zeit vermieten (im Keller ist ein Seminarraum), .... Was muss ich da wieder machen, Gewerbe? einfach Einahmen angeben? ???
Ausserdem, wenn es ein so tolles Grundstück gibt, dazu einen Kinder- und Tierlieben Vermieter - das wäre doch schade, wenn da dann nur Feriengäste oder Berufspendler drin wohnen würden, oder??
Klar ist es ein Risiko, ich kann auch nur auf niederem Standard Wohnraum anbieten, also reich werd ich nicht dran. Wenn dafür aber nich nur ich alleine dort rumkrauche, ist das das Risiko wert!

Einplanen werde ich die Mieteinahmen nur als Entspannung der Finanzlage und Rücklage für "freiwillige" Modernisierungen - zb Sonnenenergie, tolle Fachwerksanierung ect. Die Basiskosten + eine Holzwurmbehandlungim Dachstuhl muss aus eigenen oder fest planbaren Mitteln möglich sein.

Roland

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Re: Wer hilft dem Hauskäufer??

#13

Beitrag von kraut_ruebe » Mo 2. Mai 2011, 14:44

irgendwie versteh ich dich glaub ich nicht ganz...

du suchst eine person, die gleichzeitig steuerrechtsexperte für vermietung, baufachmann für ausbaukosten, experte für förderrichtlinien, fit im grundbuchsrecht, fit im gewerberecht ist, die finanzierungsvarianten berechnen kann und ausserhalb der bürozeiten für dich zeit hat?

so jemand wäre an die 100 jahre alt bei den ausbildungen die derjenie durchlaufen haben müsste :pft:

wenn du aus jedem thema die beste lösung willst wird es wohl am besten sein du konsultierst für jedes thema einen spezialisten. das sind nicht umsonst alles eigene berufe ;)
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Re: Wer hilft dem Hauskäufer??

#14

Beitrag von Theo » Mo 2. Mai 2011, 16:32

kraut_ruebe hat geschrieben:irgendwie versteh ich dich glaub ich nicht ganz...

du suchst eine person, die gleichzeitig steuerrechtsexperte für vermietung, baufachmann für ausbaukosten, experte für förderrichtlinien, fit im grundbuchsrecht, fit im gewerberecht ist, die finanzierungsvarianten berechnen kann und ausserhalb der bürozeiten für dich zeit hat?
Mönsch, er sucht jemand, der ihm die ganze Arbeit abnimmt!
Ist das so schwer zu verstehen? :ohm:
Gruß
Theo

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Re: Wer hilft dem Hauskäufer??

#15

Beitrag von Spottdrossel » Mo 2. Mai 2011, 17:20

roland hat geschrieben:
Außerdem habe ich noch nicht ganz verstanden, warum Du das jetzt alles auf einen Schlag entwirren willst?
Die Steuererklärung ist frühestens nächstes Jahr, und Zuschüsse kann man nur geiern, wenn man auch die Kohle zum investieren hat, für
Ich muss die Finazierung planen! Das Traumhaus bekomm ich nicht zu Raten, die ich mal eben schnell abzahlen kann, daher interessiert mich zb, wie hoch eine Steuerersparnis bei was für einem angenommenen Mieterlös wäre. dann gehts um so sachen wie Abschreibung und so - auch das wieder ein Thema, das für den Fachmann ganz einfach ist, für mich jedoch mühsames Neuland.
In Kurzfassung: Steuerersparnis hast Du nur, wenn Du einen Haufen Geld ausgibst, sprich: drauflegst.
Deswegen kaufen sich Leute mit fettem Konto Mietshäuser - um sich das Finanzamt durch Renovierungsmaßnahmen vom Hals zu halten.
In dem Moment, wo Du jemanden hast, der Dir Miete zahlt, darfst Du die Mieteinnahmen dem Finanzamt melden und dafür zusätzlich Steuern zahlen.
Steuerersparnis hast Du nur, wenn Du z.B. für 2000 € für die Mietwohnung eine Küche kaufst.
Dann kannst Du den Betrag von der Steuer absetzen, bekommst aber auch nicht automatisch 2000 zurück, sondern nur, wenn Du vorher entsprechend Lohnsteuer abgezogen bekommen hast.
Deine Zinslast kannst Du auch absetzen, aber nur prozentual entsprechend dem Anteil der Mietwohnung.
Da Du ein großes Grundstück hast, ist das schwierig zu rechnen, im dümmsten Fall müßte Dir ein Gutachter ausrechnen, wie hoch der Anteil angesetzt werden kann - über´n Daumen lohnt sich´s dann schon nicht mehr.
Und sich bei der Finanzierung auf Mieteinnahmen zu verlassen, ist dünnes Eis, was schon manchen Doppelhausbauern Kopfschmerzen bereitet hat, weil der Bankberater fröhlich fette Mieteinnahmen in seinem Finanzierungsplan eingerechnet hat, ohne dran zu denken, das nicht jeder gerne mit dem Vermieter direkt nebenan wohnt...
Mal ehrlich, wenn Du bei der Finanzierung Kopfschmerzen hast, dann laß lieber die Finger von der Sache, bevor der Traum zum Alptraum wird - als Eigentümer läßt man schließlich auch viel mehr Geld im Baumarkt als als Mieter, der Faktor Umbauen/Renovieren wird gerne unterschätzt...
Hühner sind auch nur Menschen...
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Re: Wer hilft dem Hauskäufer??

