nachträgliche Isolation einer "Hütte" - wie?

Benutzer 72 gelöscht

Re: nachträgliche Isolation einer "Hütte" - wie?

#11

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mi 3. Nov 2010, 14:38

hallo!

Oh weh - das Problem ist, dass der Erbauer der Hütte ja nicht mehr lebt - wir haben sie mit dem Grundstück einfach "mitgekauft" ...
ich weiß ja kaum was! :rot:
wie dick ist die strohschicht?
was ist unter dem stroh, bitte alle schichten nennen.
- nicht sehr dicht, ich glaube, außer Stroh ist da nichts und eine hölzerne Decke nacht unten.
wie groß ist das fenster?


klein!
die eingangstür, ist die halbwegs dicht?


Es gibt einen kleinen Windfang - dorthin könnte ich eine dicke Decke als "Türe" hinhängen, obwohl die Türe sehr massiv und dicht wirkt :watt:
ist die wand wirklich YTONG? wie dick?
mir wurde gesagt, es sei Ytong - wirkt auch nicht so wie "normaler" Beton - irgendwie weißlicher und ja - "porig", der "Beton" ist nach innen nur mit einer Tapete bezogen (die an manchen Stellen abgerissen ist) - nach außen ist eine Holzwand (laut Verkäufer dient die nur der Optik)
was hast du jetzt für einen fußboden?
Es ist so ein Plastikbelag - was darunter ist, wissen wir leider nicht....
weiß nicht, ich renn immer in Socken rum und - na ja, zählt nicht! Mir ist ja nie kalt...
Aber ist ein neuer Boden nicht was sehr aufwendiges??
mit einem infrarotthermometer
werd mal fragen, ob man das ausborgen kann!
kannst du im winter die Hütte auf 20° bringen?
Direkt neben dem Ofen vielleicht? - ein bisschen weiter weg (beim Sofa zum Beispiel) ist es eindeutig kälter - da kriegen wir diese Temperatur niemals hin.

Jetzt kommt es mir erst: es zieht!! Ja es zieht eindeutig - wahrscheinlich ist das das Fenster...
Ich hab letztens bemerkt, dass da mal eine Vorhangstange vor dem Fenster war - vielleicht haben die Vorbesitzer über Nacht eine dicke Decke vors Fenster gehängt - hmmm:
neues Fenster tät sicher was ändern!
Aber dann fürcht ich mich wieder vor den nassen Fensterrahmen...
Es ist echt blöd, wenn man nicht weiß, wie ein Haus gebaut worden ist und was man da eventuell kaputt macht beim unüberlegtem "Sanieren"!
Ich bin ja so froh, dass es drinnen trocken ist!!

Aber ja - der Ofen ist zu klein...
da passt nicht wirklich was an Holz rein - deshalb kann ich die Frage nach "wieviel Holz" auch sehr schwer beantworten - es fühlt sich eher so an, als wäre man im Freien und tät sich die Hände am Lagerfeuer wärmen... Mit ca. 10 Aststücken ist der Ofen auch schon voll :pfeif:
Wir heizen sehr oft nach - ist ein idealer Ofen, um Rosenschnitt zu verheizen! :mrgreen:

Zahlt sich das überhaupt aus, da groß was zu sanieren?
Wir suchen halt eine - oder zwei/drei einfache Maßnahmen, die echt was bringen.
Boden austauschen und Dach erneueren - das klingt schon nach "sehr teuer" - kann ja sein, dass ich irre!

liebe Grüße!

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Re: nachträgliche Isolation einer "Hütte" - wie?

#12

Beitrag von luitpold » Mi 3. Nov 2010, 14:50

einmal die reflexe trainieren. mir ist kalt weil der ofen nix kann sollte einmal irgendwie als erstes durchsickern. :engel:

5kg holz sollte der problemlos schlucken ist eine halbe packung der pressholzbricks.

vermutlich reicht der neue ofen.
alles andere wird nicht unbedingt erforderlich sein.
der neue boden macht nur bei dauernder benützung sinn.

dach nicht ändern, nur eine lage strohballen auflegen unter und aufstrohballen eine lehmschicht mit 3cm als brandschutz. wiegt in summe ca 100kg !!!

ytong - nie im kunstunterricht verwendet, bei den steinigen? einfach mit dem küchenmesser daran kratzen. wie dick ist die ytongwand??

zugerscheinung kann auch von der holzdecke kommen, weil undicht. lehmschicht hilft!

fußboden 10cm styrodur,das blaue oder grüne von DOW oder BASF, darauf eine dampfbremse, PE folie 0,2mm und je eine lage fermacell und OSB als boden.

und ein neuer ofen natürlich.

wo steht die hütte?

lg
luitpold
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Re: nachträgliche Isolation einer "Hütte" - wie?

