das ist der rangordnungseintrag bei uns. der schützt davor, dass eventuelle gläubiger oder sonstige berechtigte sich noch ins grundbuch eintragen können. ein eigentumsübergang ist deswegen aber noch nicht gewährleistet - die immobilie würde im fall des falles trotzdem in die erbmasse oder konkursmasse fliessen, weil eben noch nicht einem anderen eigentümer zugeordnet. dann kann man als käufer entweder warten bis sich das regelt oder zurücktreten. beides macht wenig spass.Theo hat geschrieben:In verschiedenen Ländern sind die Gesetze oft auch unterschiedlichkraut_ruebe hat geschrieben:die kosten für die treuhand sind nicht hoch und dazu noch sehr verhandelbar. ich würde als verkäufer niemandem den eintrag ins grundbuch erlauben solange der kaufpreis nicht vorliegt. und als käufer würd ich niemandem eine geldsumme übergeben bevor die immobilie nicht grundbücherlich besichert ist.![]()
In D. wird nach Unterzeichnung des Kaufvertrags eine "Auflassungsvormerkung" im Grundbuch eingetragen. Das Grundbuch ist dadurch "gesperrt", bis der Kaufpreis beim Verkäufer angekommen ist. Dann wird die Sperre entfernt und das Grundbuch umgeschrieben.
Kaufentscheidung zur Immobilie - und dann?
- kraut_ruebe
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Re: Kaufentscheidung zur Immobilie - und dann?
There's a crack in everything. That's how the light gets in.
Re: Kaufentscheidung zur Immobilie - und dann?
vielen vielen dank an kraut und rübe !!!!!!
trotz massenhafte lektüre über immobilienerwerb ist es ottonormalverbraucher nahezu unmöglich die spitzfindigkeiten bei derart tiefgreifenden existenziellen entscheidungen durchsichtig und nachvollziehbar zu formulieren !
wenn denn hoffentlich irgendwann für uns die richtige immobilie zum kauf steht , werde ich in jedem fall auf diesen beitrag zurückgreifen !
für uns wären probleme mit entsprechenden langwierigen rechtsstreitigkeiten der horror schlechthin - aber für den fall das dass ... , wäre es für uns existenziell , zumindest bei der rechtlich relevanten auslegung von verträgen auf der sicheren seite zu sein !
genau solche beiträge sind für leute wie uns gold wert !!!
meinen herzlichsten dank auch sicherlich im namen vieler anderer / auch derer die dieseen tread evt. zu spät lesen und schon in die "falle" getappt sind
trotz massenhafte lektüre über immobilienerwerb ist es ottonormalverbraucher nahezu unmöglich die spitzfindigkeiten bei derart tiefgreifenden existenziellen entscheidungen durchsichtig und nachvollziehbar zu formulieren !
wenn denn hoffentlich irgendwann für uns die richtige immobilie zum kauf steht , werde ich in jedem fall auf diesen beitrag zurückgreifen !
für uns wären probleme mit entsprechenden langwierigen rechtsstreitigkeiten der horror schlechthin - aber für den fall das dass ... , wäre es für uns existenziell , zumindest bei der rechtlich relevanten auslegung von verträgen auf der sicheren seite zu sein !
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meinen herzlichsten dank auch sicherlich im namen vieler anderer / auch derer die dieseen tread evt. zu spät lesen und schon in die "falle" getappt sind
- Löwenzahn
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Re: Kaufentscheidung zur Immobilie - und dann?
Wo man vielleicht unterscheiden muss.
"vermeintliche" Schnäppchen in der untersten Preiskategorie, die zwar jeden interessieren, aber dann doch keiner nimmt, werden mit der Zeit immer billiger - also läuft sie während der ganzen Prüfungen nicht unbedingt gegen einen.
Handelt es sich aber um eine wirklich gute Immobilie, die jemand, aus welchem Grund auch immer, schnell und daher relativ günstig loswerden will, kann jeder Tag des Wartens oder Prüfens einer zuviel sein. Ich hatte beim ersten Mal damals 2 Häuser, die aufgrund der ausführlichen Eckdaten mehr als interessant waren. Freitags standen sie in der Zeitung, nach Vereinbarung sollte Montags die Besichtigung erfolgen und mittels Bar-Anzahlung waren sie schon sonntags verkauft und bleiben es auch...
Da war die Enttäuschung groß und sorgte dann auch dafür, dass wir irgendwann etwas "flotter" vorgingen.
Probleme mit den Besitz-Rechten gibt es nicht nur in Spanien und Griechenland, sondern auch Italien oder besser gesagt in ganz Südeuropa. Wie schon erwähnt, gibt es dann da einige Brüder oder Schwestern, die ebenfalls Rechte haben und sie nicht ganz offen dar liegen. Wir kümmerten uns damals kaum darum, hofften einfach das alles O.K. sei und das blieb es zum Glück auch...
"vermeintliche" Schnäppchen in der untersten Preiskategorie, die zwar jeden interessieren, aber dann doch keiner nimmt, werden mit der Zeit immer billiger - also läuft sie während der ganzen Prüfungen nicht unbedingt gegen einen.
Handelt es sich aber um eine wirklich gute Immobilie, die jemand, aus welchem Grund auch immer, schnell und daher relativ günstig loswerden will, kann jeder Tag des Wartens oder Prüfens einer zuviel sein. Ich hatte beim ersten Mal damals 2 Häuser, die aufgrund der ausführlichen Eckdaten mehr als interessant waren. Freitags standen sie in der Zeitung, nach Vereinbarung sollte Montags die Besichtigung erfolgen und mittels Bar-Anzahlung waren sie schon sonntags verkauft und bleiben es auch...
