
Flacheisen als Fenstersturz?
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Re: Flacheisen als Fenstersturz?

Steffen
Was sie über Dich sagen, sagt mehr über sie aus, als über Dich.
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Re: Flacheisen als Fenstersturz?
Lach jetzt hab ichs auch gesen ok.
Ich koente mier forstelen wen der sturz oben aus betong ist. Und du trotz armierung ca 10 er minimum loecher boren kanst. Ale. 15 cm. Dan kontest. Mit schrauben das flacheisen aussteifen. Das ersetzt. Ein bischen den felenden austeifeschenkel
Ich koente mier forstelen wen der sturz oben aus betong ist. Und du trotz armierung ca 10 er minimum loecher boren kanst. Ale. 15 cm. Dan kontest. Mit schrauben das flacheisen aussteifen. Das ersetzt. Ein bischen den felenden austeifeschenkel
Sei gut cowboy
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Re: Flacheisen als Fenstersturz?
Sorry, ich hatte schon angefangen, aber hier kommt immer wer und will was, ich liefer nach..Olaf hat geschrieben:
ALso ich mach jetzt gleich noch ne Skizze, warum er sich nicht ernsthaft verbiegen wird mit dem Sturz oben drüber, muss aber erst mal essen....
Würde mich freuen! Guten Appetit!
Fürs praktische ists eh egal, fürs Verständnis aber schon ganz gut.
LG
OLaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.
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Re: Flacheisen als Fenstersturz?
ne, eben nicht. Er kriegt das U nicht rein....
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Re: Flacheisen als Fenstersturz?
wenn das alte Fenster raus ist dürfte doch Platz sein um da von innen und außen ranzukommen wegen dem u Eisen. Was mich stören würde ist das man sich ne Kältebrücke von Außen nach innen baut ?
- emil17
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Re: Flacheisen als Fenstersturz?
Der Sturz kriegt noch Auflast, auch wenns nur offenbar ein Kehlbalkendach ist (ob da ein Firstbalken ist oder nicht und der Fenstersturz den Firstbalken tragen muss, d.h. die Kehlbalken nur den Spitzboden tragen, sollte man vorher aber schon genau wissen!).
Eisen rostet, macht Wärmebrücken und Flacheisen biegt sich in der Mitte der Fensterlaibung nach unten durch, wenns zu dünn ist.
Es gibt also Risse.
Die einzig richtige Methode ist, es richtig zu machen.
Gerüst bauen. Ohne geht sowas nicht.
Leih dir ein paar Gerüstrahmen aus, für die Geländeunebenheiten gibts Schraubenspindelbeine, die man unten in den Rahmen steckt. Alles schön gegen Kippen von der Hauswand weg und seitlich absichern - ein wackelndes Gerüst ist unmöglich zum Arbeiten und wenn man eine wand aufstemmt, gibts beachtliche Kräfte, die das Gerüst nach aussen stossen.
Wenn das Fenster hoch genug ist kann man zwei Kanthölzer durch das Fensterlicht legen, innen gegen die Decke absteifen und aussen eine Schaltafel oder besser zwei als Arbeitsfläche quer drauflegen, alles mit Schrauben oder Schraubzwingen zusammenfrickeln und hoffen, dass nix passiert. Wenn es einen Absturz gibt und dann das Gerüst nicht konform war gibts massiv Ärger und Kürzung der Versicherungsleistungen, ist aber hier nicht das Thema.
Meine Erfahrung mit solchen Sachen ist einfach, dass sich der zeitliche Mehraufwand für den Gerüstbau immer lohnt.
Der Firstbalken muss abgefangen werden, wenn es einen gibt: Im Spitzboden Spriess auf einen Kehlbalken stellen, untendran Spriess von diesem Kehlbalken an gleicher Stelle wo der andere Spriess draufsteht auf irgendwas tragendes, falls Zimmerboden mindestens lastverteilende Kanthölzer quer zu den Bodenbalken auflegen, oder im Zweifelsfall noch ein Stockwerk weiter runter auf gleiche Weise abspriessen.