#13

Beitrag von Saurier61 » Mi 3. Nov 2010, 15:06

Hallöle,

bei uns in Schrebergartenanlage hatte ein älteres Ehepaar ein kleines Holzhäuschen,
dort wo das Sofa stand war ein riesiger Wandteppich an der Wand, an den anderen 3 Seiten waren Thermovorhänge angebracht. Über Tag wurde der Thermovorhang nur vor dem Fenster aufgezogen. Die hatten es immer kuschelig warm, obwohl nur ein kleiner Minni-Ofen drin stand.
Dagegen war mein Steinhäuschen , mit Holzverkeidung innen und Katalytheizer kalt...

Lieben Gruß von
Helga
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Re: nachträgliche Isolation einer "Hütte" - wie?

#14

Beitrag von emil17 » So 7. Nov 2010, 19:09

Liebe Ina,

wenn Du kein Geld hast: Zimmeröfen bekommt man gebraucht preiswert in lokalen Kleinanzeigen. Man sollte selbst transportieren können (Leute mit wenig Geld und Immobilenbesitz sollten ein Auto mit Anhängerhaken und einen kleinen Anhänger haben, der macht sich bald bezahlt). Achte auf einen grossen Brennraum, das spart Sägearbeit.
Achtung: Billige Baumarkt-"Schweden"öfen sind oft Neuschrott, nimm einen alten, gebrauchten.
Holzbriketts muss man kaufen. Muss nicht sein. Besorge Dir ein paar alte Wellblechtafeln und mach dein Holz selbst. Lager für zwei, besser drei Jahre vorsehen. Mit dem oben zitierten Anhänger kann man sogar ohne eigenen Wald gratis zu genug Brennholz kommen, man muss sich nur umsehen. So fällt z.B. beim Strassenunterhaltsdienst viel Holz an, das meist gehäckselt wird. Für die Strassenmeisterei lohnt sich die Aufarbeitung zu Brennholz nicht, weil der Ertrag die Personalkosten nicht deckt. Wenn man sich da mal schlau macht, lässt einen der Chef des Dienstes vom Deponieplatz holen, was man möchte (Ein Kuchen für die Pause der Mannschaft bewirkt viel ...). Frage auch Gartenbauunternehmen, oder den Förster der Gemeinde, wo dein Paradies liegt, wo man Leseholz sammeln darf.

Du kannst auch mal das Fenster aufdoppeln, d.h. ein zweites innen oder aussen vornedran montieren, je nachdem was geht. Findet man samt Rahmen in einer Bauteilbörse.
Wir hatten früher solche "Vorfenster". Die kamen aussen im Spätherbst vor die Fenster (deshalb der Name). Der Rahmen passt gerade in die Fensterleibung, fixiert wurde das Ganze mit beidseitig je zwei Sturmhaken.
Wenn Du zwei gleiche Fenster samt Rahmen in ungefähr passender Grösse auftreiben kannst, kannst Du das im Sommer einbauen.
Bevor Du die Dämmung verbesserst, sorge dafür, dass alles zugdicht ist.
Wenn Du das Dach ersetzen willst, dann besorg Dir erst gebrauchte Dachziegel und gebrauchte Balken, der Umbau ist dann keine Hexerei und lässt sich mit ein paar Leuten bei guter Vorbereitung in wenigen Tagen erledigen.
Für nur zeitweise bewohnte Gebäude musst Du wegen dem Kondenswasserproblem vor allem dafür sorgen, dass nicht mehr Feuchtigkeit als nötig ins Gebäude kommt. Hier ist vor allem das Kochen ein Punkt.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: nachträgliche Isolation einer "Hütte" - wie?

#15

Beitrag von luitpold » So 7. Nov 2010, 19:19

also ich rate von den zweifelhaften ofenantiquitäten ab. meist sind sie grundfalsch konstruiert, taugen nicht im abbrand und bringen keine zugelassenen abgaswerte.
abgesehen davon wird sie einen alten ofen legal nicht aufstellen dürfen.

im baumarkt und lagerhaus ist genug zu finden was von qualitätshersteller erzeugt wurde.

normalerweise ist welleternit das dauerhafteste und langlebigste was an dachmaterial verwendet wird.
das gegen alte dachsteine ersetzen? in schilda? :pfeif:

die holzbricks hab ich reingeschrieben damit frau sich irgendwie die holzmenge vorstellen kann. ein 10kg paket =40kw. rosenschnitt ist eine unbrauchbare angabe zur heizleistung.

lg
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Re: nachträgliche Isolation einer "Hütte" - wie?