#16

Beitrag von emil17 » Mo 2. Mai 2011, 18:19

Ich sehe das auch so (ohne mich mit den finanziellen Details in D auszukennen): Wenn Du Dir die Hütte leisten kannst, ohne auf fixe Mieteinnahmen und Fördergelder und tiefe Hypozinsen angewiesen zu sein, dann kauf sie. Was Du beim Finanzamt usw. noch rausholen kannst, ist dann die Butter aufs Brot. Rechne lieber andersrum: Förderung gibts leider nun doch nicht, weil irgendwelche Prioritäten bei den Programmen inzwischen anders gesetzt worden sind, dafür muss leider die Grundleitung zum Kanal auf Kosten der Eigentümers ausgewechselt werden.
Das schönste Haus taugt nix, wenn Du nicht mehr schlafen kannst, weil Du nicht weisst, wie die Schulden bedienen.
Ein Altbau ist überhaupt nicht lustig, wenn man klamm ist.
Was machst Du z.B. wenn die Mieter zu Freunden und dann arbeitslos werden? Rausschmeissen?
Dann lieber eine problemlos-langweilige Miet- oder Eigentumswohnung und ein Freizeitgrundstück mit Bauwagen oder Gartenhäuschen drauf.

Wer eine junge Frau und ein altes Haus hat, hat immer Arbeit und immer Kosten
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Re: Wer hilft dem Hauskäufer??

#17

Beitrag von Spottdrossel » Di 3. Mai 2011, 11:34

emil17 hat geschrieben:

Wer eine junge Frau und ein altes Haus hat, hat immer Arbeit und immer Kosten
:haha: :haha: :daumen:
Hühner sind auch nur Menschen...
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Re: Wer hilft dem Hauskäufer??

#18

Beitrag von roland » Di 3. Mai 2011, 12:56

Theo hat geschrieben:Mönsch, er sucht jemand, der ihm die ganze Arbeit abnimmt!
Ist das so schwer zu verstehen? :ohm:
manno - erwischt :pft:
Nee, im Ernst, ich find es nicht falsch, wenn es Leute mit Erfahrung gibt, die um Hilfe zu fragen. Natürlich gehört dazu, das eine Frage auch mit Nein beantwortet werden darf ;) .
Wenn jemand häufiger mit Hauskauf/Bau... zu tun hat, dann weis er automatisch schon mal deutlich mehr wie ich. Ich merk es ja mit dem Selbstversorgerwissen, wie sich von ganz alleine eine Menge Kenntnisse sammeln. Ich geb die auch gerne weiter, das macht dann zum Teil sogar spass, auf jeden Fall aber weniger mühe, wie wenn jeder wieder von null anfängt.

Ich bin auch schon weiter, heut morgen mit dem Bauamt telefoniert - muss mich ans Landratsamt wenden, da aussenbebauung. Dann auf der Internetseite vom Landratsamt gestöbert und zumindest mal in sachen Nutzung schon manches dazugelernt (Bach, Bauvorhaben ect)

Heut mittag Banktermin in ner anderen bank, ... Es geht vorran.
Wenn alles so weit steht, gibts weitere Bilder und Infos, versprochen. Wenn man schon so gut geholfen bekommt :) .

Emil und spottdrossel: Genau das ist auch mein Plan - wenn ich es grad so bis zur Rente finanziert bekomme (grad so heist mit realistischen monatlichen Raten), dann ok. Alles was dann durch Mieter, Steuern, weitere Mitbewohner, Gewerbe, ... kommt, ist gut und reduziert die Zeit, in der ich Zahlen muss oder schafft Polster für modernisierungen. Ansonsten heisst es, schweren Herzens, ablehnen. Aber, immer positiv denken :ohm: :bieni:

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Re: Wer hilft dem Hauskäufer??

#19

Beitrag von Dagmar » Di 3. Mai 2011, 13:11

Hallo Roland,

dann drücke ich dir wirklich alle Daumen. :daumen:

Und es ist wirklich sinnvoller hier im Forum spezielle Fragen zu stellen. Weil wie oben beschrieben, es wohl keinen Menschen gibt, der all deine Bedürfnisse abdecken kann. So habe ich bestimmt keine großen Fachkenntnisse, aber bei der einen oder anderen Frage zu bestimmten Themen, kann ich dann vielleicht doch was dazu beitragen.

Und solange du noch nichts gekauft hast, einfach Lesen, Lesen, Lesen, Bekannte, Freunde fragen, Internet recherchieren, Foren benutzen, etc. etc. - aber das machst du ja gerade. Mehr ist kaum möglich. Und ein Stück Rest-Unsicherheit wird immer bleiben. Auch das gehört zum Hauskauf (leider) dazu. :)

Toi, Toi, Toi.


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Re: Wer hilft dem Hauskäufer??

#20

Beitrag von roland » Mi 4. Mai 2011, 12:57

Dagmar hat geschrieben:Und es ist wirklich sinnvoller hier im Forum spezielle Fragen zu stellen. Weil wie oben beschrieben, es wohl keinen Menschen gibt, der all deine Bedürfnisse abdecken kann. So habe ich bestimmt keine großen Fachkenntnisse, aber bei der einen oder anderen Frage zu bestimmten Themen, kann ich dann vielleicht doch was dazu beitragen.
Ja, das ist wahr. Gestern bei der Bank - mannomann, das wird hart!! Eigentlich darf ich es nicht kaufen, es geht ohne weitere Einnahmen grad so auf, - abber, das is genau mein Traum!! es passt so toll! :ohoh:

Also, konkret:
wie muss ein Raum abgerechnet werden, der für einzelne Tage oder stunden für Seminare/Geburtstage/... ext. vermietet wird?
Einfach wie Mieten versteuern oder muss ich dazu ein Gewerbe anmelden?

Kann ich die Aufteilung in Miet und Eigennutzung noch nach dem Kauf machen und trotzdem die Zinsen und 2% vom Kaufpreis (beides Anteilig je nach vermietetem Teil) absetzen?

weitere folgen bei Bedarf :)

Roland

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