Wenn der Firstbalken aussen weit vorkragt, kann man ihn auch mit einer ausreichend dicken Rundholzstange abfangen, die man drunterstellt und mit einer Zahnstangenwinde nach oben drückt, damit sie trägt.
Beim Baustoffhändler einen Fertigsturz passender Länge besorgen, beidseitig je etwa 20 cm ins Mauerwerk seitlich eingreifen lassen.
Auflager mit Staubsauger reinigen, gut vornässen
Lagerfuge sehr gut ausmörteln, damit sie auf der Fläche trägt. Etwa 1 cm von der Aussenkante des tragenden Mauersteins wegbleiben.
Fuge zwischen Sturzoberkante und Mauerwerk darüber genauso behandeln. Wenn die Fuge schmaler als etwa 2 cm ist, kriegt man den Mörtel nicht rein, also nicht zu knapp ausstemmen.
Aussenputz wieder flicken; auch das geht nicht ohne Gerüst.
Eisen rostet, macht Wärmebrücken und Flacheisen biegt sich in der Mitte der Fensterlaibung nach unten durch, wenns zu dünn ist.
Es gibt also Risse.
Die einzig richtige Methode ist, es richtig zu machen.
Gerüst bauen. Ohne geht sowas nicht.
Leih dir ein paar Gerüstrahmen aus, für die Geländeunebenheiten gibts Schraubenspindelbeine, die man unten in den Rahmen steckt. Alles schön gegen Kippen von der Hauswand weg und seitlich absichern - ein wackelndes Gerüst ist unmöglich zum Arbeiten und wenn man eine wand aufstemmt, gibts beachtliche Kräfte, die das Gerüst nach aussen stossen.
Wenn das Fenster hoch genug ist kann man zwei Kanthölzer durch das Fensterlicht legen, innen gegen die Decke absteifen und aussen eine Schaltafel oder besser zwei als Arbeitsfläche quer drauflegen, alles mit Schrauben oder Schraubzwingen zusammenfrickeln und hoffen, dass nix passiert. Wenn es einen Absturz gibt und dann das Gerüst nicht konform war gibts massiv Ärger und Kürzung der Versicherungsleistungen, ist aber hier nicht das Thema.
Meine Erfahrung mit solchen Sachen ist einfach, dass sich der zeitliche Mehraufwand für den Gerüstbau immer lohnt.
Der Firstbalken muss abgefangen werden, wenn es einen gibt: Im Spitzboden Spriess auf einen Kehlbalken stellen, untendran Spriess von diesem Kehlbalken an gleicher Stelle wo der andere Spriess draufsteht auf irgendwas tragendes, falls Zimmerboden mindestens lastverteilende Kanthölzer quer zu den Bodenbalken auflegen, oder im Zweifelsfall noch ein Stockwerk weiter runter auf gleiche Weise abspriessen.
Wenn der Firstbalken aussen weit vorkragt, kann man ihn auch mit einer ausreichend dicken Rundholzstange abfangen, die man drunterstellt und mit einer Zahnstangenwinde nach oben drückt, damit sie trägt.
Beim Baustoffhändler einen Fertigsturz passender Länge besorgen, beidseitig je etwa 20 cm ins Mauerwerk seitlich eingreifen lassen.
Auflager mit Staubsauger reinigen, gut vornässen
Lagerfuge sehr gut ausmörteln, damit sie auf der Fläche trägt. Etwa 1 cm von der Aussenkante des tragenden Mauersteins wegbleiben.
Fuge zwischen Sturzoberkante und Mauerwerk darüber genauso behandeln. Wenn die Fuge schmaler als etwa 2 cm ist, kriegt man den Mörtel nicht rein, also nicht zu knapp ausstemmen.
Aussenputz wieder flicken; auch das geht nicht ohne Gerüst.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Flacheisen als Fenstersturz?
ihno hat geschrieben:wenn das alte Fenster raus ist dürfte doch Platz sein um da von innen und außen ranzukommen wegen dem u Eisen. Was mich stören würde ist das man sich ne Kältebrücke von Außen nach innen baut ?

