Akku Gartengeräte

freiheit

Re: Akku Gartengeräte

#11

Beitrag von freiheit » Do 18. Jul 2013, 17:50

Also ich bin von meinem akku Makita schrauber / bohrer (2 akkus) sehr begeistert. auch von der akku Bosch Stichsäge. das sind einfach gute marken in diesem bereich. deshalb kauft man sich ja auch ne Stihl Kettensäge, wenn man kein spielzeug haben möchte.

Bin grad auf der Suche nach guten Freischneidern / Rasentrimmer auf Akku basis, falls da jemand erfahrungen hat. Gibts von Bosch und Makita und die sind günstiger als Stihl mit Verbrennungsmotor ... und Strom gibts ja "kostenlos" durch solar

Vorteil an Batterie, Wenn Akku 12V, dann lässt sich einfach ein Kabel dran machen und man kann die Solarbatterie dranhängen. Hält dann auch eeeeeeewig. Bei mehr als 12V (mehr power) gehts zwar auch an der autobatterie, hat halt nicht die volle leistung

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emil17
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Re: Akku Gartengeräte

#12

Beitrag von emil17 » Fr 19. Jul 2013, 07:28

Akkus sind halt sehr umweltbelastend und kurzlebig.
Um Akkus muss man sich kümmern. Wer tut das schon, wenn man das Gerät dazu nicht braucht.
Ausserdem gibt es kaum zwei Geräte mit baugleichen Akkus, d.h. man hat eine Schublade voll Ladegeräte und Zweitakkus (der Akku ist immer kurz vor Arbeitsende platt, der Zweitakku ist natürlich auch schon wieder selbstentladen und man muss ihn auch noch finden). Unterm Strich viel Aufwand für wenig Erleichterung.
(Jeder Hersteller baut Industriezellen in seine eigenen Akkugehäuse ein, um zu verhindern, dass man Akkus anderer Fabrikate benutzt, und sichert sich auf Ersatzakkus fette Preisaufschläge. Dabei könnte alle Geräte mit den Standard- NiMH oder Li-Akkus betrieben werden, die unzugänglich in den proprietären Akkugehäusen sitzen).
Weshalb ich Akkugeräte nur für bestimmte Einsatzzwecke benutze (Akkuschrauber, dafür gleich mehrere baugleiche, um das lästige Umspannen bei der Arbeit zu vermeiden).
Für Geräte mit höherem Leistungsbedarf oder seltenem Einsatz kommen Kabelgeräte (Freischneider) oder solche mit Motor (Kettensäge) oder solche für die Hand (fast alles andere) zum Einsatz. Diese Geräte haben den Vorteil, dass man sie auch mal ein Jahr vergessen kann und sie dann gleich wieder betriebsbereit sind, wobei bei Benzingeräten der Wartungsaufwand doch etwas höher ist.
Bei Kabelgeräten wichtig ist eine anständige Qualität des Kabels. Zwischen einem billigen 3 x 1mm2 Platikkabel vom Baumarkt und der Metalltrommel mit 3x 1.5 mm2 Gummikabel orange sind für den Gebrauch Welten. Weil sich das Kabel so genau erinnert wo man mit dem Gerät durchgegangen ist braucht es für die Arbeit etwas Disziplin - entlang einer Hecke zu schneiden sehe ich da keine Probleme.

Um grössere Äste zu schneiden taugt ein *guter* klappbarer Fuchsschwanz der auf Zug schneidet viel. Die Dinger sind sauscharf und bleiben es auch, wenn man sie anständig behandelt. Bei richtiger Schnittechnik kann auch frau ohne viel Kraft Äste von 1 bis 5 cm sehr rasch abtrennen. Das Ding wiegt fast nichts und passt in die Jackentasche. Das gilt für Akkugeräte nicht.
Akkusägen und -scheren sind für Profis im gewerbsmässigen Obstbau oder in Baumschulen, die den ganzen Tag nichts anderes machen. Darum kosten die Dinger auch so viel. Die sind aber schwer und man nimmt sie deshalb nicht einfach auf Verdacht mit.
Noch verbreiteter in grossen Anlagen sind Druckluftscheren, da die noch rascher schneiden. Weil man immer Gasse für Gasse abarbeitet gibt es keine Probleme mit dem Schlauch.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