Da war die Enttäuschung groß und sorgte dann auch dafür, dass wir irgendwann etwas "flotter" vorgingen.
Probleme mit den Besitz-Rechten gibt es nicht nur in Spanien und Griechenland, sondern auch Italien oder besser gesagt in ganz Südeuropa. Wie schon erwähnt, gibt es dann da einige Brüder oder Schwestern, die ebenfalls Rechte haben und sie nicht ganz offen dar liegen. Wir kümmerten uns damals kaum darum, hofften einfach das alles O.K. sei und das blieb es zum Glück auch...
- emil17
- Beiträge: 11096
- Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
- Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind
Re: Kaufentscheidung zur Immobilie - und dann?
Ich denke, wenn man sich ausmalt, was alles passieren kann und immer den ungünstigsten Fall annimmt, dann sollte man im Bett bleiben.
Bei Immobilien ist Vorsicht geboten, wenn der Verkäufer finanziell sehr klamm ist, oder wenn es sich um Spekulationsobjekte handelt.
Dass es bei alten Hütten so manchen Mangel gibt, das liegt in der Natur der Sache und dazu hat man sich entschieden, wenn man eine Immo kauft.
Wer das nicht will, soll Mieter werden oder bleiben.
Was man oft vergisst, gerade wenn man von weither zuzieht, sind "Gewohnheitsrechte" der Nachbarn. Wenn das Haus einer gebrechlichen Person gehörte, die seit Jahren im Heim war, dann werden oft Plätze zugeparkt und Sachen abgestellt auf Grund, der gar nicht dem Eigentümer der Dinge gehört. Die hören nicht plötzlich auf damit, nur weil der Grund verkauft wurde, obwohl man als Käufer nicht an derartige Abmachungen oder Duldungen gebunden ist. Es gibt kein Gewohnheitsrecht! Da muss man oft sehr deutlich werden, damit die ihren Kram wegräumen oder den Schuppen nicht mehr zuparken.
Bei Immobilien ist Vorsicht geboten, wenn der Verkäufer finanziell sehr klamm ist, oder wenn es sich um Spekulationsobjekte handelt.
Dass es bei alten Hütten so manchen Mangel gibt, das liegt in der Natur der Sache und dazu hat man sich entschieden, wenn man eine Immo kauft.
Wer das nicht will, soll Mieter werden oder bleiben.
Was man oft vergisst, gerade wenn man von weither zuzieht, sind "Gewohnheitsrechte" der Nachbarn. Wenn das Haus einer gebrechlichen Person gehörte, die seit Jahren im Heim war, dann werden oft Plätze zugeparkt und Sachen abgestellt auf Grund, der gar nicht dem Eigentümer der Dinge gehört. Die hören nicht plötzlich auf damit, nur weil der Grund verkauft wurde, obwohl man als Käufer nicht an derartige Abmachungen oder Duldungen gebunden ist. Es gibt kein Gewohnheitsrecht! Da muss man oft sehr deutlich werden, damit die ihren Kram wegräumen oder den Schuppen nicht mehr zuparken.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Kaufentscheidung zur Immobilie - und dann?
hallo!
hmmmm......
Ich bereue im Nachhinein, dass ich ein Haus nicht genommen hab, weil es nicht ideal war....
kommt alles vor!
Man muss Vor- und Nachteile gut abwägen und dabei auch noch bedenken, dass man mit begrenztem Budget nicht alles haben kann und dass die Lebenszeit läuft....
liebe Grüße!
hmmmm......
Ich bereue im Nachhinein, dass ich ein Haus nicht genommen hab, weil es nicht ideal war....
kommt alles vor!
Man muss Vor- und Nachteile gut abwägen und dabei auch noch bedenken, dass man mit begrenztem Budget nicht alles haben kann und dass die Lebenszeit läuft....

liebe Grüße!
Re: Kaufentscheidung zur Immobilie - und dann?
Sicherlich sollte man nicht blauäugig an so einen Hauskauf heran gehen. Wenn man aber all das überprüfen wollte, was in der Auflistúng genannt ist, hat man spätestens nach dem 3. in Frage kommenden Objekt keine Lust mehr, überhaupt etwas zu erwerben. Man kann sich nunmal nicht gegen alles absichern und ob man das will, ist auch eine weitere Frage, vielleicht für einen anderen Thread.
Ich denke, wenn man seine Traumimmobilie gefunden hat, sieht man das alles mit anderen Augen. Kaufe ich ein Haus, dass in tadellosem Zustand und dementsprechend teuer ist, lege ich ganz andere Kriterien zu grunde, als wenn ich ein Liebhaberobjekt erwerbe, dass ich mir im Laufe der Zeit so herrichten möchte, wie es mir gefällt.
Ich denke, wenn man seine Traumimmobilie gefunden hat, sieht man das alles mit anderen Augen. Kaufe ich ein Haus, dass in tadellosem Zustand und dementsprechend teuer ist, lege ich ganz andere Kriterien zu grunde, als wenn ich ein Liebhaberobjekt erwerbe, dass ich mir im Laufe der Zeit so herrichten möchte, wie es mir gefällt.
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- Beiträge: 28
- Registriert: Fr 2. Mär 2012, 12:21
Re: Kaufentscheidung zur Immobilie - und dann?
Danke an den Threadstarter für den interessanten Artikel.