Windundichte Eingangstüren

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Rabe
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Windundichte Eingangstüren

#1

Beitrag von Rabe » Mi 20. Jan 2016, 09:47

Obwohl unsere Türen noch nicht alt sind, pfeift der Wind zwischen Rahmen und Tür ganz ordentlich hinein. Kann man das durch Dichtungsbänder beheben, auch wenn die Tür eigentlich schon mit Dichtgummi vom Werk versehen sind? Und auch beim Schlüsselloch kommts ganz schön kalt rein. Was kann man da machen?
Nur wer sich durch nichts und niemanden instrumentalisieren lässt, kann wahre Freiheit leben!

centauri

Re: Windundichte Eingangstüren

#2

Beitrag von centauri » Mi 20. Jan 2016, 10:45

Hallo Rabe.
Vielleicht liegt es nur an der Einstellung der Tür.
Moderne Türbeschläge kann man in fast alle Richtungen einstellen.
Bei eurer scheint der Anpressdruck iwi zu fehlen.

Olaf
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Re: Windundichte Eingangstüren

#3

Beitrag von Olaf » Mi 20. Jan 2016, 11:12

Hab ich auch so gedacht.
Meine Tochter hatte mal nen Freund, der beruftlich sowas machte. Der hat sich mal ne Stunde mit insb. unserer Haustür, aber auch was ihm an Fenstern auffiel beschäftigt. Dannach war wieder alles absolut dicht. Also wer weiß, was er da tut kriegt das vermutlich auch ohne extra-Klebegummis und besser wieder hin.
(Ich glotz da bei uns etwas ratlos drauf, wie das einzustellen geht.)
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Rabe
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Re: Windundichte Eingangstüren

#4

Beitrag von Rabe » Mi 20. Jan 2016, 11:18

Ah gut, dann werde ich einfach den Fensterbauer anrufen und die Türen neu einstellen lassen. Danke für eure Tipps!
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centauri

Re: Windundichte Eingangstüren

#5

Beitrag von centauri » Mi 20. Jan 2016, 12:52

Vor das Schlüsselloch kannst ja einen Lederstreifen hängen.
Oder Du besorgt die einen Schließzylinder der von innen/aussen schließbar ist auch wen der Schlüssel steckt.
Dann innen den Schlüssel stecken lassen. ;)

Rabe
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Re: Windundichte Eingangstüren

#6

Beitrag von Rabe » Mi 20. Jan 2016, 13:49

centauri hat geschrieben:Vor das Schlüsselloch kannst ja einen Lederstreifen hängen.
Oder Du besorgt die einen Schließzylinder der von innen/aussen schließbar ist auch wen der Schlüssel steckt.
Dann innen den Schlüssel stecken lassen. ;)
Genau so einen haben wir und der Schlüssel steckt immer. Trotzdem zieht es kalt herein.
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Lehrling
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Re: Windundichte Eingangstüren

#7

Beitrag von Lehrling » Mi 20. Jan 2016, 21:51

wo zieht es denn genau rein? vom Schlüsselloch? von den Türritzen? unter der Tür her? oder ist es eine Glas/Metalltür und die Kälteabstrahlung ist als Zug zu spüren?
unter der Tür? da hilft ein Zugluftstopper aus Plastikplane und Rohrisolierung - mittig auf einem Planenrechteck die Türdicke markieren, von rechts und links eine Rohrisolierung einwickeln bis an die Markierung und festkleben. Dann Tür öffnen und von der Seite her unter die Tür schieben.
gegen Kälteabstrahlung am besten im Winter eine dicke Gardine davor aufhängen.

liebe Grüße
Lehrling
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Re: Windundichte Eingangstüren

#8

Beitrag von emil17 » Do 21. Jan 2016, 22:27

Ich hab schon viele Altbau-Türen montiert, hier meine Erfahrung damit:

Auf das Schlüsselloch kann man auch einen Magneten oder ein Stück Malerkrepp machen.

Bei einer modernen Tür kann man die Scharnierkloben rein-oder rausdrehen, weil die mit Metallgewinden in einer runden Bohrung sitzen.
Bei alten Türen kann man die Kloben entweder etwas mehr ins Holz einlassen, oder etwas Pappe oder Furnier unterlegen.
Wenn die Fuge bei der Klinke offen ist, muss man das Schliessblech versetzen, geht oft auch nur mit unterlegen/einlassen.
Bei verzogenen Türen hilft oft eine Schlüssellochprofil-Dichtung. Die gibts in verschiedenen Grössen als Meterware zu kaufen.
Dazu muss man mit einer Oberfräse den Falz soweit ausfräsen, dass das Profil in gepresstem Zustand Platz hat. Zudem braucht der Falz oder Gegenfalz eine Nut für den Steg des Dichtprofils.
Diese Profile haben noch den Vorteil, dass sie ein guter Puffer gegen Türzuknallen sind.
Wenn eine Schwelle fehlt und es unten reinzieht, hift eine Wurst aus einer alten Wolldecke.
Besser und aufwendiger ist eine selbstabsenkende Planet-Bürstendichtung.
Die Kosten einer vermiedenen Türreparatur amortisieren schon den Kauf einer Oberfräse.

Vorher aber prüfen ob nicht die Türzarge sich verzogen hat und windschief geworden ist. Dann muss man natürlich diese richten.
Bei einer aufs Mauerwerk aufgesetzten Zarge ist es oft einfacher, diese an der Türe auszurichten statt das Türblatt an die Zarge anzupassen:
Zarge abschrauben (meist eingedübelt)
Scharnierseite genau senkrecht ausrichten (sonst klappt die Tür von selbst auf oder zu), Scharniere so anpassen, dass kein Spalt bleibt
Nur diese Seite anschrauben (falls nötig Dichtung drunter); Türblatt einhängen
Zarge so mit einer Schraube an der Klinkenseite am Mauerwerk befestigen, dass dort unten und oben kein Spalt ist, wenn die Türe geschlossen ist (entweder unten oder oben), dann die andere Ecke unterschiften und ebenfalls befestigen.
Wenn man toprocs nimmt, spart man das Schiften, wenn man Fenstermontageschrauben nimmt, auch noch die Dübel.
Den Spalt zwischen Zarge und Mauerleibung mit Stopfhanf abdichten, dann beiputzen oder Deckleiste drüber.

Manchmal verziehen sich Türen auch, weil sich im Winter auf der Innenseite Kondenswasser bildet und die Tür dann aufquillt und schüsselt. Dagegen hilft, wenn die Tür wieder gerade ist, ein guter Anstrich, sowie eine Aufdoppelung, welche die Kondenswasserbildung verhindert und beiwrkt, dass, wenn doch, nicht das eigentliche Türblatt quillt.

Das ganze ist nichts für Anfänger und braucht viel Geduld und Gefühl, sonst verschlimmbessert man die Sache nur.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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