Was den Platz zum Einbau betrifft: für die Flacheisen muss doch sowieso unter dem alten Sturz seitlich die Wand durchgehend geschlitzt werden. da kann man von beiden Seiten ein Winkeleisen reinschieben

Re: Flacheisen als Fenstersturz?
Hallo,
Leute, so ein Sturz ist ein tragendes Teil, das die Schwächung der Mauer durch das "Loch" darin ausgleicht. So ein Sturz gleicht Zug- und Druckkräfte aus, gleichzeitig nimmt er seitliche Kräfte (z.B. Winddruck, statische Drücke aus dem Bauwerk) durch eine Verbindung mit dem Mauerwerk auf. Eisen "rutscht" nur drauf rum und geht keine Verbindung ein.
Da ein Sturz drüber ist, sollte es kein Problem geben, den nach unten raus zu stemmen. Ich denke mal, der Kehlbalken sitzt innen vor dem Sturz?
So ein Sturz muß sowieso eine vernünftigen Auflage auf dem Mauerwerk haben, meist wird die mit Ziegelsteinen gemauert. Diese Auflage muß den Druck von oben auch seitlich ableiten, deshalb ist die Auflage unter dem Sturz seitlich breiter wie der Sturz selbst, oder der Sturz entsprechend länger. Durch den Platz für die Auflage kann man auch einen Fertigsturz (der sollte die richtige Traglast haben) nach oben hinter den Kehlbalken schieben und dann untermauern. Natürlich muß das Mauerwerk wieder richtig mit dem Sturz verbunden werden, ev. von innen über dem Kehlbalken oder eben von außen. Sinnvoll wäre es bestimmt, eine solche Arbeit von Außen zu machen.
So eine Außenwand ist das am stärksten belastete Bauteil eines Hauses, da würde ich keine Kompromisse machen!
Leute, so ein Sturz ist ein tragendes Teil, das die Schwächung der Mauer durch das "Loch" darin ausgleicht. So ein Sturz gleicht Zug- und Druckkräfte aus, gleichzeitig nimmt er seitliche Kräfte (z.B. Winddruck, statische Drücke aus dem Bauwerk) durch eine Verbindung mit dem Mauerwerk auf. Eisen "rutscht" nur drauf rum und geht keine Verbindung ein.
Da ein Sturz drüber ist, sollte es kein Problem geben, den nach unten raus zu stemmen. Ich denke mal, der Kehlbalken sitzt innen vor dem Sturz?
So ein Sturz muß sowieso eine vernünftigen Auflage auf dem Mauerwerk haben, meist wird die mit Ziegelsteinen gemauert. Diese Auflage muß den Druck von oben auch seitlich ableiten, deshalb ist die Auflage unter dem Sturz seitlich breiter wie der Sturz selbst, oder der Sturz entsprechend länger. Durch den Platz für die Auflage kann man auch einen Fertigsturz (der sollte die richtige Traglast haben) nach oben hinter den Kehlbalken schieben und dann untermauern. Natürlich muß das Mauerwerk wieder richtig mit dem Sturz verbunden werden, ev. von innen über dem Kehlbalken oder eben von außen. Sinnvoll wäre es bestimmt, eine solche Arbeit von Außen zu machen.
So eine Außenwand ist das am stärksten belastete Bauteil eines Hauses, da würde ich keine Kompromisse machen!
Gruß Dieter
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Re: Flacheisen als Fenstersturz?
Also rein statisch ist es natürlich so, durch den Sturz oben drüber ist das keine Flächenlast, sondern zwei Punktlasten am Ende des alten Sturzes, außen ist der Stahl fest eingespannt, d.h. das max. Biegemoment ist da irgendwo innerhalb dieser 15 cm, die der Stahl überbrückt, und nicht, wie wenn man das Stahlstück als alleinigen Sturz verwenden würde mittig. Aber Rost und Wärmebrücke sind schlagkräftige Argumente.....
LG
Olaf
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Olaf
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