freiheit

Re: Akku Gartengeräte

#13

Beitrag von freiheit » Fr 19. Jul 2013, 13:59

emil17 hat geschrieben:Akkus sind halt sehr umweltbelastend und kurzlebig.
Um Akkus muss man sich kümmern. Wer tut das schon, wenn man das Gerät dazu nicht braucht.
Jein. Ich schone meine Akkus soweit es geht. Bleiben auch nicht im Winter im kalten Schuppen sondern werden warm gelagert. Lagern auch nicht ganz voll und nicht ganz leer. kann man ja mitm multimeter checken. Wie gesagt, bisher hab ich da bei markengeräten echt gute erfahrungen gemacht. und die großen Namen haben inzwischen auch alle die gleichen akkus für versch. geräte. gibt da z.b das Set: Schrauber, Stichsäge, Flex, Handkreissäge etc von Bosch, Makita etc. Denk der Freischneider wär auch mit gleichem akku.
emil17 hat geschrieben:wobei bei Benzingeräten der Wartungsaufwand doch etwas höher ist.
schön dass du es schreibst. Was ich für ärger mit aggregaten hatte/hab. Man darf sie nicht leerfahren, weil dann irgendwas kaputt geht? kettensäge muss leergefahren werden weil sonst die membrane kaputt geht? nervt wohl auch.

ich glaub ich werd nen freischneider mit kabel auf 220V nehmen. scheint mir am unanfälligsten :hmm:

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emil17
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Re: Akku Gartengeräte

#14

Beitrag von emil17 » Fr 19. Jul 2013, 21:20

freiheit hat geschrieben:Wie gesagt, bisher hab ich da bei markengeräten echt gute erfahrungen gemacht. und die großen Namen haben inzwischen auch alle die gleichen akkus für versch. geräte. gibt da z.b das Set: Schrauber, Stichsäge, Flex, Handkreissäge etc von Bosch, Makita etc. Denk der Freischneider wär auch mit gleichem akku.
Schon, aber ich will vielleicht nicht eine Bosch Flex bloss weil ich von denen einen Akkuschrauber habe. Das ist ja der Trick an der Sache.
freiheit hat geschrieben:Was ich für ärger mit aggregaten hatte/hab. Man darf sie nicht leerfahren, weil dann irgendwas kaputt geht? kettensäge muss leergefahren werden weil sonst die membrane kaputt geht?
Ich habe beim Stromerzeuger (Kistool 2.5 kW 4takter) nie Probleme, läuft gut an auch nach Monaten Ruhe und wenn er verdurstet kommt er nach dem Nachtanken gleich wieder. Der von einem Kollegen (andere Marke) macht hingegen Ärger und ist zickig wie nur etwas.
Bei den Kettensägen sollte man den Vergaser leerfahren wenn man sie einige Monate nicht mehr braucht. Ein anderes Problem ist Wasser im Tank, kann beim Nachtanken draussen bei Schmuddelwetter oder im Schnee schon mal passieren. Da können sich Tropfen an der Membran bilden und wenn man sie dann bei Frost benutzen will tut sie logischerweise nicht mehr.
Meine machte Probleme weil die Tankbelüftung nicht mehr funktioniert hat. Dann krepiert sie bei Vollgas, weil kein Sprit mehr in den Vergaser kommt, und nach kurzem Öffnen des Tankdeckels kann man wieder ein wenig sägen. NERVT
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Akku Gartengeräte

#15

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Fr 19. Jul 2013, 21:25

Im Profi Bereich gibt es mittlerweile Adapter ein Akku für versch. Markengeräte verschiedener Marken in 5 Jahren wird es die dann wohl auch für den " Hobbybereich " geben.