#16

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » So 7. Nov 2010, 20:03

hallo!
luitpold hat geschrieben:rosenschnitt ist eine unbrauchbare angabe zur heizleistung.
:mrgreen: hab ich mir fast gedacht....

(wir haben eh auch Bäume... die Fichten sollen ja weg - aber das gehört zu "was arbeitet ihr im Winter?" oder so)

das mit dem alten Ofen... wäre machbar - die Hütte ist sowieso "unbewohnt" :pfeif:

das Dach ... ich träume halt von einer Dachbegrünung - und falls da Asbest drin ist: weg ist weg - oder nicht??
Ich bin mir nämlich nicht so sicher, dass da wirklich nichts passieren kann - auf Dauer! Flechten wachsen schon am Dach, und ich kann mir nicht vorstellen, dass es da gar keinen Abrieb gibt.
Umso besser, wenn (was ich inzwischen glaube), eine Isolation an der Wand wenig Sinn machen tät - dann bleibt das Kapital fürs Dach über! :)
emil17 hat geschrieben:wegen dem Kondenswasserproblem vor allem dafür sorgen, dass nicht mehr Feuchtigkeit als nötig ins Gebäude kommt. Hier ist vor allem das Kochen ein Punkt.
Bei uns in der Mietwohnung haben die Fensterrahmen begonnen, zu schimmeln - nicht in der Küche, nicht im Bad - im Schlafzimmer!!
Viele Leute auf wenig m² ist ein noch größeres "Problem" als das Kochen ;)

liebe Grüße!

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Re: nachträgliche Isolation einer "Hütte" - wie?

#17

Beitrag von luitpold » So 7. Nov 2010, 20:26

luitpold hat geschrieben:also ich rate von den zweifelhaften ofenantiquitäten ab. meist sind sie grundfalsch konstruiert, taugen nicht im abbrand und bringen keine zugelassenen abgaswerte.
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

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Re: nachträgliche Isolation einer "Hütte" - wie?

#18

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » So 7. Nov 2010, 21:15

hallo!

Ja - schon klar! :)
will niemand haben, so einen "grundfalsch konstruierten" Ofen...

(aber ein alter Ofen, der jetzt bei Freunden steht und dort tadellos funktioniert - der müsste doch auch bei mir funzen, oder?)

Woran kann ich als Laie den erkennen, dass ein Ofen absolut nichts taugt?

Unser Ofen war halt dabei beim Grundstückskauf, und er ist sooo praktisch, weil man drauf auch kochen kann - ich will eigentlich eh keinen anderen (wobei ich ja gar nicht weiß, ob unser jetziger Ofen nicht vielleicht grundfalsch konstruiert ist...)

Das mit den Schadstoffen in der Abluft - hängt das nicht in erster Linie davon ab, was ich verbrenne?? nein? :eek:

liebe Grüße!

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Re: nachträgliche Isolation einer "Hütte" - wie?

#19

Beitrag von luitpold » So 7. Nov 2010, 21:28

ina maka hat geschrieben: Das mit den Schadstoffen in der Abluft - hängt das nicht in erster Linie davon ab, was ich verbrenne?? nein? :eek:
auch autoreifen im richtigen ofen verbrannt machen weniger luftschadstoffe, verglichen mit holz im falschen ofen.
für laien, ein 30j benützter ofen ist innen kaputt bis zerfallen, weil meist minderwertiges material verbaut wurde.
zumindest bei der reperatur vom nichtfachmann.
wenn du sowas willst hol dir ein schnäppchen.
ofeninstandsetzten kostet 70€ die stunde beim fachmann, excl. anfahrt material und ust. :engel:

lg
luitpold
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

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Re: nachträgliche Isolation einer "Hütte" - wie?

#20

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » So 7. Nov 2010, 21:39

hallo!
luitpold hat geschrieben:ein 30j benützter ofen ist innen kaputt
:eek:

kaputt - heißt .... ?

sorry, heißt das innen nicht mehr glatt oder ... ?
wie kann der da innen kaputt gehen? :rot:

so ähnlich sieht er aus: hoffe man sieht was
- ein ganz simpler kleiner Tischherd eben....

liebe Grüße!

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