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Re: Akku Gartengeräte

#16

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Di 9. Jun 2015, 08:49

Hab mir gestern einen neuen Akku gekauft. Die Leistung hat zugenommen der Akku läuft gut 20 min länger.
Allerdings sind die Preise immer noch jenseits von gut und Böse. Ein Akku kostet immer noch mehr wie die günstigste Motorsäge von Stihl.
Akku reparieren geht auch nicht weil die da irgendein Dings eingeschweist haben ( sagt die Werkstatt )

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Re: Akku Gartengeräte

#17

Beitrag von poison ivy » Di 9. Jun 2015, 13:46

oh-je
hier stehen ein Schrauber, eine Luftpumpe (ja ich weiss, aber ausgerechnet DIE ist fast taeglich in Gebrauch) und ein Schlagschrauber mit Akku

aber was mach ich bitte mit einem Akku-Fuchsschwanz? entweder es ist so gross, dass die Husky ran darf oder so weit oben, dass es die Silky erledigen muss, weil ich vor Kettensaege im Baum zu viel Respekt hab, und eine 330er Zubat kriegt einen 25er Ast ab, und wieviele 25er Aeste schneid ich tatsaechlich irgendwo aus Baeumen die nicht schon am Boden liegen?
die Azaleen vorm Haus verhackstueckich schoen brav mit ener mechanischen Heckenschere, OK, nach 2 Stunden ueberkopf bin ich platt, aber mit Akku waer ich das wahrscheinlich noch schneller, is ja nicht so, dass so ein Akku was wiegt und wegen 2 Stunden im Jahr kauf ich mir keine 'vernuenftige' Heckenschere
Einfahrt und Deck hab ich mal versucht mit einem Industriesauger, den man zum Puster umstecken kann sauber zu blasen, was eine Lachnummer, dafuer gibt's einen backpack blower

is doch recht einfach, man schaue, was die Profis verwenden

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Re: Akku Gartengeräte

#18

Beitrag von Mopsfidel » Di 9. Jun 2015, 16:00

Um mal ein weiteres Gerät in den Raum zu werfen:

Ich habe mir dieses Jahr für Renovierungsarbeiten eine Akku-Kettensäge gegönnt. Eine Benzinkettensäge kam für mich gar nicht in Frage (Lärmpegel, Gestank, Umweltbelastung) und für eine kabelgebundene fehlt mir die Steckdose. (Und die Kabelgebundene über den Benzingenerator... :dreh: )

1 Stunde Akkuladen heiß ca. 30 Minuten sägen (was mir persönlich reicht und für andere wohl ein schlechter Witz ist)

Und was muss ich sagen: die Säge macht mir sogar Buchenstämme mit 35cm klein. Das hätte ich vorher nicht geglaubt.
Für ein bisschen Brennholz am Wochenende reicht sie allemal.

Was die Lebensdauer des Akkus und dessen Umweltverträglichkeit angeht, kann ich leider (noch) nichts sagen. Ob die Produktion eines Akkus mehr Schadstoffe freisetzt, als die 1.000 Ladezyklen an Benzin einsparen auch nicht. (Fakten hierzu gerne willkommen, Spekulationen eher nicht).

PS: der Akku kann in diesem Fall auch verwendet werden für Trimmer, Heckenschere, Laubbläser, ein "Pflug" bzw. ein Rasenmäher.

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Re: Akku Gartengeräte

#19

Beitrag von emil17 » Di 9. Jun 2015, 17:56

Elektro-Kettensäge an Stromerzeuger mit Benzinmotor macht Sinn: in einer Baustelle an einem abgelegenen Ort wo es keinen Strom hat, und wo man im Gebäude die Abgase nicht will, und wo man den Stromerzeuger noch für andere Geräte (Betonmischer, Stichsäge usw.) braucht. Kommt aber eher selten vor ...
Bei Leistungs-Akkus würde ich pro Jahr 1/3 der Kapazität als Verlust einsetzen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Akku Gartengeräte

#20

Beitrag von CUlmann » Do 18. Jun 2015, 09:06

Ich benutze seid 2 Jahren das System von Stihl und bin mehr als zufrieden. Habe erst die Motorsense mit den großen Akku gekauft, später die Heckenschere. Den Akku gebe ich ab und an, an den Schwiegervater weiter, der damit seinen Rasenmäher betreibt. Aktuell bin ich am überlegen ob ich mir fürs Brennholz spalten eine Motorsäge hole, da die Wippsäge mit den etwas größeren Brocken nicht feritg wird und alle 30min für 5 min die Große Motorsäge anzuschmeißen finde ich nicht gerade optimal.

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